Samstag, 20. Dezember 2014

Veganer Cookie-Pie mit Schokotröpfchen


Ich weiß, schon wieder ein veganer Kuchen! 
Aber das liegt daran, dass heute Abend endlich meine beste Freundin ankommt und wir dann unsere Wiedervereinigung und Weihnachtsferien mit einem veganen Cookie-Pie feiern wollen. Den Kuchen haben wir vor ungefähr zwei Jahren schon mal gebacken und waren sehr sehr skeptisch, was die Zutaten anging: Da sind nämlich Kichererbsen drin! Vor allem ich habe der ganzen Sache nicht getraut, aber da ich ein kleiner Naseweiß bin, habe ich mich von ihr überreden lassen. Naja und dann haben wir innerhalb eines Tages den Kuchen verputzt. Weil kein Mehl darin ist und brauner Zucker ja auch gesünder ist als raffinierter Zucker, haben wir uns dabei kein Stück schlecht gefühlt. Der Kuchen schmeckt in der Tat spektakulärer, als er auf den ersten Blick aussieht - so ziemlich genau wie ein weicher, saftiger Keksteig mit Schokostückchen, den man am liebsten sofort aus der Schüssel essen möchte. 

Das Motto heute lautet also: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
(Und: Wie bekomme ich ein absolut unweihnachtliches Rezept dazu, dezent weihnachtlich auszusehen? :D)



Veganer Cookie-Pie mit Schokolade
abgewandelt nach Chocolate Covered Katie
für eine kleine Springform

Zutaten
500 g Kichererbsen
70 g Haferflocken
220 g brauner Zucker
40 g Apfelmus
3 EL Sonnenblumenöl
2 TL Vanilleextrakt
1 TL Natron
2 (gehäufte) TL Backpulver
1 Prise Salz
75 g Schokotropfen

Zubereitung
• In einem Mixer/Zerkleinerer/Food Processor alle Zutaten außer die Schokotropfen fein pürieren. Im Notfall tut es auch ein Pürierstab - Hauptsache die Masse ist danach sehr geschmeidig ohne große Stückchen.
• Die Schokotropfen unterheben.
• In eine kleine, gefettete Springform geben.
• Im auf 175 °C vorgeheizten Ofen für 40 Minuten backen.
• Erst in der Form etwas auskühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter geben.
• Mir persönlich schmeckt der Kuchen noch etwas lauwarm am besten. 




Ich wünsche euch nicht nur einen tollen 4. Advent, sondern auch eine wunderschöne Vorweihnachtszeit und das schönste Weihnachten! Eure Selina 

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Vegane Mini Mandel Zimtschnecken Muffins


Trotz Klausurenphase und Lernstress habe ich mir ab und zu ein paar Stündchen freigenommen und nicht nur Vanillekipferl und Bethmännchen gebacken, sondern auch diese fabulösen Zimtschnecken-Muffins. Die dürfen für mich im Winter und um Weihnachten herum auf keinen Fall fehlen. Und wenn sie dann auch noch so gesund sind (statt einer Zimt-Butter-Füllung kommt nämlich Apfelmus in die Kleinen) dann kann ich noch viel weniger widerstehen.

Jetzt mal ganz ehrlich, mir schmecken die veganen Zimtschnecken viel viel besser als die Normalen! Dazu kommt natürlich noch, dass ich sie ganz ohne schlechtes Gewissen essen kann. Und dann gerne auch mal ein paar mehr, weil sie so klein und niedlich sind und ohne viel Aufsehen im Mund verschwinden. Meine beste Freundin, die ja vegan lebt, war fast ein bisschen böse auf mich, weil sie fast 500 km weit weg ist, der Ofen in ihrer WG arg zu wünschen übrig lässt und ich ihr höchstens noch zwei Zimtschnecken schicken könnte. Alle anderen sind nämlich schon weg. :)


Vegane Mini Mandel Zimtschnecken Muffins
ergibt 18 Stück

Zutaten
100 ml Mandelmilch (z.B. von Alpro*)
1 EL Zucker
1 EL Trockenhefe
150 g Mehl
1 EL Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Zucker
2 TL Zimt
2 EL Sonnenblumenöl
1 TL Vanilleextrakt

180 g Apfelmus
2 EL Zucker
2 TL Zimt

Puderzucker
Mandelmilch (z.B. von Alpro*)

Zubereitung
• Die Mandelmilch langsam erhitzen, sie darf weder zu kalt noch zu warm sein. Den Zucker einrühren und dann die Hefe darüber streuen. Für 5 Minuten zur Seite stellen.
• Währenddessen das Mehl mit Backpulver, Salz, Zucker und Zimt mischen.
• Öl und Vanilleextrakt zur Hefemilch geben und unterrühren.
• Die nassen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Holzlöffel vermischen.
• Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und gegebenenfalls noch mehr Mehl hinzugeben, bis der Teig nicht mehr übermäßig klebt.
• Eine Schüssel leicht einfetten, den Teig hinein geben und mit einem Küchenhandtuch bedecken. An einem warmen Ort für ca. 45 Minuten gehen lassen.
• In der Zwischenzeit das Apfelmus mit Zucker und Zimt vermischen.
• Auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche erneut für ca. 5 Minuten durchkneten.
• Dann ausrollen. Mit dem Apfelmus bestreichen.
• In dünne Streifen schneiden, die nicht zu lang sein sollten. Zu kleinen Schneckchen rollen.
• In eine gefettete Mini-Muffin-Form (oder normale Muffinform) setzen und im auf 160 °C vorgeheizten Ofen für 15 Minuten backen.
• Abkühlen lassen und mit einem Guss aus Mandelmilch und Puderzucker verzieren.

Mit diesen Leckereien nehme ich übrigens an der Bloggerchallange "Green Christmas" von Alpro* teil, von denen ich im November ein Testpacket zugesendet bekommen habe - gesucht werden weihnachtliche Lieblings-Rezepte, die rein pflanzlich sein sollen.
Die Zimtschnecken sind so unglaublich fluffig und saftig, zimtig und süß und weihnachtlich ohne Ende. Ich lege sie euch allerwärmstens ans Herz. :)

Perfekt sind die Kleinen auch fürs langweilige Lernen. Zusammen mit Tee machen sie einfach alles besser und verscheuchen die Panik, wenn ich die Matrizen-Rechnungen vor mir sehe und keine Ahnung habe, was ich damit eigentlich anstellen soll.
In Anbetracht dessen mache ich mich nun lieber wieder ans Lernen.

Euch wünsche ich ein schönes Wochenende und eine tolle Vorweihnachtszeit!

Eure Selina ♥ ♥ 

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Dienstag, 2. Dezember 2014

Geburtstags-Weihnachts-Party

Eine typische Studentenparty war es nicht, das habe ich meine Gäste immer wieder sagen hören. Aber es war eben die Geburtstagsparty einer Backbloggerin - und was kann es da anderes geben, als Cupcakes, selbst gebrannte Mandeln und Käsesterne? Eben!
Zudem war es eine Party mit Motto, denn normale Partys kann jeder schmeißen. Meine Freundinnen und ich hatten bei einem gemütlichen Sushi-Abend die Idee, eine Weihnachtsparty daraus zu machen, denn pünktlich an meinem Geburtstag war auch der 1. Advent. Und so wurde es eine Kostümparty, zu der Schneeflöckchen, Nikoläuse, Weihnachtselfen, Rentiere, Adventskalender, ein großes Geschenk (bestes Kostüm!) und ein Weihnachtsbaum (ich) verkleidet kamen. Passend dazu gab es Glühwein, einen Mistelzweig und richtig schön kitschige Deko mit Lametta und Co. Und natürlich leckerste weihnachtliche Cupcakes: Bratapfel Spekulatius Cupcakes, Gebrannte Mandel Cupcakes und Vanillekipferl Cupcakes. Alle nach Rezepten von der wunderbaren Nadine von Dreierlei Liebelei
Die Vanillekipferl habe ich selbst gebacken und die gebrannten Mandeln herzustellen war zwar eine Heidenarbeit, aber es hat sich absolut gelohnt! Dafür kommt bald noch ein separater Post, weil ich dringend eine neue Fuhre zubereiten muss. :)

Stressig, wie so eine Geburtstagsfeier mit wochenlanger Planung ist, kam ich kaum zum Fotos knipsen und habe nur ein paar schlecht belichtete Aufnahmen für euch - trotzdem wollte ich sie euch unbedingt zeigen und euch die Rezepte empfehlen. Am besten kamen die Vanillekipferl an, wobei ich selbst die Bratapfel Spekulatius Cupcakes am leckersten fand. Aufgrund des Stresses der vergangenen Wochen PLUS Klausurenphase, komme ich kaum zum Bloggen - sorry dafür! Jetzt wird allerdings endlich wieder etwas Ruhe einkehren, denn außer Lernen habe ich nicht so viel zu tun und zum Glück schreibe ich auch nur eine Klausur. :)

Kurz bevor die Gäste kamen, erlebte ich dann die größte Überraschung der Welt. Ich telefonierte gerade mit meiner Mutter, als es an der Tür klingelte - und meine beste Freundin aus Holland die Treppe hoch marschiert kam. Ich schrie "NEIN!", das Telefon flog durch die Gegend und dann lagen meine Freundin und ich uns erstmal zehn Minuten lang in den Armen. Ich konnte es nicht glauben! Setzt sich das verrückte Huhn einfach mal für 6 Stunden in den Zug, nur um mich an meinem Geburtstag zu überraschen, und muss am nächsten Tag noch mal 7 Stunden lang wieder zurück nach Rotterdam gurken. Wirklich, schöner konnte ein Geburtstag gar nicht sein. Und ich bin noch immer ganz glückselig.

Bis ganz bald,
Eure Selina 

Hier seht ihr noch meine Cousine und mich in meinem Weihnachtsbaum-Kostüm. :)

Montag, 17. November 2014

Oreo-Pralinen im weißen Kleidchen


Sie geht schon wieder los, die Lernerei. In genau einem Monat ist das Semester auch schon wieder vorbei - es ging so verdammt schnell! Umso verrückter ist es, wenn ich daran denke, dass meine Freunde in Heidelberg gerade mal seit ein paar wenigen Wochen Uni haben.
Wenn dann die Klausuren rum sind, ist auch Weihnachten gar nicht mehr weit und ich versuche dieses Jahr mal ein bisschen früher zu planen, noch bevor der Lernstress so richtig los geht. Zu meiner großen Schande muss ich gestehen, dass ich absolut talentfrei bin wenn es darum geht, tolle Geschenke auszusuchen. Unter der Zeit habe ich immer mal wieder ganz gute Ideen, was ich meinen Lieben schenken könnte, aber pünktlich zu Weihnachten oder zum Geburtstag ist mein Hirn komplett leer. Vielleicht sollte ich wirklich mal anfangen, ein Geschenk-Notizbuch zu führen.
Aber wisst ihr, was eigentlich immer geht?
Richtig: backen. Oder Pralinen machen.
Am besten diese Oreo-Pralinen die nicht nur einfach und schnell zu machen sind sondern auch hammermäßig schmecken! Denn wenn ich mal den alten Spruch benutzen darf: Liebe geht durch den Magen. Und bringt einem sehr viel mehr als ein paar Socken.


Zutaten
für ca. 22 Stück
(Rezept von hier)

12 Oreo-Kekse
60 g Frischkäse
150 g weiße Schokolade

Zubereitung
• Die Oreos in einer Gefriertüte mit dem Nudelholz klein "schlagen".
• Dann zusammen mit dem Frischkäse in einen Zerkleinerer oder Mixer geben und alles zu einer geschmeidigen Creme verarbeiten (es ist allerdings auch nicht schlimm, wenn noch einige größere Stücke vorhanden sind).
• Für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen.
• Dann kleine Kügeln formen. Diese für kurze Zeit in das Gefrierfach stellen.
• Die Schokolade schmelzen.
• Die Kugeln eintauchen, kurz abtropfen lassen und dann auf eine mit Backpapier belegte Oberfläche oder ein Pralinengitter legen. Fest werden lassen.
• Die Pralinen luftdicht im Kühlschrank lagern, dann halten sie sich für 1-2 Wochen - aber so lange überleben werden sie vermutlich eher nicht. :)

Die wunderhübsche Etagere habe ich von Lilli Etageren zu Verfügung gestellt bekommen. Das ist der neue, tolle Onlineshop der lieben Stefanie, in dem seit Neustem jede Woche eines meiner Rezepte vorgestellt wird. Falls ihr ebenso einfallslos seid wie ich, was die Weihnachtsgeschenke angeht, schaut auf jeden Fall mal bei ihr vorbei - oder auch einfach so. :)

Macht's gut und bis bald,
Eure Selina 

Donnerstag, 13. November 2014

Matcha Schoko Marmor Gugl


Eine gute Nachbarschaft ist was schönes. Da werden anstandslos Päckchen angenommen und sich auch nicht beschwert, wenn man sie erst nach ein paar Tagen abholt, weil man sowieso nie Post bekommt und deswegen nie in den Briefkasten schaut. Oder es wird sich überschwänglich mit einer Tasse Kaffee bedankt, weil man für eine gewisse Dame mehrmals die Woche Klamottenbestellungen annimmt.


Und vor kurzem hatte ich fast schon eine Begegnung der dritten Art.
Der Postbote kam nach oben und bevor ich irgendetwas sagen konnte meint er: "Supper, gell?" Nicken meinerseits. "Sie haben doch vorher in der soundso Straße gewohnt, oder? Nummer hundert."
Ich starrte ihn ziemlich perplex an und wusste nicht ob ich lachen oder Angst bekommen soll, dass der Briefträger weiß, dass ich vor zwei Monaten umgezogen bin und wo ich vorher gewohnt habe. Gut, meine alte Wohnung ist in dem selben Stadtteil - aber trotzdem! Ich habe mich dann fürs Lachen entschieden, weil der Postbote ganz sympatisch war und sich scheinbar irgendwie gefreut hat, habe unterschrieben und das Päckchen für meine Nachbarin angenommen.
Diese Tatsache, dass ich ständig einige Pakete in meinem Flur stehen habe, kommt vermutlich davon, dass ich schon immer diejenige bin/war, bei der die Sendungen abgeladen werden, weil ich - typisch Student eben - erst in die Uni gehe, wenn ich ausgeschlafen und in Ruhe gefrühstückt habe.
Außer Mittwochs. Da nehme ich mir dann ein Stück Kuchen mit auf den Weg. :)


Zutaten
für 3 kleine oder 1 große Guglform
(Abgewandelt nach Manila Spoon)

240 g Mehl
340 g Zucker
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Matcha-Tee*
2 EL Kakaopulver
220 g saure Sahne
3 Eier
80 ml Olivenöl
1 TL Vanilleextrakt

100 g dunkle Schokolade
1 EL Butter

Zubereitung
• Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in einer großen Schüssel vermischen.
• Gleichmäßig auf zwei Schüsseln verteilen, in die eine das Matcha-Pulver geben, zur Anderen Kakaopulver.
• In einer seperaten Schüssel die Saure Sahne mit den Eiern verquirlen. Dann Olivenöl und Vanille hinzugeben.
• Die nassen Zutaten jeweils zu den Trockenen geben. Vermischen, bis gerade alle Zutaten feucht sind.
• Abwechselnd in eine oder mehrere gefettete Guglhupf-Formen geben. Dann mit einem Messer leicht vermischen, um den Marmoreffekt zu erlangen.
• Bei 180 °C (Umluft) für 30 Minuten (kleine Gugl) bis 40 Minuten (großer Gugl) backen.
• Dunkle Schokolade zusammen mit der Butter schmelzen.
• Über den abgekühlten Gugl geben. Fertig!

* den Matcha Tee habe ich von nu3 zugeschickt bekommen. Benutzt habe ich diesen hier, der speziell fürs backen und kochen gedacht ist.




Ich bin furchtbar verliebt in dieses Rezept. Die saure Sahne macht den Kuchen wunderbar fluffig und vor allem saftig und die leichte Matcha-Note bildet zusammen mit der Schokolade ein Dream Team. Einfach wunderbar! Wer keinen Matcha-Tee hat oder verwenden möchte, macht aus diesem fabelhaften Rezept ganz einfach einen normalen Marmorkuchen und trinkt eine Tasse Kaffee oder Tee dazu. :)


Momentanes Lieblingslied: I Heard von den Young Fathers

Macht's gut und habt ein schönes Wochenende!
Eure Selina 

Montag, 3. November 2014

Käsekuchen mit Mohn


Eigentlich sollte man meinen, dass man es als "Foodblogger" nicht leicht hat, wenn es darum geht, den Lieblingskuchen zu bestimmen. Ich habe oft das Gefühl, dass die Rezeptewelt da draußen so wahnsinnig groß ist, dass man sie kaum fassen kann. Es gibt es unendlich viele gute Ideen, perfekte Kreationen und besondere Kombinationen. Und ich bin immer wieder begeistert von all dem, was sich all die Bäckerinnen und Bäcker so ausdenken.
Trotzdem - auch wenn ich es liebe zu experimentieren und Neues auszuprobieren - einem ganz bestimmten Kuchen werde ich immer treu bleiben. Und dafür muss er gar nicht aus der Masse heraus stechen, er muss gar nicht besonders hübsch oder farbenfroh und innovativ sein.
Ich mag ihn so wie er ist und immer war.
Den guten alten Käsekuchen.

Ja gut, ich habe ein bisschen geschummelt, indem ich in diesen Käsekuchen ein bisschen Mohn geschmuggelt habe. Er würde aber natürlich auch ohne schmecken - und in allen anderen möglichen und unmöglichen Varianten, die es da draußen gibt... Käsekuchen bleibt immer meine Nummer 1.
Dieses Rezept habe ich von einer Freundin und es liefert ernsthaft den fluffigsten Käsekuchen, den ich jemals gegessen habe. Man hat fast das Gefühl, Luft mit leckerstem Käsekuchen-Geschmack zu essen. Oh ja, er zergeht regelrecht auf der Zunge.
Und damit ihr auch in den Genuss kommt, hier nun natürlich das Rezept. :)


Zutaten
200 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
120 g Butter
175 g Zucker
3 Eier
400 g Magerquark
150 g Schmand
3 EL Speisestärke
Schale und Saft von 1 Zitrone
1 Packung Mohnfix o.ä. (ich habe nur 160g gebraucht)

Zubereitung
• Mehl, Backpulver und Salz vermischen.
• Butter, 75 g Zucker und 1 Ei hinzugeben. Erst mit dem Knethaken und dann mit den Händen gründlich verkneten.
• Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen, den Rest einfetten.
• Den Teig in die Form geben und andrücken, sodass ein Boden und ein Rand entstehen. Damit der Teig nicht so an den Fingern klebt, einfach ein Stück Frischhaltefolie darauf legen!
• Die 2 Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen und den restlichen Zucker langsam hinzu geben.
• Zu den Eigelben den Quark, den Schmand und die Speisestärke, sowie 1 TL Zitronenabrieb und 3 TL Zitronensaft geben und gut verrühren.
• Das Eiweiß mit einem Teigschaber unterheben.
• Nun das Mohnfix auf dem Teigboden verteilen. Zuletzt die Quarkcreme darauf geben.
• Im auf 180 °C (Umluft) vorgeheizten Ofen für 45 Minuten backen.
• Für 10 Minuten abkühlen lassen, dann mit einem Messer von der Form lösen und völlig abkühlen lassen.
• Genießen! 

Jetzt gönne ich mir noch ein Stückchen Käsekuchen als Nachtisch und freue mich schon auf morgen - da schmeckt er nämlich noch mal ein bisschen besser als so ganz frisch. Und das Beste ist: Ich hab ihn ganz für mich alleine. :)

Macht's gut und bis ganz bald,
Eure Selina 

Freitag, 31. Oktober 2014

Cremige Kastaniensuppe mit Apfel-Kastanien-Topping


Der perfekte Moment für mich: Ich stehe in meiner Küche, aus den Lautsprechern dudelt Coldplay (mit meinem momentanen Lieblingslied Always In My Head), ich schnipple Lauch, hacke Kastanien und Äpfel klein, dünste Zwiebeln an und rühre zwischendurch mit meinem Holzlöffel in der cremigen Kastaniensuppe. Draußen ist es dämmrig und regnet in Strömen und drinnen ist es hell und warm, im Wohnzimmer brennen Kerzen auf dem Esstisch, der geduldig auf mich wartet. Ich singe den Text von True Love mit und tanze durch meine winzige Küche. Und bin rundum glücklich.

Zusammen mit den Liedern und vor allem dem Rezept für diese traumhafte Kastaniensuppe lasse ich euch ein großes Stück von meinem Glück zukommen. Und wünsche euch viel Spaß damit. :)

Zutaten
für 2 Personen

400 g Kastanien, vorgekocht und abgepackt
1 Karotte
1 Stange Lauch (nicht zu groß)
Butter
2 EL Puderzucker
1 Prise gemahlene Muskatnuss
125 ml Wasser
500 ml Gemüsebrühe + Wasser
1 Becher Sahne
1/2 Apfel
1 Zwiebel
Etwas Schnittlauch

Zubereitung
• 300 g der Kastanien würfeln, die Karotte würfeln, den Lauch putzen und in Scheiben schneiden.
• Butter in einem Topf schmelzen, die Kastanien und den Puderzucker hinzugeben - unter Rühren kurz etwas karamellisieren lassen.
• Dann das Gemüse hinzugeben und anbraten. Nun die geriebene Muskatnuss und etwas Pfeffer hinzugeben.
• Mit dem Wasser ablöschen und kurz köcheln lassen. Statt dem Wasser kann auch Weißwein verwendet werden!
• Die Gemüsebrühe hinzugeben. Deckel auf den Topf geben und für 15 Minuten köcheln lassen, zwischendurch immer mal wieder rühren, bis das Gemüse weich ist.
• Jetzt die Sahne unterrühren und anschließend pürieren. Oder andersrum. :D Nun abschmecken.
• Zwischenzeitlich den Apfel, die Zwiebel und die restlichen Kastanien in kleine Würfel schneiden.
• Die Zwiebel in einem kleinen Topf anbraten. Apfel und Kastanien hinzugeben und kurz etwas einkochen lassen. Wer mag kann etwas Schnittlauch klein schneiden und ebenfalls dazu geben.
• Die Suppe in einer Schüssel servieren und das Apfel-Kastanien-Topping darauf verteilen. Mit Schnittlauch garnieren.
• Genießen! 

Hiermit kennt ihr nun meine absolute Lieblingssuppe. Vor zwei Jahren gab es sie zum Beispiel in rauen Mengen als Abendessen an meinem Geburtstag und jeder hat sie geliebt. Auch sonst kann ich nicht genug von ihr bekommen - die Äpfel harmonieren perfekt mit dieser cremigen, wunderbar wärmenden und sättigenden Suppe. Es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich sie in diesem Herbst verspeist habe. :)

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit! :)

Bis ganz bald,
Eure Selina 

Dienstag, 28. Oktober 2014

Maronenmuffins mit Schokoladenganache


Zusammen mit meiner neuen Küche kam auch der Herbst. Ganz plötzlich ist es draußen klirrend kalt und ich muss schon meinen dicken Mantel anziehen und frage mich, was ich dann erst im Winter machen soll! Zum Glück habe ich ja jetzt meine Küche und kann mir eine heiße Kastaniensuppe kochen oder leckere Süßkartoffel-Nockerl spachteln. Aber zuerst musste natürlich gebacken werden! Ich hatte gestern morgen kaum meinen Schlafanzug gegen Jeans und Pulli getauscht, da war ich schon auf dem Weg zum Supermarkt. Auf diese saftig-süßen Maronenmuffins mit dick Schokolade habe ich schon seit Wochen Lust, noch bevor ich meinem alten Ofen zum Abschied winken musste. Es war also keine Frage, dass meine erste Amtshandlung in der Küche die Muffins werden würden. Die sind so herbstlich, dass ich dringend noch ein paar bunte Blätter auf der Wiese gegenüber vom Haus fürs Shooting sammeln musste (und hoffte, dass keiner meiner Nachbarn gerade aus dem Fenster schaut). Bevor ich die Fotos knipsen konnte, musste ich erstmal einen ganzen Muffin essen. Normalerweise bin ich ja immer froh, wenn meine Freunde mein Gebackenes aufessen - nicht, weil es mir nicht schmeckt, sondern weil es einfach oft viel zu viel für mich ist. Aber hier, bei diesen Muffins verhält es sich anders. 
Ich will sie am liebsten alle für mich selbst.

Zutaten
200 g Maronen, vorgekocht + etwas warmes Wasser
3 Eier
90 g Zucker
100 g gemahlene Mandeln
3/4 TL Backpulver
1/2 TL Zimt

200 ml Sahne
150 g Zartbitter-Schokolade

Zubereitung
• Die vorgekochten Maronen zusammen mit einem EL Wasser pürieren. Falls sie noch zu bröselig sein sollten, ein bisschen mehr Wasser hinzugeben, bis eine streichfähige Creme entstanden ist.
• Die Eier zusammen mit dem Zucker mehrere Minuten auf hoher Stufe hell und schaumig bzw. steif schlagen.
• Ein Drittel der Eimischung zu der Maronencreme geben und gut vermischen.
• Die Mandeln, das Backpulver und den Zimt darüber sieben und unterrühren.
• Das zweite Drittel der Eimischung unter die Masse heben. Dann noch das letzte Drittel vorsichtig unterheben.
• In Muffinförmchen geben, ruhig bis fast oben hin, da die Muffins kaum aufgehen.
• Bei 170 °C für 25-30 Minuten backen.
• Zwischenzeitlich die Ganache vorbereiten: Dazu die Schokolade hacken. Die Sahne aufkochen und über die Schokolade geben. Nach 5 Minuten umrühren und abkühlen lassen.
• Zuletzt die abgekühlte Ganache auf die abgekühlten Muffins geben.
• Genießen! 

Ich räume jetzt erstmal die Spülmaschine aus und wische noch mal über die Oberfläche der Arbeitsplatte - ich genieße momentan wirklich jede noch so kleine Arbeit in meiner wunderschönen Küche. Zumindest noch. :)

Bis ganz bald,
Eure Selina 

Lieblingslied momentan: Ben Howard - Small Things (und eigentlich das ganze neue Album) 

Montag, 27. Oktober 2014

Cinnamon-Swirl-Pancakes

Als ich vor mehreren Wochen von der Firma vente privee angeschrieben wurde, ob ich gerne ein Teil von einer Rezeptesammlung von fünf Bloggern wäre, war ich sofort Feuer und Flamme. 
Es ging darum, dass wir uns zwei Frühstücksrezepte ausdenken sollen, die ein ödes Frühstück ein bisschen aufpeppen können. Die Rezepte sollten alle mit den Geräten der limitierten Edition der White Sense-Linie von GRUNDIG zubereitbar sein, die wir Blogger dann zugesandt bekommen haben. Mit dabei waren Steffi von gaumenfreundin.de, Maria von Mal-kurz-in-der-kueche.blogspot.de, Juschka von Sugarprincess-juschka.blogspot.de, Franzi von Dynamitecakes.de und Marie von Shelikes.de.
Die Kaffeemaschine mit programmierbarer Startzeit, den Toaster, bei dem man den Bräunungsgrad digital einstellen kann, den Mixer mit sieben Geschwindigkeitsstufen und den Wasserkocher mit den verschiedenen Temperaturstufen, kann man momentan bei vente privee vergünstigt kaufen.
Zu der White Sense-Linie hat vente privee zusammen mit uns Bloggern ein "Rezeptheftchen" zusammengestellt, das man als PDF downloaden kann. Wenn ihr mögt, schaut euch gerne mal hier. Direkt anschauen und downloaden könnt ihr die Rezepte auch hier. Ich finde es ist sehr toll geworden. :) 

Entschieden habe ich mich - neben einem Kaffee mit weißer Schokolade - für diese wunderbar fluffigweichen Cinnamon-Swirl-Pancakes, in die ich ehrlich ein bisschen verliebt bin. Die Pfannkuchen haben schon ohne Zimtswirl die perfekte Konsistenz und Fluffigkeit, mit dem Zimt-Butter-Gemisch sind sie einfach unwiderstehlich! Sobald meine neue Küche da ist werde ich mir erstmal noch eine Portion der Pancakes gönnen. :)
Hier habe ich jetzt das Rezept für euch!


Zutaten
80 g weiche Butter (+ etwas mehr zum Ausbacken)
80 g dunkler brauner Zucker
1 TL Zimt
150 g Mehl
3 TL Backpulver
1 Prise Salz
2 Eier
150 ml Buttermilch
Pfanne
Spritzbeutel
(Optional: 1 EL Puderzucker + etwas Wasser für den Zuckerguss)

Zubereitung
• Die Butter wird mit dem Zucker und dem Zimt cremig gerührt. In einen Spritzbeutel geben.
• Mehl, Backpulver und Salz werden (in der Schüssel des Mixers) vermischt.
• Die Eier und die Buttermilch werden untergerührt.
• 2 EL Pfannkuchenteig in eine gebutterte Pfanne geben. Dann mit dem Spritzbeutel die Zimtbuttermischung in einer Spirale aufspritzen.
• Kurz wenden und dann mit einem einfachen Zuckerguss servieren.



Macht's gut!

Eure Selina 

*Dieser Post ist in Zusammenarbeit mit vente privee entstanden

Montag, 20. Oktober 2014

Küchenlos backt sich nicht gut

Ihr Lieben,
ich bin küchenlos.
Schon seit über eine Woche muss ich unter den extremen Entzugserscheinungen (ich hab' so Lust zu backen!) und unter Hunger leiden. Ich dachte nicht, dass es so schlimm werden würde. "Zwei Wochen sind doch gar nichts", das hab ich gedacht und gesagt.
Aber jetzt mal ehrlich, ohne Kühlschrank keine Lebensmittel, ohne Herd kein Essen, mit Schüsseln und Teller in Kartons (mal abgesehen von einem, den benutze ich für trocken Brot mit Nutella, meine Hauptmahlzeit momentan) und ohne Spüle in der Küche - das ist schon hart. Wie hart, das habe ich gar nicht bedacht. Immerhin braucht der Mensch im Prinzip drei Mahlzeiten am Tag, und die kann ich ja schlecht alle in der Mensa oder bei Freunden einnehmen.
Meinen Teller und mein Messer spüle ich in der Badewanne ab und ansonsten meide ich diesen leeren Raum, in dem heute in einer Woche endlich wieder eine Küche sein wird.
Eine Woche noch! 



Um mir selbst und euch die Wartezeit zu verkürzen/versüßen/erschweren habe ich hier ein paar meiner momentanen Lieblingsrezepte herausgesucht (manche von ihnen sind nicht top-aktuell aber sie haben mich in ihren Bann gezogen). Sobald die Küche da ist wird gebacken ohne Ende!







So, das wären sie und ich kann es kaum erwarten, sie auszuprobieren.
Vielleicht ist ja das ein oder andere dabei, das euch auch zusagt. :)

Zum Abschluss noch mein momentanes Lieblingslied aus dem Film Drive: Under your spell von Desire 

Macht's gut und bis bald!

Selina 

Dienstag, 7. Oktober 2014

Kürbis-Tomaten-Quiche mit Ziegenkäse

Puh, ist das ein chaotischer Tag! Zuerst kam ich vom Einkaufen heim und merkte, dass ich ausgerechnet den Blätterteig vergessen hatte. Also noch mal los.
Beim Kürbis zerkleinern schnitt ich mir zum Glück NICHT in den Finger und die Quiche landete nach kurzer Zeit unversehrt im Ofen. Dass der Boden mit kleinen Kürbisstückchen und Parmesan bedeckt war, erzähle ich euch jetzt mal nicht.
Die 30 Minuten Wartezeit habe ich mir dann damit verkürzt, indem ich mein Fotoset auf dem Esstisch schon mal aufbaute. Dabei fiel mir dann meine Glühbirne auf die Tischkante und zerbrach ich tausend winzige Stücke. Einige davon hat auch meine Hose und mein Strumpf abbekommen, also habe ich mich erstmal ihrer entledigt. Dann also Kehrschaufel raus und Staubsauger - als ich soweit alles im Griff hatte lud ich die Splitter in einen Müllbeutel und stapfte in den Flur um die Tüte vor meine Wohnungstür zu stellen. Dort stand aber schon jemand.
Und zwar der Heizungsmensch, der gucken sollte, warum meine Heizung nicht warm wird, und gerade klingeln wollte. Ihr habt nicht vergessen, dass ich Hose und Socken ausgezogen hatte und sie nun verteilt im Flur lagen? Zum Glück hatte ich einen knielangen Pulli an! Auf dem Tisch lag noch mein Fotoset hübsch drapiert und drumherum der halb auseinander gebaute Staubsauger und die größte Unordnung, weil ich natürlich erstmal den Küchentisch frei räumen musste. Schnell folgte ich dem Heizungsmenschen in mein Schlafzimmer und erklärte ihm, dass die Heizung einfach nicht warm wurde. Dabei verbrannte ich mir dann meine Finger an der heißen Heizung. Danke auch!

Zwischenzeitlich piepste mein Handy ungeduldig, weil die Quiche aus dem Ofen wollte. Der Heizungsmensch war im Gegensatz zu mir völlig gelassen und meinte: "Ich hab Zeit, ich bleib mal noch so lang, bis jeder Heizkörper heiß ist" und stellte sich dekorativ neben meine Balkontür. Natürlich hat jede Heizung funktioniert und ich frage mich immer noch, was ich eigentlich die ganze Zeit falsch gemacht habe.
Die Quiche wurde ein klein wenig dunkel wie ihr vielleicht seht, aber meine Güte war die gut! Die perfekte Wiedergutmachung für einen etwas chaotischen Tag. Als der Heizungsmensch dann endlich weg war, habe ich (ohne Glühbirne, denn die lag ja im Müll) schnell Fotos gemacht und mich dann wie ein hungriger Wolf auf die Quiche gestürzt. Chaos macht nämlich hungrig.
Und bevor ich noch irgendetwas runterwerfe, dachte ich mir ich setze mich an meinen Schreibtisch und schreibe mir das Chaos von der Seele. Hat auch wirklich geholfen!
Jetzt habt ihr aber lange genug gewartet und ich hab das Rezept für euch. :)






Zutaten
1 Packung Blätterteig
1 Schalotte
500 g Hokaido-Kürbis
10 Cherrytomaten
2 Eier
150 ml Sahne
1 EL saure Sahne oder Schmand
40 g geriebener Parmesan + etwas mehr für oben drauf
1 Prise Muskatnuss
Salz
Pfeffer
1 Rolle Ziegenkäse

Zubereitung
• Den Kürbis waschen, aushöhlen und in kleine Stücke schneiden.
• Die Zwiebel fein hacken und in etwas Öl anschwitzen.
• Nun die Kürbisstücke hinzu geben und für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze etwas weich werden lassen, dabei mit Salz und Pfeffer würzen (siehe Bild).
• Die Tomaten waschen und halbieren, unter die Kürbisstücke mischen.
• Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
• Eine Tarte-/Quicheform mit Blätterteig auskleiden.
• Eier, Sahne, saure Sahne, Parmesan und Gewürze in einer Schüssel vermischen.
• Die Kürbis-Tomaten-Mischung auf dem Blätterteig verteilen und die Eimischung gleichmäßig darauf geben.
• Zuletzt noch etwas geriebenen Parmesan verteilen (wer will kann mit dem restlichen Blätterteig dekorieren) und dann für 30 bis 40 Minuten goldbraun backen.
• Den Ziegenkäse auf die noch warme Quiche legen und dann genießen! 



Ehrliche gesagt tue ich mich mit Mengenangaben bei solchen Kochrezepten immer etwas schwer. Je nach dem wie groß eure Tarteform ist braucht ihr eventuell etwas weniger Kürbis oder etwas mehr Eimasse (die könnt ihr wunderbar mit ein bisschen Milch strecken). Etwas werden wird sie so oder so - und schmecken auch. :)

Achja, mein momentanes Lieblingslied schulde ich euch auch noch! Hier ist es: Always von Panama 

Macht's gut, bis bald!
Eure Selina 

Mittwoch, 1. Oktober 2014

Mein Schlafzimmer in Bildern und 527 Worten


Heute habe ich mal wieder was ganz ganz anderes für euch! Wie ihr seht habe ich mein neues Schlafzimmer abgelichtet und euch ein paar Bilder mitgebracht. Ich muss leider sagen, dass ich beim Fotografieren von Einrichtung seit letztem Jahr immer noch nicht besser geworden bin, aber ich habe mein Möglichstes getan. :)
Ohnehin gibt es gar nicht soo viel zu sehen, der Raum ist wirklich nicht riesig und da ich noch nicht so lange hier wohne, hat sich auch noch nicht viel angesammelt. Trotzdem wollte ich euch meinen Mädchentraum in Rosa unbedingt mal zeigen - einfach weil ich ihn liebe. Ich wollte schon seit Jahren ein rosanes Schlafzimmer, aber in meiner alten Wohnung gab es nur den einen großen Raum, und da wären rosa Wände einfach too much gewesen. Jetzt aber, da Schlaf- und Wohnzimmer getrennt sind, konnte ich mich ein bisschen austoben. Während mein Wohnzimmer eher schlicht in grau und weiß gehalten ist, musste eben das Schlafzimmer unter meiner romantischen Ader "leiden".

Am Ende habe ich mich dann dafür entschieden, nur eine Wand rosa zu machen, an der steht jetzt mein weißes Bett vom Möbelschweden und mein weißer Nachttisch. Und daneben natürlich meine Hemnes-Kommode - ein Träumchen wurde wahr - die ich abgöttisch liebe! Wenn man auf dem Bett liegt (so wie ich gerade) hat man einen direkten Blick auf meinen Kleiderschrank, auf dem ich meine ganzen Tortenplatten verstaut habe, und einen alten, altrosa Sessel von meiner Oma. Darüber hängt ein mickriges Bild... wie gesagt, es ist alles noch in der Mache. :D Aber auch meinen "Kronleuchter" finde ich wunderbar und genau so mädchenhaft, wie ich es mir gewünscht habe. :)


Die kleinen Wimpel habe ich vor längerer Zeit mal selbst genäht, vielleicht kennt ihr sie sogar noch aus meiner alten Wohnung? Dass ich hübsche Spitzenvorhänge (Alvine Spets vom Möbelschweden) habe, konnte ich euch leider nicht zeigen - Stichwort Gegenlicht... ich habe es einfach nicht geschafft, ein schönes Bild von ihnen zu machen. Dafür bekommt ihr noch ein spannendes Close-Up meiner Ketten und die Beteuerung, dass die Nelken wirklich echt sind! Sehen irgendwie nicht so aus, oder? :D
Ich hoffe euch gefällt mein kleines aber feines Schlafzimmer genau so gut wie mir. Alle meine männlichen Freunde haben erstmal gelacht, als sie den Raum betreten haben. Aber mir gefällt's. :)

Übrigens hatte ich da noch so eine kleine Idee... abgeguckt habe ich sie von der allerliebsten Sonja von The whitest cake alive! Sie hat nämlich unter jedem ihrer Rezepte einen "Küchensoundtrack" verlinkt und ich finde die Idee so toll (und finde ständig neue, tolle Musik bei ihr, die hat aber auch nen guten Musikgeschmack!), dass ich das jetzt von Zeit zu Zeit auch so machen möchte. Da ich selbst ständig auf der Suche nach guter Musik bin, wechseln auch meine Lieblingslieder immer wieder, und deswegen dachte ich mir, dass ich bei jedem Post meinen momentanen Favorit verlinken könnte. So tragen Sonja und ich unsere Liebe zur Musik in die Welt hinaus. :) Was meint ihr dazu? :) Hier wäre es direkt, mein erstes, neues Lieblingslied: Uneven Odds von Sleeping At Last Ich verabschiede mich mit rosaroten Grüßen an euch alle! Habt ein tolles verlängertes Wochenende!Eure Selina 


Montag, 29. September 2014

Schokoladen Soufflée Kuchen mit Zimt


Es ist schwieriger als ich dachte, sich an eine neue Location zum Backen und Fotografieren zu gewöhnen. Das Licht ist völlig anders, die Utensilien und Fotoprops stehen an anderen Plätzen, der Ofen ist irgendwie seltsam, überall sind Dinge im weg, die vorher nicht da waren und einfach das ganze Gefühl ist anders. Mein Tisch steht jetzt nicht mehr an der Wand sondern mitten im Raum und somit habe ich nichts mehr, an das ich meine Hintergründe anlehnen/festmachen kann. Zwischendurch habe ich auf dem Bett fotografiert, auch mal auf dem Boden - ich glaube ich habe jetzt alle Möglichkeiten durch, aber die Perfekte ist noch immer nicht gefunden. Dann misslang mir ein wunderbarer Käsekuchen, weil das Wasserbad, das den Kuchen im Ofen umgeben sollte, irgendwie IN den Kuchen gelangte. Der war dann ein bisschen sehr nass und wanderte direkt, zusammen mit ein paar Frusttränchen, in den Mülleimer.
Zu diesen Problemen kam in den letzten Tagen noch das Leben 1.0 und die Uni hinzu, das meine vollste Aufmerksamkeit verlangte und mein Kopf war voll von tausend Dingen.



Aber heute kam ich endlich mal wieder zum backen. Schon länger hatte ich Lust auf etwas souffléeartiges, das so luftig leicht ist wie der misslungene Käsekuchen. Und am besten ohne Wasserbad auskommt. Und mit Schokolade ist.
Ich denke mit diesem Schokoladen Soufflée Kuchen mit Zimt habe ich etwas gefunden, das so ziemlich alle meine Träume vereint - süß, zimtig, fluffig aber saftig, schokoladig und einfach köstlich. Man sollte ihn nur ganz abkühlen lassen, am besten sogar für einige Zeit im Kühlschrank, denn ganz frisch zerfällt er sehr leicht und das wollen wir ja nicht, oder? Ich sag das jetzt nur so, ist nicht so dass meine Ungeduld dem Fotografieren wieder mal einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, ne. :)

Zutaten
290 g Bitterschokolade
175 g Butter
170 g Zucker
40 g Mehl
1/2 TL Zimt
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
6 Eier, getrennt

Zubereitung
• Eine kleine Springform gut einfetten.
• Den Ofen auf 160 °C vorheizen.
• Die Schokolade mit der Butter über einem Wasserbad schmelzen.
• Dann 6 EL (!) des Zuckers unterrühren und abkühlen lassen. Zimt, Vanillezucker, Salz unterrühren.
• Die Eier trennen und die Eigelbe einzeln zur Schokomischung rühren.
• Nun das Mehl untermischen.
• Die Eiweiße mit einer Küchenmaschine schaumig rühren, dann eine Prise Salz hinzugeben und rühren lassen, bis das Eiweiß fast steif ist. Nun den restlichen Zucker langsam einrieseln lassen. So lange weiter schlagen, bis das Eiweiß ganz steif und glänzend ist.
• Auf mehrere Male langsam und behutsam unter die Schokomasse heben.
• In die kleine Springform füllen und für ca. 45-55 Minuten backen.
(Bei der Stäbchenprobe sollten noch einige feuchte Teigkrümel am Stäbchen hängen.)
• Vollständig abkühlen lassen und mit Kakaopulver bestreuen oder wie gewünscht verzieren.
• Genießen! 

So, das wäre geschafft! Jetzt muss ich dringend meine Küche aufräumen und abspülen (Gott, ich bewundere alle Menschen die für lange Zeit ohne Spülmaschine leben können und es aushalten!) und dann habe ich wohlverdienten Feierabend.

Macht's gut und bis bald,
Eure Selina 

Donnerstag, 11. September 2014

Limettenkekse mit gebräunter Butter



Ich bin ein bisschen verliebt in diese Kekse. Aber nicht, weil ich Kekse toll finde - das tue ich nämlich nicht. Diese Tatsache erwähne ich auch jedes mal aufs Neue, wenn ich ein Keksrezept poste. Wieso tut sie es dann überhaupt? fragt ihr euch sicher. Und irgendwie kann ich euch da gar keine richtige Antwort geben. Manchmal mag ich es einfach, dass abgesehen von Kuchen und Muffins und den üblichen Verdächtigen auch ein paar knusprige Kekschen in meinem Ofen vor sich hin backen. Außerdem gehen (diese) Kekse so unwahrscheinlich schnell und einfach, dass man sie einfach lieben muss. Verliebt bin ich auch in den nussigen Geschmack der gebräunten Butter und die leicht saure Note der Limette. Außerdem finde ich die Kekse so perfekt, wie sie nur sein können: Außen knusprig und Innen weich!
Und nur weil ich mich eigentlich seltenst für Kekse begeistern kann, gilt das ja nicht für meine Freunde - im Gegenteil. Ich liebe es eben, anderen eine kleine Freude zu machen. Und Kekse sind da ein ganz einfaches Erfolgsrezept. :)

Zutaten
250 g Mehl
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
115 g Butter
50 g brauner Zucker
150 g weißer Zucker
1 ganzes Ei
1 Eigelb
3 TL Limettensaft
Abgeriebene Schale von 1 Limette
Wer mag: 1 TL Zitronenaroma

Zubereitung
• Um die Butter zu bräunen: In einem kleinen Topf über mittlerer Hitze schmelzen und dabei rühren. Anschließend immer mal wieder rühren, bis die Butter sich braun färbt und kleine braune Stückchen am Boden auftauchen (dauert ungefähr 5 Minuten). Dann von der Herdplatte nehmen und etwas abkühlen lassen.
• Mehl, Natron und Salz vermischen.
• Die gebräunte Butter mit dem Zucker cremig rühren. Nun das Ei und das Eigelb unterrühren.
• Limettensaft, -schale und Aroma hinzugeben.
• Nun die Mehlmischung einrühren.
• Mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten.
• Kleine Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, auf den Abstand achten.
• Für 12-15 Minuten bei 160 °C backen. Etwas abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter geben.
• Genießen! 


Das Rezept habe ich (ich, die Kekshasserin!) sogar schon mehrmals gemacht und sie gelingen nicht nur jedes Mal, sie schmecken mir in ihrer Einfachheit richtig gut. Wer mag kann noch einen leichten zitronigen Zuckerguss auf sie geben - das stelle ich mir auch deliziös vor. :) Übrigens schmecken die Kekse auch ohne die gebräunte Butter. Wer's also etwas eiliger hat, schmilzt die Butter ganz normal und benutzt sie so.
Nun muss ich aber auch schon los und die Kekslein auf einen Spieleabend mit meinen Freundinnen mitnehmen! Macht's gut ihr Lieben und habt ein fabelhaftes Wochenende!

Eure Selina