Samstag, 19. Dezember 2015

Salted Caramel Brotaufstrich


Die letzte Klausur ist geschrieben, die Wohnung hat ihren Weihnachtsputz überlebt, an den Fenstern leuchten die Lichterketten, die Geschenke sind verpackt und heute Abend kommen meine Mädels zum Abschieds-Weihnachtswichteln vorbei. Denn morgen wird dann das Köfferchen gepackt - ab Montag geht es für einen längeren Heimaturlaub in den Odenwald. Ich freue mich richtig darauf, mich am Kaminfeuer zu wärmen, weihnachtlicher Klassik zu lauschen, einen Bratapfeltee zu schlürfen und dazu dann vielleicht ein Brot mit diesem verflixt leckeren Salted Caramel Aufstrich zu verputzen, der ja eigentlich für meine Familie als Weihnachtsgeschenk gedacht ist.
Naja, ich will mal nicht so sein, schließlich kann ich mir selbst jederzeit Nachschub machen, so schnell und einfach wie das geht!

Habt ihr denn schon sämtliche Geschenke? Ich bin richtig überrascht wenn nicht sogar schockiert, dass ich tatsächlich schon alle beisammen habe und das, obwohl mein Kopf in den letzten zwei Wochen komplett voll mit Lernkram war. Diesen Caramel Brotaufstrich gibt es für meine ganze Familie, die Opas bekommen ein Gläschen, die Tanten, Onkel und Cousinen auch. Ich finde die Gläschen eigenen sich wirklich richtig gut und ich mag es total, etwas Selbstgemachtes zu verschenken! Neben dem grandiosen Aufstrich (den ihr im übrigen auch ganz ohne Brot naschen könnt) habe ich noch zwei Fläschchen Vanilleextrakt selbst gemacht, den ich vor ein paar Wochen angesetzt habe und der nun fertig sein dürfte.
Vor lauter Weihnachtsvorfreude und mich-vorm-lernen-drücken habe ich mich noch ein bisschen an Etiketten für die Gläschen versucht, mit denen ich ganz zufrieden bin. Falls ihr sie auch mögt, weiter unten könnt ihr sie euch ab speichern.
Nun aber zum Rezept.

Salted Caramel Brotaufstrich

Zutaten
für ca. vier Gläser

200 g Zucker
200 g Butter
400 ml Sahne
ca. 1/2 TL Salz

Zubereitung
• Den Zucker in einem großen, hohen Topf schmelzen lassen. Dabei immer wieder schwenken, notfalls mit einem Holzlöffel nachhelfen. Achtung, das Karamell ist nun sehr sehr heiß!
• Sobald der Zucker geschmolzen ist, sollte er bereits eine karamellige Farbe angenommen haben - nun wird die Sahne in zwei Etappen hinzu gegeben. Achtung, das Karamell wird aufsprudeln, haltet also auf jeden Fall Abstand.
• Die Sahne aufkochen und die Stückchen, die sich durch den Sahneschock gebildet haben werden wieder schmelzen - hierbei stets mit dem Holzlöffel rühren, bis sich alles aufgelöst hat.
• Nun könnt ihr die Butter hinzugeben und bei schwacher Hitze rühren, bis sie geschmolzen ist.
• Zuletzt mit dem Salz abschmecken - jeder mag eine andere Menge Salz in seinem Karamell also fangt ruhig erstmal mit wenig Salz an und tastet euch dann vor.
• Die Gläser solltet ihr sterilisiert haben, hierfür entweder für einige Minuten einen Topf kochenden Wassers geben oder für ein paar Minuten in einen heißen Ofen (bei ca. 175°C) stellen.
• Das Karamell in die heißen Gläser füllen und sofort mit dem Deckel verschließen - fest zudrehen.
• Abkühlen lassen und dann im Kühlschrank lagern.


Wer Lust auf einen anderen, bestimmt genauso leckeren Brotaufstrich hat, sollte mal bei Nadine von Dreierlei Liebelei vorbei schauen, die mich mit ihrem Gebranntes Mandelmus-Post hierzu inspiriert hat. :)
Jetzt wünsche ich euch allen ein wunderbares Weihnachten mit viel Frieden, Freude und euren liebsten Menschen um euch herum.
Bis ganz bald,
Eure Selina 



PS: Hier noch, falls ihr mögt, die Etiketten, einfach aufs Bild klicken und auf euren Computer ziehen!

Sonntag, 13. Dezember 2015

Glühwein-Schokoladen-Gugelhupf mit Glühweinkirschen

Eigentlich sollte ich jetzt lernen, welches die Ursachen des Geburtenrückgangs sind und die Definitionen der Zusammengefassten Geburtenziffer und Kohortenfertilität auswendig lernen, sprich: fleissig am Tisch sitzen und meine grauen Zellen anstrengen. Aus irgendeinem Grund, den die Soziologie noch erforschen muss, habe ich aber gerade dann wenn ich eigentlich arbeiten sollte die meiste Inspiration und die größte Lust zu backen.
Wer stand also gestern Abend statt zu lernen oder wenigstens (wie es sich an einem Samstagabend laut Allgemeinheit ja eigentlich gehört) in einer Bar zu sitzen und sich zu betrinken? Richtig.
Auf dem Herd brodelte Glühwein, Schokolade schmolz über dem Wasserband und in diversen Schüsseln tummelten sich Mehl, Butter und Kakaopulver. In meinen Ohren das neue Album von Mr. Silla tanzte ich durch die Küche und genoss es so richtig, mal wieder ausgiebig zu backen. 
Vielleicht war ich ein wenig beschwipst von den Glühwein-Dämpfen oder der Geist der Rebellion erfüllte mich - auf jeden Fall hat backen selten so viel Spaß gemacht.

Es kann aber natürlich auch daran gelegen haben, wie sehr ich mich auf das phänomenale Ergebnis freute. Jetzt mal echt: So einen guten Schokokuchen habe ich noch nie gegessen. Ich meine, Schokokuchen an sich ist ja immer ein Hit, aber dieser hier schießt wirklich den Vogel ab. Die Glühweingewürze, der Rotwein und die grenzenlose Schokoladigkeit zusammen mit den saftigen, süß-würzigen Kirschen. Oh. Mein. Gott. Ich komme aus dem Schwärmen (und Essen) gar nicht mehr heraus.

Glühwein-Schokoladen-Guglhupf mit Glühweinkirschen

Zutaten
Für die Glühweinkirschen
100 ml Rotwein
1 Beutel Glühweingewürz
2 EL brauner Zucker
1 Prise Zimt
1großes Glas Schattenmorellen

Für den Gugelhupf
120 g Dunkle Schokolade/Kuvertüre
315 g brauner Zucker
150 g weiche Butter
3 große Eier
280 g Mehl
1 TL Zimt
1 Messerspitze gemahlene Nelken
2 TL Backpulver
1 TL Natron
1 TL abgeriebene Schale einer Orange
1 Prise Salz
240 ml Rotwein (halbtrocken)
80 ml Milch
1/2 TL Vanilleextrakt

Zubereitung
• Für die Glühweinkirschen den Wein zusammen mit dem Zucker und dem Beutel Glühwein-Gewürz aufkochen und für ein paar Minuten köcheln lassen. Dann die abgetropften Schattenmorellen hineingeben und weitere fünf Minuten köcheln, anschließend vom Herd nehmen und im Weinsud etwas abkühlen lassen.
• Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und ebenfalls abkühlen lassen, sodass sie jedoch noch flüssig ist. 
• Währenddessen die Zutaten des Kuchens vermischen: Den braunen Zucker mit der weichen Butter für einige Minuten cremig rühren.
• Die Eier hinzugeben und ebenfalls gut verrühren. Nun die Schokolade unterrühren.
• Mehl, Zimt, Nelken, Backpulver, Natron, Orangenschale und Salz in eine Schüssel sieben und vermengen.
• Gemeinsam mit dem Wein, der Milch und dem Vanilleextrakt zu den feuchten Zutaten geben. Solange verrühren, dass alles gerade feucht ist.
• Die Kirschen absieben, abtropfen lassen und unter den Teig rühren (den süßen Kirsch-Glühwein auffangen, den kann man dann nämlich noch gut trinken, schmeckt fabelhaft).
• In eine gut gefettete Gugelhupf-Form geben und bei 175°C Umluft für rund 55 Minuten backen. Die Stäbchenprobe zeigt euch, ob der Kuchen fertig ist.
• Für 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen.


Hoffentlich nehmen die Back-Götter mein Opfer in Form dieses Gugelhupfs an und sind am Freitag an meiner Seite, wenn ich mich der Soziologie-Klausur gegenüber sehe. Unterstützung kann ich nämlich durchaus gebrauchen, weil ich im Auswendiglernen schon immer eine Niete war und mich in Soziologie - weil es ja nur mein Beifach ist - einfach nicht so gut auskenne.
Damit ich mich aber nicht nur auf die Back-Götter verlassen muss (man weiß ja nie) mache ich mich jetzt mal wieder ans Lernen und genehmige mir noch ein saftiges Stück des Glühweingugels. Hoffentlich finde ich eins mit vielen Kirschen. :)

Genießt den restlichen Advents-Sonntag, macht es euch gemütlich und habt dann einen guten Start in die frische Woche!
Eure Selina 

Montag, 7. Dezember 2015

Bratapfel-Spekulatius-Cupcakes

Kaum zu glauben, dass schon wieder ein Jahr um ist. Vor ungefähr einem Jahr und einer Woche war gerade meine Geburtstags-Party vorbei und die Wohnung war noch voll leerer Flaschen und durchweichten Cupcake-Papierchen. Wer sich an meinen damaligen Post erinnert, der weiß, dass es eine weihnachtliche Motto-Party war, zu der meine als Rentiere, Schneemänner und Geschenke verkleidete Freunde kamen. Und passend dazu gab es von mir (dem Weihnachtsbaum) selbstgebackene Cupcakes in den Sorten Gebrannte Mandel (wofür ich die Mandeln eigenhändig gebrannt habe), Vanillekipferl (wofür ich die Vanillekipferl eigenhändig gebacken habe) und Bratapfel-Spekulatius (wofür ich den Spekulatius eigenhändig gekauft habe). Die Letzteren waren eindeutig meine Lieblinge und aus diesem Grund habe ich sie dieses Jahr zu meinem Geburtstag erneut gebacken - der diesmal allerdings ganz ruhig und gemütlich mit meinen engsten Freunden und Raclette gefeiert wurde. 

Die Kleinen waren genauso lecker wie letztes Jahr und wieder muss ich euch unbedingt das Rezept empfehlen, dass ich bei der lieben Nadine von Dreierlei Liebelei entdeckt habe. Auch die anderen waren begeistert und so überlege ich ernsthaft, diese Leckereien zu meinen Lieblingscupcakes zu küren. Aber eigentlich müsste ich dann noch mal die Gebrannte-Mandel-Cupcakes machen, damit ich einen guten Vergleich habe, die waren nämlich auch verboten gut.
Aber jetzt erstmal das Rezept der Bratapfel-Spekulatius-Cupcakes für euch und einen letzten Übriggebliebenen für mich.









Bratapfelcupcakes mit Spekulatiussahne

Zutaten
1 Apfel
1 TL Zimt
2 Eier
100 g Zucker
100 ml Milch
100 ml Sonnenblumenöl
150 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Spekulatiusgewürz

10 Spekulatiuskekse
250 ml Sahne
1 EL Puderzucker
1 TL Spekulatiusgewürz

Zubereitung
• Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Diese mit dem Zimt vermischen und beiseite stellen.
• Die Eier mit dem Zucker für 5 Minuten schaumig schlagen.
• Öl und Milch vermischen und hinzugeben.
• Nun das Mehl mit dem Backpulver und Spekulatiusgewürz vermischen, darüber sieben und  vorsichtig unterrühren. Nur so lange rühren, bis kein Mehl mehr zu sehen ist.
• Zuletzt die Apfelstückchen unterheben.
• Auf Muffinpapierchen verteilen und bei 180°C Ober-Unterhitze für 20 Minuten backen.
• Vollkommen abkühlen lassen.
• Für das Topping die Sahne mit dem Puderzucker schön steif schlagen und die Spekulatiuskekse entweder in einem Mixer oder einem Gefrierbeutel sehr fein zerkleinern.
• Den Spekulatiusstaub unter die Sahne heben, in einen Spritzbeutel geben und auf die inzwischen abgekühlten Muffins spritzen.

So, frisch gestärkt mit dem Cupcake mache ich mich jetzt wieder ans Lernen und wünsche euch eine wunderbare Woche und viel Spaß beim Backen!

Eure Selina 

Freitag, 4. Dezember 2015

Verlosung "Süße Weihnachtsbäckerei" + Rezept für saftigste Kokosmakronen

Hallo meine Lieben,

lang lang ist's her, dass auf dem krümeligen Blog eine Verlosung statt fand. Heute ist es endlich mal wieder soweit. In diesem hübschen Backbuch mit dem Titel "Süße Weihnachtsbäckerei" von Meine Kartenmanufaktur bin auch ich mit meinen leckeren veganen Zimtsternen vertreten. Ursprünglich erschien das Buch nur als eBook, jetzt habe ich allerdings die Ehre, an euch drei gedruckte Exemplare zu verschenken!
Es war ein tolles Gefühl, das Buch in Händen zu halten und zu wissen: Da bin auch ich drin! Aber nicht nur ich, auch andere wunderbare Blogger sind mit Plätzchenrezepten oder weihnachtlichen Torten und Kuchen vertreten. Ich bin vor allem begeistert von den Pistazien-Plätzchen der lieben Mara.
Wer die gedruckte Version nicht gewinnt oder sich einen kurzen Eindruck verschaffen will, der kann hier einen Blick in das eBook werfen. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Verlosung
*geschlossen*

Um an der Verlosung teilzunehmen müsst ihr folgendes tun:
1. Schreibt unter diesen Post einen Kommentar.
2. Ihr möchtet mit zwei Losen in den Lostopf hüpfen? Teilt die Verlosung auf Facebook. 
3. Nennt euren Namen und eine Möglichkeit, wie ich euch erreichen kann.
4. Falls ihr unter 18 seid, fragt eure Eltern, ob ihr teilnehmen dürft.

> Ich gebe eure Daten der Kartenmanufaktur weiter, damit sie euch euer Buch direkt zusenden!
> Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
> Gewinne werden nicht in bar ausgezahlt.

Die Verlosung hat am 15. Dezember 2015 geendet! 

Viel Glück! :)


Und damit auch wirklich niemand leer ausgeht, habe ich noch das Rezept für meine allerliebsten Kokosmakronen mitgebracht. Es kommt von meiner Tante und sie mischt immer noch eine geheime Zutat hinzu, sodass die Makronen richtig saftig sind und es auch bleiben! Zugegeben, so unglaublich geheim ist die Zutat vielleicht nicht - trotzdem war ich sehr überrascht, als sie mir vor kurzem das Rezept verraten hat und werde nie nie wieder Kokosmakronen nach einem anderen Rezept backen. Was ihr hier auf den Fotos seht, ist übrigens schon die zweite Portion. Die gehen so schnell und einfach (und sind so schnell wieder weg), ich konnte nicht widerstehen. :)


Saftigste Kokosmakronen

Zutaten
4 Eiweiß
1 Prise Salz
150 g Zucker
1 TL Vanillezucker
65 g Quark
200 g Kokosraspeln

Zubereitung
• Das Eiweiß in einer sauberen Metallschüssel mit dem Salz schaumig schlagen.
• Zucker und Vanillezucker nach und nach einrieseln lassen, bis die Masse glänzend und steif ist.
• Mit den Fingern testen, ob noch kleine Zuckerkristalle zu spüren sind. Falls ja: Noch etwas weiter schlagen.
• Nun den Quark und die Kokosraspeln unterheben.
• Optional: Ein Backblech mit Obladen belegen, die Makronen gelingen allerdings auch ohne Obladen.
• Jeweils zwei Teelöffel der Masse auf die Obladen steichen.
• Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Umluft für 14-15 Minuten backen, sodass sie leicht goldbraun sind.



Viel Erfolg bei der Verlosung und eine tolle Adventszeit!
Eure Selina