Mittwoch, 27. Juli 2016

Schokoladen Erdnussbutter Popsicles

Kennt ihr das, wenn ihr urplötzlich ein übergroßes Verlangen nach Schokolade habt? Also ich habe das jeden Tag mindestens ein mal, wenn nicht sogar öfter.
Immerhin rauche ich nicht, trinke nur ab und zu ein Gläschen Weißwein, serien- oder sportsüchtig (um Himmels willen) bin ich auch nicht. Aber da gibt es eben die Schokolade.
Und die ist wirklich ganz gemein. Schon seit ich klein bin gehört für mich ein schön dunkler Kaba zum Frühstück dazu. Und manchmal muss es dann auch Abends einer sein, zum Film, zum Buch oder einfach nur so, weil er mich glücklich macht.
Jetzt im Sommer habe ich für mich die leckere Alternative entdeckt, die ihr hier auf den Fotos seht: Das Schoko-Erdnuss-Eis. Ohne raffinierten Zucker (denn der macht mir beim Kabatrinken jedes Mal ein schlechtes Gewissen), Kokosmilch und echtem Kakaopulver. Und dann die Erdnussbutter, die sich durch die Schokolade zieht - einfach richtig lecker!
Das Eis ist schnell gemacht, auch ohne die Erdnussportion ein Träumchen und hält sich im Kühlfach den ganzen Sommer über. Zumindest theoretisch.

Zutaten
Schokopart
1 Dose Kokosmilch
150 g Agavendicksaft oder Honig

38 g Kakaopulver
1 TL Vanilleextrakt
1 Prise Salz


Erdnusspart
1 Dose Kokosmilch
70 g Erdnussbutter
150 g Agavendicksaft oder Honig
1 TL Vanilleextrakt
1 Prise Zimt
1 Prise Salz

Zubereitung
• Die Zutaten für den Schokopart vermischen und mit dem Pürierstab oder im Food Processor cremig pürieren.
• Mit den Zutaten für den Erdnusspart genauso verfahren.
• In eine Eisform (ersatzweise eignen sich auch saubere Joghurt- oder Plastikbecher) zunächst den Schokopart zu einem Drittel füllen. Für eine Stunde in den Froster stellen.
• Anschließend die Erdnussmischung einfüllen und mit einer Messerspitze oder ähnlichem leicht in der Form rühren, damit sich ein Marmoreffekt bildet - wieder eine Stunde gefrieren lassen.
• Das letzte Drittel wieder mit der Schokomischung auffüllen, wieder mit dem Messer marmorieren und dann die Eisstäbchen (alternativ funktionieren auch Papierstohhalme) hinein stecken. Anschließend vollständig gefrieren lassen.
• Ihr könnt natürlich auch andere Mischverhältnisse wählen, ich wollte einfach viel Schokolade. :)

Viel Spaß beim Nachmachen und dann frohes Schlecken! :)

Eure Selina 

Samstag, 16. Juli 2016

Heidelbeer-Pflaumen-Pie





Es ist offiziell: Der Sommer ist endgültig da. Heute sollen es hier in Mannheim 28 Grad werden und der Lieblingsmann und ich wollen an der wunderschönen "Blauen Adria" schwimmen gehen, was ja schon fast wie ein waschechter Urlaub klingt. Wir schnappen uns die Decke, Handtücher, pusten den Schwimmdonut auf, werfen (quetschen) uns in unsere Badeklamotten, eine Tüte voll mit Kirschen, Wassermelone, Eistee und den Heidelbeer-Pflaumen-Pie wird unter den Arm geklemmt und dann schwingen wir uns ins Auto. Mit der Fähre geht es für ein paar Cent von Mannheim rüber nach Altrip, wo es ein paar ruhige und von viel Grün umwucherte Seen gibt, die sogenannte Blaue Adria. Allein die Fahrt mit der Fähre gibt einem das Gefühl dem Alltag zu entfliehen und ganz weit fort von der Stadt zu sein. Wenn ihr aus Mannheim oder Umgebung seid lege ich euch das Seengebiet wärmstens ans Herz.



Genauso empfehlen kann ich euch diesen saftigsüßen Heidelbeer-Pflaumen-Pie, den ich vor kurzem hier entdeckt habe und bei dem ich sofort wusste, dass der ganz oben auf meiner Backliste landen muss. Dort sollte er sich bei euch auch befinden, er ist nämlich eine echte Wucht. Gerade jetzt am Wochenende eignet er sich perfekt zum Nachmittagskaffee oder einfach so oder ihr nehmt ihn wie wir mit zum See. Er ist nämlich nicht nur schnell vorbereitet und gebacken, er ist auch wahnsinnig hübsch anzusehen und geschmacklich ein Volltreffer. Die säuerlichen Pflaumen, die süßen Heidelbeeren und der buttrig-knusprige Boden zergehen buchstäblich auf der Zunge. Ach, wie hat mir das Backen gefehlt.



Heidelbeer-Pflaumen-Pie

Zutaten
Für den Mürbeteig
300 g Mehl
3 EL brauner Zucker
Prise Salz
225 g kalte Butter
ca. 8 EL kaltes Wasser

Für die Füllung
680 g Pflaumen
170 g Heidelbeeren
225 g Zucker
30 g Mehl
2 EL Speisestärke
1 TL Vanilleextrakt
1 TL Zimt
1 Prise Salz

+ 1 Ei, etwas Wasser und etwas Zucker

Zubereitung
• Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen.
• Die Butter in kleine Stücke schneiden und zügig in das Mehl einarbeiten, sodass etwas erbsengroße Stücke übrig bleiben.
• Nun das Wasser (erstmal mit weniger anfangen) hinzugeben und ebenfalls zügig einkneten.
• In Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
• Für die Füllung die Früchte waschen und die Pflaumen halbieren, entkernen und dann vierteln.
• Mit ca. 50 g des Zuckers mischen, in einen Sieb geben und für eine halbe Stunde stehen lassen.
• Mehl mit dem restlichen Zucker, der Speisestärke, dem Zimt und dem Salz mischen. Nach der halben Stunde die Früchte in eine Schüssel umfüllen und mit der Mehlmischung sowie dem Vanilleextrakt vermischen.
• Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
• Den Mürbeteig in zwei gleiche Hälften teilen, eine der beiden zurück in den Kühlschrank geben, die andere auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen - die Pieform (ca. 22 cm) damit auskleiden.
• Nun die andere Hälfte des Mürbeteigs ebenfalls zu einem Kreis auswellen und dann mit dem Pizzaroller oder ähnlichem in Streifen schneiden.
• Die Füllung in die Pieform geben und anschließend mit den Teigstreifen belegen. Ich verlinke euch hier das Video, das ich als Anleitung benutzt habe.
• Das Ei mit dem Wasser aufschlagen und den Pie damit bestreichen. Etwas Zucker darüber streuen.
• Zunächst 10 Minuten bei 200 °C backen, dann bei 180°C für weitere 40 Minuten.
• Vor dem Verzehr komplett abkühlen lassen!

Und ihr? Habt ihr euch schon mal an so einem "Lattice Top" versucht? Für mich war es der erste Versuch und auch wenn ich etwas nervös war hat es problemlos geklappt und ich war am Ende ganz verliebt. Wahrscheinlich wird sich jetzt kein Pie mehr vor solch einem Deckel retten können und am Ende sieht sich sogar unsere nächste Pizza auch einem Lattice Top gegenüber. Schmecken tut sie bestimmt trotzdem. 


Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken und noch viel mehr beim Genießen! Habt ein tolles Wochenende und genießt die Sonne.Eure Selina