Donnerstag, 15. Dezember 2016

Zimtstern-Cheesecake mit Mohn und Kirschen

Für die Figur war mein Praktikum in Hamburg alles andere als gut. Die Versuchsküche für die Zeitschriften Lecker, die Lecker Bakery, Kochen und Genießen und all die anderen Food-Magazine war einfach nur den Flur runter. Ab und zu (ich geb's zu, ziemlich oft) bin ich dann in Richtung Küche getingelt, einfach um zu schauen, was heute wieder Leckeres gezaubert wurde. 
Denn genial am Praktikum war, dass die Angestellten alles essen durften, was in der Versuchsküche so fabriziert wurde. Oder auch weniger genial, wenn man an die drei Kilo denkt, die es sich in dieser Zeit auf meinen Hüften bequem gemacht haben.

Inspirierend war die Arbeit dort aber auf jeden Fall. Nicht nur, was meinen späteren Berufswunsch betrifft (auf jeeeden Fall etwas mit essen - aber das war ja eigentlich klar :)) sondern auch im Bezug auf mein durch drei Monate Blog-Abstinenz etwas eingestaubtes Kreativ-Oberstübchen. Als ich nämlich eines Tages an der Küche vorbei kam, sah ich dort ein Prachtstück wie dieses hier auf der Theke stehen. Zu meinem eigenen Pech hatte ich mir gerade am Tag vorher geschworen, etwas kürzer zu treten (die Hosen kniffen) und deswegen blieb ich tatsächlich stark. Aber jetzt? Jetzt ist Weihnachtszeit! Und so ein kleines Stück Cheesecake mit Mohn und Kirschen und Zimtsternboden hat noch niemandem geschadet.








Zutaten
für eine 26er oder zwei 18er Formen

350 g Zimtsterne
80 g Butter
600 g Doppelrahm-Frischkäse (Zimmertemperatur)
500 g Mascarpone (Zimmertemperatur)
80 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
20 g Mohn
1 großes Glas Sauerkirschen

Zubereitung
• Zwölf Zimtsterne zum dekorieren beiseite legen. Den Rest in der Küchenmaschine zerkleinern. Die Butter schmelzen und mit den Zimtsternkrümeln vermischen. Auf den Boden einer Springform verteilen und gut andrücken
• Mascarpone und Frischkäse mit dem Zucker und dem Vanilleextrakt cremig rühren. Den Mohn hinzugeben.
• Die Kirschen aus dem Glas in ein Sieb gießen und gut abtropfen lassen. Dann gleichmäßig auf dem Zimtstern-Boden verteilen und glatt streichen.
• Zuletzt die Creme auf die Kirschen geben und den Kuchen über Nacht kühl stellen.
• Am nächsten Tag mit den übrigen Zimtsternen verzieren.



Zugegeben, man schafft von dem Kuchen nur ein kleines Stück (naja, ich hatte zwei), dafür schwebt man aber in dieser Zeit auf einer zimtig-süßen Wolke dahin. Am besten finde ich die Kirschen, die dem cremigen Cheesecake die perfekte fruchtige Note verleihen und mit dem nussigen Boden wunderbar harmonieren. Und als wäre der Kuchen nicht schon genial genug, ist er auch noch in weniger als einer halben Stunde fertig! Also besser geht es wirklich nicht und ich weiß schon genau, was es als Dessert an Weihnachten geben wird. Und ihr? Schon Pläne? :)

Genießt die Adventszeit und lasst es euch gut gehen,
Eure Selina 

Dienstag, 6. Dezember 2016

Kürbis-Orangen-Konfitüre mit Zimt

Ich bin zurück und es ist Winter. Mein Praktikum in Hamburg ging schneller vorüber als ein Fingerschnippen und jetzt ist schon Nikolaus - und es wird Zeit, sich Gedanken um Weihnachtsgeschenke zu machen. Verrückt aber wahr: Ich habe schon alle Geschenke für meine Eltern und meinen Freund beisammen. Nur noch ein paar Kleinigkeiten für Freunde und Familie haben gefehlt und genau die seht ihr hier auf den Bildern. Letztes Jahr gab es wahnsinnig leckeren Salted Caramel Brotaufstrich. Dieses Jahr habe ich mich in eine gewisse Marmelade verliebt: Kürbis Orangen Konfitüre mit Zimt.

Meine Lieblingsnachbarin bekommt später ein Gläschen in ihren Stiefel gestellt, eine Freundin die mich morgen besucht eins in die Hand gedrückt und ich selbst habe zusammen mit dem Liebsten schon fast ein Glas aufgebraucht, so lecker ist die Marmelade. Sie schmeckt cremig, fruchtig und wunderbar weihnachtlich, die Kombi aus Kürbis und Orange ist ein richtiger Knaller! Ich habe aus dem Rezept 8 mittelgroße Gläser befüllen können, habe also gleich mehrere Geschenke auf einen Schlag - besser geht es nicht oder?



Kürbis Orangen Konfitüre mit Zimt

Zutaten
750 g Hokkaido-Kürbis
2 Bio-Zitronen
1 Bio-Orange
1 Vanilleschote
1 TL Zimt
1 Prise Nelken
500 ml Orangensaft
1 Packung (500 g) Gelierzucker 2:1

Zubereitung
• Kürbis waschen, putzen, in Würfel schneiden und in einen großen Topf geben.
• Zitronen und Orange heiß waschen, trocken reiben und die Schale fein abreiben. Zum Kürbis geben.
• Saft der Zitronen auspressen. Die Orange halbieren und die einzelnen Filets herauslösen, sodass keine weiße Haut darauf haftet. Alles zum Kürbis geben.
• Vanilleschote halbieren und auskratzen und zusammen mit dem Zimt, den Nelken und dem Orangensaft zum Kürbis geben.
• Aufkochen und abgedeckt ca. 25 Minuten köcheln lassen.
• Mit dem Pürierstab fein pürieren. Nun Gelierzucker hinzugeben.
• Bei starker Hitze unter Rühren erneut aufkochen und für ca. 3 Minuten kochen.
• In ausgekochte Gläser füllen, fest verschließen und für 5 Minuten auf den Deckel stellen. Anschließend umdrehen und vollständig auskühlen lassen.
Hält sich kalt gelagert ca. 2 Monate!






































Ach, ich mag es total, mir zu überlegen, was ich verschenken könnte und mich dann in die Küche zu stellen, Weihnachtsmusik im Hintergrund, und drauf los zu werkeln. Habt ihr schon alle Geschenke zusammen? Und schenkt ihr auch etwas Selbstgemachtes?

Euch allen die schönste Adventszeit,
Eure Selina 

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Ich bin in Hamburg...

...und das seit nunmehr einem Monat.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es ist so viel passiert seit ich hier bin und die Zeit vergeht wie im Flug. Ein Drittel meines Praktikums beim Bauer Verlag liegt bereits hinter mir während ich selbst auf dem Bett in meinem WG-Zimmer liege und eine Cassis-Limo mit fancy Etikett trinke. Was sonst?





Für mich Land-Mädel das in einem mittelgroßen Städtchen wie Mannheim wohnt und studiert ist Hamburg eine ganz neue Welt. Es gibt so viel zu sehen, zu entdecken, zu tun - und vor allem zu essen. Seit ich hier bin gebe ich neunzig Prozent meines Geldes dafür aus, interessante, außergewöhnliche und vor allem fancy Dinge aus dem Edeka um die Ecke auszuprobieren, die es bei uns nicht gibt (und sie dann auf dem Balkon zu genießen) - und natürlich für's essen gehen.
Meine WG befindet sich in Sankt Georg in einer ganz wunderbaren Straße mit unzähligen Cafés und Lokalen, Indie-Läden und Boutiquen und ich werde auch in zwei Monaten nicht alles durchprobiert haben.

Links: Frühstück bei Café Koppel in Sankt Georg / Rechts: Der Hafen :)
Vegane Burger und Quiche bei "Fränzi" in Sankt Georg!
Der ganze letzte Monat wurde durch tolles Wetter dominiert, es war sonnig, der Himmel hatte ein richtig knalliges blau und der Wind war warm. Dann am Ballindamm entlang zu spazieren, einen entspannten Sonntag am Hafen ausklingen zu lassen, über das Reeperbahnfestival zu schlendern und mit Freundinnen vegane Burger an der Straße auszuprobieren - so habe ich mir das vorgestellt.

Das Reeperbahn-Festival! 

Links: Extrem gute Burger bei Dulf's in der Karolinenstraße / Rechts: Wieder mal am Hafen :) 
Beides: Bestes Frühstück bei der Nord Coast Coffee Roastery 

Links: Mein Arbeitsplatz / Rechts: Gourmet-Hot-Dogs in der Mittagspause kann man mal machen :)
Heute ist der erste Tag, an dem ich meine Heizung angemacht habe. Der Herbst ist da, die Bäume werden langsam bunt und draußen ist der Himmel zwar noch blau aber es ist klirrend kalt. Am Freitag ist meine fünfte Woche beim Verlag schon vorbei und dann liegen noch weitere sieben vor mir - es ist schon fast Halbzeit! Daher heißt es jetzt: So viel wie möglich von Hamburg mitnehmen und den sonnigen Herbst genießen.
Also, auf das kommende Wochenende! Ich habe viel vor. :)

Eure Selina 

Mittwoch, 17. August 2016

Matchamousse mit weißer Schokolade und Himbeeren

Das erste Mal als ich Matchatee probiert habe, habe ich ihn völlig falsch zubereitet. Zunächst einmal habe ich ihn mit kochendem Wasser überschüttet und dann mal kurz mit dem Löffel darin gerührt. Das war's dann auch schon. Kein Wunder, dass ich den Geschmack ziemlich gewöhnungsbedürftig fand. Irgendwann habe ich ihn dann mit nicht so heißen Wasser getestet und mit einem Schneebesen kräftig geschlagen, damit er so schaumig wird wie mit diesem speziellen Matchabesen. Da war er schon besser, trotzdem wurde ich mit ihm nie so richtig warm. Da lobe ich mir wieder mal meinen guten alten Kaba, der ist zwar nicht so gesund, macht aber genauso glücklich.

Aber wohin jetzt mit dem ganzen, sündhaft teuren Pülverchen? Wie so oft wenn ich mir nicht zu helfen weiß, habe ich es verbacken. Heraus kamen diese Matcha-Cupcakes mit weißer Schokolade. Denn weiße Schokolade und Matcha-Tee sind ein wunderbares Team - das merkt man auch an der schmackhaften Matchamousse, die ich euch heute vorstellen möchte. Sie besteht aus gerade mal drei Zutaten, ist tatsächlich in fünf Minuten zusammen gerührt und macht richtig was her. Wenn es mal etwas schneller gehen aber trotzdem irgendwie besonders sein soll: Hier habt ihr das richtige Rezept! 
Matchamousse mit weißer Schokolade und Himbeeren
aus "Matcha - die Krone des Grüntees in der Küche"

Zutaten
150 g weiße Schokolade
350 g Seidentofu
3 TL Matcha-Pulver
Himbeeren

Zubereitung
• Den Seidentofu aus dem Kühlschrank nehmen, damit er Raumtemperatur erreicht.
• Die weiße Schokolade schmelzen und etwas abkühlen lassen, sodass sie jedoch noch flüssig ist.
• Zusammen mit dem Matcha-Pulver zum Seidentofu geben und am besten mit dem Pürierstab kurz durchpürieren, sodass ein cremiges Mousse entsteht.
• In Gläser füllen und mit Himbeeren garnieren, bis zum Verzehr ein paar Stunden kühl stellen.

Probiert's mal aus, auch wenn euch der Seidentofu eventuell etwas seltsam anmuten sollte - den schmeckt man wirklich gar nicht heraus. Die Mousse ist sahnig, cremig, schmilzt regelrecht auf der Zunge und ist zusammen mit den frischen Himbeeren eine wahre Gaumenfreude. Zum Glück habe ich noch ein/zwei Gläschen im Kühlschrank, davon genehmige ich mir jetzt eins.

Macht's gut,
Eure Selina ♥

Samstag, 13. August 2016

Eat the World Tour durch Stuttgart Süd // Werbung



Stuttgart war für mich schon immer ein mehr oder weniger unbeschriebenes Blatt. Klar, ich wusste, dass viele meiner Freunde wahre Stuttgart-Fans sind, trotzdem war ich bisher erst ungefähr zwei Mal dort. Einer der beiden Besuche erstreckte sich hauptsächlich auf das riesige Einkaufszentrum Milaneo - ich weiß, Asche auf mein Haupt.




Umso interessanter klang für mich die Idee der Eat the World Stadttouren*, die es nicht nur in Stuttgart sondern auch in vielen anderen Städten wie Frankfurt, Berlin, München, Köln, Hamburg und vielen mehr gibt. Das Tolle an den Touren ist nicht nur, dass man etwas über die Geschichte und Kultur der jeweiligen Stadt erfährt, sondern gleichzeitig auch in teilweise alteingesessenen, oft aber auch individuell-hippen Lokalitäten schlemmen darf. Viele von ihnen sind typisch für die Region und bieten regionale Spezialitäten an, sodass man die Stadt nicht nur von der kulturellen sondern auch der geschmacklichen Seite kennen lernt.

Diesen Donnerstag war es dann soweit und mein Freund und ich durften zusammen mit acht anderen Teilnehmern Stuttgart unsicher machen. Die Tour dauerte drei Stunden lang und wir klapperten sechs (normalerweise sieben, eine Location fiel jedoch wegen der Ferien aus) Cafés, Restaurants, Bars und Läden ab. Mich für ein Highlight zu entscheiden fällt mir immer noch etwas schwer, das Galào (ein portugiesisches Café) war wunderbar individuell eingerichtet, im Restaurant Kleinigkeit wurde uns eine wahnsinnig leckere Suppe serviert und in Herbert'z Espressobar kamen Kaffeeliebhaber (wie mein Freund) auf ihre Kosten. Mehr will ich euch aber auch gar nicht verraten, die Tour soll ja schließlich noch eine Überraschung bleiben.

Unsere Stadtführerin Sara hat den Tag zu etwas ganz besonderem gemacht. Mit ihren interessanten Geschichten und Anekdoten über Stuttgart Süd wurden die drei Stunden äußerst kurzweilig und ehe wir uns versahen waren wir satt, glücklich und um viel Wissen über die Stadt reicher. In Stuttgart werden zwei verschiedene Touren angeboten, eine führt durch Stuttgart Süd mit ihren wunderschönen Häusern im Historismus und Jugendstil, die andere macht Stuttgart West schmackhaft. Das nächste Mal, wenn wir nach Stuttgart kommen, werden wir den Westen erkunden, darin sind mein Freund und ich uns einig.



An dieser Stelle viele liebe Grüße an Sara und die anderen, es war uns eine Freude, Stuttgart Süd mit euch zu entdecken! :)
Und an alle anderen, die noch nichts von Eat the World gelesen oder gehört haben oder sich unsicher waren, was das genau sein soll: Es lohnt sich!
Übrigens wurde ich für diesen Artikel nicht bezahlt, ich durfte lediglich kostenlos bei der Führung teilnehmen und was ihr hier lest, ist ausschließlich meine eigene Meinung. Ich war wirklich begeistert und würde so eine Tour jederzeit wieder machen. :)



Habt allesamt ein wunderbares Wochenende,

Eure Selina 

Donnerstag, 4. August 2016

Frangipane Beeren Tarte

Heute möchte ich mit euch über hässliche Kuchen reden.
Gestern habe ich nämlich Schokokäsekuchen-Cupcakes gebacken. Vorgestern vegane Brownies aus Kidneybohnen mit Erdbeertopping. Und auch wenn beides geschmacklich ein Volltreffer war - ihr habt es sicher schon erraten - sie wurden hässlich. Käsekuchen hat es ja sowieso an sich nach dem Backen zusammen zu fallen. Diese unschöne Angewohnheit wird aus irgendwelchen mir unbekannten Gründen verstärkt, wenn man versucht ihn in kleinen Muffinpapierchen zu backen. Eigentlich wusste ich das ja schon, unzählige gescheiterte Versuche lagen hinter mir. Aber manchmal bin ich unbelehrbar und es kam wie es kommen musste. Absolut fotountaugliche Schokokäseküchlein mit Oreoboden, die hätte man selbst nicht mit einem großen Klecks Sahne retten können. Aber verdammt lecker. Die Brownies sahen schonmal ganz schön aus, hätten sie nicht ungefähr die Höhe einer dünnen Schuhsohle gehabt. In der Hoffnung, sie zu retten, habe ich erstmal eine dicke Schicht Erdbeeren und Schokolade darauf geklatscht. Sah auch schonmal ganz gut aus. Nur fiel beim Anschneiden dann alles auseinander. Mussten sie halt so gegessen werden. Den Geschmackstest haben sie aber mit einer 1+ bestanden.

So sehr es mir wehtut, euch diese wirklich richtig leckeren Backwerke vorzuenthalten, kann ich heute wenigstens mit einer richtig schönen Tarte aufwarten! Zumindest ich bin ganz schön verliebt in die Kombi aus der goldbraunen Mandelcreme und den rosa-violetten Beeren darin. Vor fast exakt zwei Jahren habe ich schon mal eine Frangipane-Tarte gebacken, und zwar mit frisch gepflückten Mirabellen. Die war auch richtig lecker. Da ich aber eigentlich mehr der Beeren-Mensch bin und gerade im Sommer von den kleinen Früchten nicht genug bekommen kann, schmeckt mir diese hier noch ein bisschen besser. Das Zusammenspiel aus cremiger Marzipanfüllung und den säuerlich-süßen Beeren ist der Hit!

Frangipane Beeren Tarte
nach Cynthia Barcomi

Zutaten
160 g kalte Butter
210 g Mehl
1 Prise Salz
1 EL Zucker
75 ml kaltes Wasser

65 g weiche Butter
65 g Zucker
1 Ei
1 TL Vanilleextrakt
100 g gemahlene Mandeln
4 EL Sahne
2 TL Mehl
Beeren eurer Wahl, ich hatte Himbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren

Zubereitung
• Für den Mürbeteig die Butter in kleine Stücke schneiden, das Mehl mit dem Salz und dem Zucker vermischen und die Butter mit den Fingerspitzen zügig einarbeiten.
• Nun das kalte Wasser nach und nach hinzugeben, eventuell benötigt ihr nicht alles.
• Zügig zu einem glatten Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und für 2 Stunden in den Kühlschrank geben.
• Den Backofen auf 195 °C vorheizen.
• Für die Füllung werden die Butter und der Zucker cremig gerührt.
• Anschließend das Ei und den Vanilleextrakt hinzugeben und gut vermischen.
• Nun Mandeln und Sahne hinzugeben.
• Zuletzt das Mehl unterheben.
• Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen, auswellen und eine Tarteform damit auskleiden.
• Die Füllung hinein geben, verstreichen und mit den Beeren dekorieren.
• Im Ofen für 20-30 Minuten backen - eine große Tarte (23 cm) benötigt eher 30-35 Minuten, kleine Tartelettes ca. 20 Minuten. Ich habe eine mittlere Tarteform und eine Kleine benutzt, das hat von der Menge her genau gepasst.
• Sobald die Tarte goldbraun ist, kann sie zum Abkühlen aus dem Ofen genommen werden.

Ich hoffe, dass meine Hässlicher-Kuchen-Strähne jetzt ein Ende genommen hat und tröste mich damit, dass immer noch ein paar der schmackhaften Käsekuchenküchlein im Kühlschrank auf mich warten. Und wenn die leer sind, habe ich ja immer noch die Frangipani Beeren Tarte. Mhh.

Habt ein entspanntes Wochenende und erholt euch gut!
Eure Selina 

Mittwoch, 27. Juli 2016

Schokoladen Erdnussbutter Popsicles

Kennt ihr das, wenn ihr urplötzlich ein übergroßes Verlangen nach Schokolade habt? Also ich habe das jeden Tag mindestens ein mal, wenn nicht sogar öfter.
Immerhin rauche ich nicht, trinke nur ab und zu ein Gläschen Weißwein, serien- oder sportsüchtig (um Himmels willen) bin ich auch nicht. Aber da gibt es eben die Schokolade.
Und die ist wirklich ganz gemein. Schon seit ich klein bin gehört für mich ein schön dunkler Kaba zum Frühstück dazu. Und manchmal muss es dann auch Abends einer sein, zum Film, zum Buch oder einfach nur so, weil er mich glücklich macht.
Jetzt im Sommer habe ich für mich die leckere Alternative entdeckt, die ihr hier auf den Fotos seht: Das Schoko-Erdnuss-Eis. Ohne raffinierten Zucker (denn der macht mir beim Kabatrinken jedes Mal ein schlechtes Gewissen), Kokosmilch und echtem Kakaopulver. Und dann die Erdnussbutter, die sich durch die Schokolade zieht - einfach richtig lecker!
Das Eis ist schnell gemacht, auch ohne die Erdnussportion ein Träumchen und hält sich im Kühlfach den ganzen Sommer über. Zumindest theoretisch.

Zutaten
Schokopart
1 Dose Kokosmilch
150 g Agavendicksaft oder Honig

38 g Kakaopulver
1 TL Vanilleextrakt
1 Prise Salz


Erdnusspart
1 Dose Kokosmilch
70 g Erdnussbutter
150 g Agavendicksaft oder Honig
1 TL Vanilleextrakt
1 Prise Zimt
1 Prise Salz

Zubereitung
• Die Zutaten für den Schokopart vermischen und mit dem Pürierstab oder im Food Processor cremig pürieren.
• Mit den Zutaten für den Erdnusspart genauso verfahren.
• In eine Eisform (ersatzweise eignen sich auch saubere Joghurt- oder Plastikbecher) zunächst den Schokopart zu einem Drittel füllen. Für eine Stunde in den Froster stellen.
• Anschließend die Erdnussmischung einfüllen und mit einer Messerspitze oder ähnlichem leicht in der Form rühren, damit sich ein Marmoreffekt bildet - wieder eine Stunde gefrieren lassen.
• Das letzte Drittel wieder mit der Schokomischung auffüllen, wieder mit dem Messer marmorieren und dann die Eisstäbchen (alternativ funktionieren auch Papierstohhalme) hinein stecken. Anschließend vollständig gefrieren lassen.
• Ihr könnt natürlich auch andere Mischverhältnisse wählen, ich wollte einfach viel Schokolade. :)

Viel Spaß beim Nachmachen und dann frohes Schlecken! :)

Eure Selina 

Samstag, 16. Juli 2016

Heidelbeer-Pflaumen-Pie





Es ist offiziell: Der Sommer ist endgültig da. Heute sollen es hier in Mannheim 28 Grad werden und der Lieblingsmann und ich wollen an der wunderschönen "Blauen Adria" schwimmen gehen, was ja schon fast wie ein waschechter Urlaub klingt. Wir schnappen uns die Decke, Handtücher, pusten den Schwimmdonut auf, werfen (quetschen) uns in unsere Badeklamotten, eine Tüte voll mit Kirschen, Wassermelone, Eistee und den Heidelbeer-Pflaumen-Pie wird unter den Arm geklemmt und dann schwingen wir uns ins Auto. Mit der Fähre geht es für ein paar Cent von Mannheim rüber nach Altrip, wo es ein paar ruhige und von viel Grün umwucherte Seen gibt, die sogenannte Blaue Adria. Allein die Fahrt mit der Fähre gibt einem das Gefühl dem Alltag zu entfliehen und ganz weit fort von der Stadt zu sein. Wenn ihr aus Mannheim oder Umgebung seid lege ich euch das Seengebiet wärmstens ans Herz.



Genauso empfehlen kann ich euch diesen saftigsüßen Heidelbeer-Pflaumen-Pie, den ich vor kurzem hier entdeckt habe und bei dem ich sofort wusste, dass der ganz oben auf meiner Backliste landen muss. Dort sollte er sich bei euch auch befinden, er ist nämlich eine echte Wucht. Gerade jetzt am Wochenende eignet er sich perfekt zum Nachmittagskaffee oder einfach so oder ihr nehmt ihn wie wir mit zum See. Er ist nämlich nicht nur schnell vorbereitet und gebacken, er ist auch wahnsinnig hübsch anzusehen und geschmacklich ein Volltreffer. Die säuerlichen Pflaumen, die süßen Heidelbeeren und der buttrig-knusprige Boden zergehen buchstäblich auf der Zunge. Ach, wie hat mir das Backen gefehlt.



Heidelbeer-Pflaumen-Pie

Zutaten
Für den Mürbeteig
300 g Mehl
3 EL brauner Zucker
Prise Salz
225 g kalte Butter
ca. 8 EL kaltes Wasser

Für die Füllung
680 g Pflaumen
170 g Heidelbeeren
225 g Zucker
30 g Mehl
2 EL Speisestärke
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Zimt
1 Prise Salz

+ 1 Ei, etwas Wasser und etwas Zucker

Zubereitung
• Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen.
• Die Butter in kleine Stücke schneiden und zügig in das Mehl einarbeiten, sodass etwas erbsengroße Stücke übrig bleiben.
• Nun das Wasser (erstmal mit weniger anfangen) hinzugeben und ebenfalls zügig einkneten.
• In Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
• Für die Füllung die Früchte waschen und die Pflaumen halbieren, entkernen und dann vierteln.
• Mit ca. 50 g des Zuckers mischen, in einen Sieb geben und für eine halbe Stunde stehen lassen.
• Mehl mit dem restlichen Zucker, der Speisestärke, dem Zimt und dem Salz mischen. Nach der halben Stunde die Früchte in eine Schüssel umfüllen und mit der Mehlmischung sowie dem Vanilleextrakt vermischen.
• Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
• Den Mürbeteig in zwei gleiche Hälften teilen, eine der beiden zurück in den Kühlschrank geben, die andere auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen - die Pieform (ca. 22 cm) damit auskleiden.
• Nun die andere Hälfte des Mürbeteigs ebenfalls zu einem Kreis auswellen und dann mit dem Pizzaroller oder ähnlichem in Streifen schneiden.
• Die Füllung in die Pieform geben und anschließend mit den Teigstreifen belegen. Ich verlinke euch hier das Video, das ich als Anleitung benutzt habe.
• Das Ei mit dem Wasser aufschlagen und den Pie damit bestreichen. Etwas Zucker darüber streuen.
• Zunächst 10 Minuten bei 200 °C backen, dann bei 180°C für weitere 40 Minuten.
• Vor dem Verzehr komplett abkühlen lassen!

Und ihr? Habt ihr euch schon mal an so einem "Lattice Top" versucht? Für mich war es der erste Versuch und auch wenn ich etwas nervös war hat es problemlos geklappt und ich war am Ende ganz verliebt. Wahrscheinlich wird sich jetzt kein Pie mehr vor solch einem Deckel retten können und am Ende sieht sich sogar unsere nächste Pizza auch einem Lattice Top gegenüber. Schmecken tut sie bestimmt trotzdem. 


Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und noch viel mehr beim Genießen! Habt ein tolles Wochenende und genießt die Sonne.Eure Selina 

Dienstag, 7. Juni 2016

No-Bake Erdbeer-Käsekuchen

Wenn es draußen warm ist, hat man bekannterweise eher weniger Lust, den Ofen anzuschmeißen und etwas zu backen. Außerdem will man so wenig Zeit wie möglich drinnen verbringen, sondern viel lieber die Sonne draußen aufsaugen, schwimmen gehen, grillen und dem Sommer genießen. Genau jetzt kommt dieser No-Bake Erdbeer-Käsekuchen ins Spiel. Denn der braucht nur einen Food-Processor, einen Kühlschrank und ein paar leckere Zutaten und geht wirklich sagenhaft schnell!
Leider hat der Kuchen sich nach ein paar Fotos halbwegs verabschiedet, denn es war einfach zu warm und er stand schon zu lange außerhalb des Kühlschranks herum. Wenn ihr ihn aber vor dem Anschneiden für eine halbe Stunde ins Gefrierfach stellt kann nichts passieren! Aus diesem Grund gibt es auch nur diese drei Fotos - danach habe ich den Kuchen einfach von der Etagere gelöffelt. :)

No-Bake Erdbeer-Käsekuchen

Zutaten
Für eine kleine, 22er Springform

330 g Butterkekse
225 g geschmolzene Butter
400 g Erdbeeren
75 g Zucker
355 ml Sahne
675 g Frischkäse

Zubereitung
• Die Kekse in einem Food-Prozessor klein mahlen, die geschmolzene Butter hinzugeben und vermischen. Den mit Backpapier belegten Boden der Springform damit auskleiden und festdrücken. In den Kühlschrank stellen.
• Die geputzten Erdbeeren zusammen mit dem Zucker im Food-Prozessor pürieren.
• Den Frischkäse abtropfen lassen und hinzugeben.
• Nun die Sahne hinzugeben und so lange pürieren, bis die Masse cremig und dick wird.
• Die Creme auf den bereits vorbereiteten Boden in der Springform geben und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
• Vorm Anschneiden für einige Zeit ins Gefrierfach stellen, danach mit frischen Erdbeeren verzieren.


Perfekt war der Käsekuchen auch, weil ich gerade mal wieder Klausurenphase und somit kaum Zeit habe. Irgendwie hab ich manchmal das Gefühl mein Leben besteht nur noch aus Klausurphasen :D Aber bald geht es für mich für ein Praktikum drei Monate lang nach Hamburg und die Uni wird in weite Ferne rücken. Darauf freue ich mich riesig!

Macht's gut und genießt die Sonne!
Eure Selina 

Samstag, 7. Mai 2016

Brombeer-Streuselkuchen mit Walnüssen // Kooperation mit Schwartau


Brombeeren, Walnüsse und ein fluffiger Butterkuchen? Was will man mehr! 
Die Rezept-Credits gehen diesmal an die Mutter meines Freundes, eine begnadete Bäckerin, bei der alles sozusagen aus dem Handgelenk klappt, während ich mich penibel an alle Messeinheiten und Angaben des Rezepts halten muss - sonst wird das nichts. Für Schwartau durfte ich mich an ihrem altbewährten Butterkuchen-Rezept bedienen und habe es fruchtig und walnussig und streuselig angepasst. Heraus kam ein wahres Träumchen, das ich euch auf jeden Fall ans Herz legen möchte!

Das Rezept findet ihr wieder hier auf dem Schwartau Blog und wir finden es ist schlichtweg perfekt für den nahenden Muttertag!

Jetzt wünsche ich euch noch ein wunderbar warmes und sonniges Wochenende,

Eure Selina 



Montag, 18. April 2016

Sommerliche Mini-Pavlovas // Kooperation mit Schwartau


Als ich von der Marmeladenmarke Schwartau die Anfrage bekam, ob ich nicht deren Marmeladen testen und mir mit ihnen ein paar Rezepte überlegen wolle, war ich sofort Feuer und Flamme. Seit langem gehören die Schwartau Samt-Marmeladen nämlich zu meinem täglichen Frühstück dazu - ohne Marmelade auf dem Brot geht bei mir nämlich gar nichts. Und wenn es dann die Erdbeer-Marmelade ganz ohne Kernchen ist, umso besser! 
Zu diesem Anlass habe ich mir also unter anderem diese feinen Mini-Pavlovas ausgedacht, deren Rezept ihr hier auf dem Schwartau-Blog entdecken könnt!


Habt einen guten Start in die Woche,

Eure Selina 

Mittwoch, 13. April 2016

Saftiger Mohnkuchen mit Streuseln

Dieser Mohnkuchen. Ich muss einfach direkt damit anfangen, euch voll zu schwärmen mit dieser wahnsinnigen Saftigkeit, die ich bei einem Mohnkuchen selten erlebt habe. Oft ist die Mohnfüllung eher enttäuschend, eine trockene, flache Schicht zwischen dickem Boden und zu vielen Sträuseln - dann geht der Geschmack des Mohns eher unter und sowieso bleiben die kleinen Krümel eher in den Zähnen hängen, als dass man den Kuchen genießen könnte. Wie oft habe ich diese bittere Erfahrung schon gemacht, ihr nicht auch? Und daher wurde es jetzt endlich Zeit, ein Mohnträumchen ins Leben zu rufen. Die Konsistenz der Füllung und auch der Steusel grenzt an wahre Perfektion. Ich kann euch nur eine ganz deutliche Empfehlung aussprechen: Das solltet ihr unbedingt probieren!





Saftiger Mohnkuchen mit Streuseln
für 2 kleine Springformen oder 1 große Springform
nach diesem Rezept

Zutaten
Boden
250 g Mehl
1 TL Backpulver
100 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Ei
150 g weiche Butter

Streusel
100 g weiche Butter 
80 g Zucker
1 Prise Salz 
150 g Mehl

Füllung
1 Liter Vollmilch
50 g Zucker
100 g Butter
1/3 Fläschchen Bittermandel-Aroma
1 Prise Salz
150 g Weizen-Grieß
250 g fertige Mohnfüllung (z.B. Mohnback von Dr. Oetker)
200 g Schmand
3 Eier

Zubereitung
• Boden: Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker vermischen. Das Ei und die Butter einarbeiten und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
• Streusel: Butter, Zucker und Salz mit der Küchenmaschine cremig rühren. Nun das Mehl hinzugeben und ebenfalls untermischen, sodass kleine Brösel entstehen. Ebenfalls in den Kühlschrank geben.
• Für die Füllung die Milch zusammen mit dem Zucker, der Butter, dem Mandelaroma und dem Salz aufkochen.
• Anschließen den Grieß einrieseln lassen und mit dem Schneebesen verrühren. Die Mohnfüllung hinzugeben und gut verrühren - nun für ca. 3 Minuten köcheln lassen. Zum Abkühlen beiseite stellen.
• Wenn die Mohnfüllung etwas kühler ist den Schmand und die Eier unterrühren.
• Zwei kleine oder eine große Springform(en) fetten und mit dem ausgerollten Mürbeteig auskleiden.
• Die Füllung hinein geben und mit den Streuseln toppen.
• Im auf 170 °C vorgeheizten Ofen für 45 Minuten backen.
• Komplett abkühlen lassen, erst dann aus der Form lösen und genießen. 

Habt eine schöne Restwoche und dann ein wunderbares Wochenende,

Eure Selina 

Donnerstag, 17. März 2016

Pistazien-Orangen-Hefezopf


Das erste Mal Balkon dieses Jahr. Das erste Mal Sonne ins Gesicht und auf die Arme scheinen lassen, das erste Mal nicht frieren sondern die Wärme spüren. Das erste Mal draußen Kaffee trinken und Hefezopf schnabulieren, das erste Mal die Vögel hautnah zwitschern hören, die ersten zarten Knospen am Baum gegenüber bewundern und dabei zusehen, wie die Natur sich langsam ein zartgrünes Kleid überstreift. Jedes Jahr verzaubert mich der Frühling mit seinen Neuanfängen. Alles ist so frisch und klar, der Himmel frühlingsblau und die Luft rein gewaschen vom Regen der letzten Tage. Frisch und klar sind auch die Gedanken, die sich auf noch viel mehr sonnige, warme Tage freuen. Das erste Mal dieser Vorgeschmack vom Sommer.


Wie man merkt, bringt mich der Frühling auch immer dazu, dass mir poetischer Krimskrams aus den Fingerspitzen fließt, aber das ist nur ein weiterer Grund, warum ich ihn mag. Auch meine Motivation, die ich zusammen mit T-Shirts und kurzen Hosen im Keller gelagert habe, kommt zurück. Ich spüre richtig, wie meine Lebensgeister langsam zum Leben erwachen und in mir Pläne zu keimen beginnen, die ich diesen Frühling und Sommer umsetzen möchte.
Wie zum Beispiel das erste Mal einen Hefezopf für Ostern backen.


Und das habe ich sogar schon geschafft! Ein bisschen nervös war ich schon, weil ich mich noch nie an die komplizierte Flechttechnik gewagt habe - die am Ende dann gar nicht so kompliziert sondern ziemlich einfach war. Und so kann ich wieder einmal mein Motto auspacken: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oh und wie ich gewonnen habe! Statt einen riesigen Hefezopf zu backen, der innerhalb weniger Tage kaum zu vertilgen und dann ausgetrocknet ist, habe ich stattdessen vier kleinere Zöpfe gebacken, von denen ich zwei schon eingefroren habe und die dann am Ostersonntag aufgetaut und noch mal kurz in den Ofen gesteckt werden sollen. Soviel zu meinem Plan. Und wie ist eurer so? Falls ihr Lust habt, auch ein paar kleine Hefezöpfchen zu backen und sie dann zum Osterfrühstück zu servieren, habe ich hier das Rezept für euch. :)

Zutaten
500 g Mehl
100 g Zucker
1 Prise Salz
2 Bio-Orangen
20 g frische Hefe
200 ml lauwarme Milch
2 Eier
100 g Butter
120 ml Sahne
60 g brauner Zucker
140 g Pistazien
100 g gemahlene Mandeln
100 g gehackte Mandeln
+ 1 Eigelb, etwas Milch und gehobelte Mandeln für die Deko

Zubereitung
• Butter schmelzen und abkühlen lassen. 
• Die Hefe zusammen mit 1 TL Zucker in die lauwarme Milch rühren und auflösen.
• Mehl, Zucker, Salz und die abgeriebene Schale einer Zitrone in eine Schüssel sieben.
• Die Butter, die Eier und die Milch mit der Hefe zum Mehl geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine gut verkneten.
• Mit einem Küchentuch abdecken und für 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
• Währenddessen die Füllung zubereiten: Von der zweiten Bio-Orange die Schale mit einem Sparschäler abtrennen und zusammen mit der Sahne und dem braunen Zucker in einen kleinen Topf geben. Aufkochen lassen.
• Die Orangenschale entnehmen und die Pistazien und die gemahlenen sowie gehackten Mandeln unterrühren. Abkühlen lassen, bis der Hefeteig fertig ist.
• Den Hefeteig aus der Schüssel auf eine sehr gut bemehlte Arbeitsfläche geben und nochmals durchkneten.
• Anschließend zu einem Rechteck dünn ausrollen. Dieses halbieren. Anschließend aus jeder Hälfte fünf gleich große Stränge schneiden.
• In die Mitte dieser Stränge gebt ihr nun die Füllung und lasst am jeweiligen Ende etwas Platz. Die Füllung wird darin verschlossen, indem ihr die jeweiligen Seiten zusammen bringt und den Teig zusammen drückt. Dies macht ihr nun mit allen Strängen.
• Jetzt kann geflochten werden! Ich verlinke euch hier die Anleitung, nach der ich die Hefezöpfe geflochten habe.
• Am Ende entstehen zwei lange Hefezöpfe, die ihr dann in der Mitte halbiert und deren Enden ihr gut zusammen drückt.
• Die vier Hefezöpfe werden nun auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche gelegt. Das Eigelb wird mit der Milch verquirlt und mit einem Pinsel auf den Hefezöpfe verteilt. Zuletzt mit den gehobelten Mandeln verzieren.
• Im auf 150 °C Umluft vorgeheizten Ofen werden die Hefezöpfe nun für 35-40 Minuten gebacken - ein Blech auf einer oberen, das andere auf der untersten Schiene.
• Wenn die Hefezöpfe gebacken sind könnt ihr sie auf Kuchengitter transportieren und komplett abkühlen lassen.
• Mit Puderzucker bestreuen und genießen - oder, wie ich, in Gefrierbeutel packen und einfrieren.

Ja, die Zubereitung ist ein klein wenig zeitintensiv, aber es hält sich wirklich in Grenzen und ist nicht sehr kompliziert. Dafür lohnt es sich umso mehr, da nicht nur der Duft, der durch die Wohnung zieht während sie backen, sondern auch der Geschmack einmalig ist. Die Füllung ist nussig-süß, die leichte Orangennote ist einfach herrlich und der Teig ist weich und fluffig. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Hefezopf am liebsten mit ein wenig Butter esse - habt ihr das mal probiert? Wenn nicht wird es höchste Zeit!
Übrigens: Die Pistazien habe ich mir ungeschält und ungesalzen gekauft (z.B. bei Aldi) und dann einfach geschält und klein gemahlen, das dauert nicht zu lange und spart eine Menge Geld. Denn oft sind schon winzige Mengen Pistazien sündhaft teuer, weswegen man jedoch nicht auf den Genuss dieses wunderbaren Hefezopfes verzichten sollte. :)

Macht's gut und habt ein sonniges Frühlingswochenende,
Eure Selina