Montag, 27. Januar 2014

Gefüllter Schokoladenkuchen mit Cranberries

Oh ja, auch ich habe euch heute einen Schokokuchen mitgebracht! 
Scheinbar herrscht in Deutschland im Moment ein sehr akuter Schoko-Mangel, denn plötzlich backen alle die leckersten Schokokuchen oder Schokokekse (schaut mal hier, hier und hier). Allerdings wundere ich mich auch nicht: wenn ich aus dem Fenster schaue, dann verstehe ich, wieso alle eine Extraportion Glücksgefühle gebrauchen können.
Schnee und Regen im Überfluss, und die Sonne lässt sich - zumindest hier - gar nicht mehr blicken.
Schokolade hat aber zum Glück diese sagenhafte Eigenschaft von innen heraus zu wärmen und alles irgendwie besser zu machen. Zumindest kann ich diese Behauptung durch jahrelange Erfahrung untermauern.

Perfekt ist der Schokoladen-Himmel, wenn dann noch ein bisschen was Fruchtiges dabei ist. Ich meine, was gibt es Besseres als Erdbeeren in dunkler Schokolade? 
Aber da ja nun mal Winter ist, der sich nicht einfach so ausschalten lässt und der Supermarkt des Vertrauens außer Äpfeln und Orangen nicht viel Obst auf Lager hat, muss man halt mal gucken, was so an Tütenobst vorrätig ist. Die Cranberries, für die ich mich dann entschieden habe, sind die perfekte fruchtige Balance zu der schokoladigen Creme. Also ich lieb's!

Zutaten:

175 g Butter
175 g Zucker
4 Eier
200 g Mehl
2 TL Backpulver
1 EL Kakao
50 g Zartbitterkuvertüre, geschmolzen

Ganache:
450 ml Sahne
375 g Zartbitterkuvertüre

2-3 Hände voll Cranberries

Zubereitung:

• Butter und Zucker cremig rühren.
• Die Eier hinzugeben.
• Mehl, Backpulver und Kakao in einer seperaten Schüssel mischen.
• Über die feuchten Zutaten sieben.
• Nun die geschmolzene Schokolade hinzugeben und vermischen.
• In zwei kleine Formen geben und bei 180°C für ca. 30 Minuten backen.
• Auf ein Kuchengitter stürzen und vollkommen abkühlen lassen.
• Inzwischen die Ganache herstellen: Die Sahne zum Kochen bringen und über die klein gehackte Kuvertüre geben.
• Abkühlen lassen, bis sie streichfähig ist.
• Nun auf einen der Böden geben, dann eine oder zwei Hand voll Cranberries darauf verteilen. Den zweiten Boden darauf legen und etwas andrücken. Mit Ganache einkleiden.
• Die restliche Ganache in einen Spritzbeutel mit Lochtülle geben und auf den Kuchen spritzen.
• Zuletzt noch einige Cranberries auf dem Kuchen verteilen.
Achja: Am besten ihr backt den Kuchen am Vortag, da er, nachdem er eine Nacht bedeckt durchgezogen hat, noch einen Ticken besser schmeckt!

Wo ich hier so über Schokoladenkuchen rede kommt mir der andere Schokotraum in den Sinn, den ich letzten April gebacken habe: Diese unglaubliche vegane Schokotorte.Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die vegane Torte noch etwas besser geschmeckt hat, als diese hier. Der Teig war saftiger und sogar noch schokoladiger. Wer also mag, huscht schnell rüber zu der veganen Schokotorte und nimmt sich das Rezept für den Tortenboden mit - die Ganache muss ja nicht vegan sein, nehmt einfach diese hier. :)Jetzt wünsche ich euch einen gelungenen Start in die Woche!
Eure Selina

Freitag, 24. Januar 2014

Hervé This' Schokoladen-Mousse


Silvester ist jetzt zwar auch schon wieder etwas länger her, aber trotzdem habe ich erst heute das Rezept für das Schokoladen-Mousse für euch im Gepäck, das es 'damals' gab.
Die Zutaten sind ganz erstaunlich und ich war ehrlich gesagt auch etwas skeptisch, wie das funktionieren sollte, als meine beste Freundin von dieser Creme geschwärmt hat.
Alle, die gern backen und mit Schokolade herum hantieren werden mit Sicherheit erstmal den Impuls verspüren, weg zu rennen.
Denn bei dem Schokoladen-Mousse muss man Schokolade mit Wasser vermischen.
Es widerstrebte mir sehr, die Schokolade zum Wasser zu geben, denn ein jeder weiß: Wenn auch nur ein Tropfen Wasser in Schokolade kommt, dann kann man die Schokolade normalerweise wegschmeißen.


Und trotzdem wird es hier gemacht und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Ich glaube ich werde nie wieder Schokolade einfach so essen, wenn man daraus so ein köstliches Mousse herstellen kann und das ohne großen Aufwand und mit so wenigen Zutaten. :)

Achja, bevor ich euch hier das Mousse serviere, habe ich mich natürlich noch schlau gemacht, wieso das Ganze den Namen eines französischen Chemikers trägt. Der gute Mann hat "die chemischen Reaktionen der Kochkunst" erforscht (Zitat Wikipedia). Find' ich ja irgendwie ganz spannend! Das erinnert mich daran, dass ich meinem völlig verzweifelten Chemielehrer vor längerer Zeit mal zu erklären versuchte, dass auch Kochen und Backen etwas mit Chemie zu tun hat und ich somit nicht hoffnungslos unbedarft bin, was sein Fach angeht. Zum Glück hatte er ein recht frohes Gemüt - abgewählt habe ich Chemie trotzdem sobald es ging.

Aber dass ein Chemiker tatsächlich einmal ein herausragendes Dessert "entwickelt" hätte ich nie gedacht. Vielleicht muss ich meine Chemie-Abneigung doch noch mal überdenken? :D



Zutaten:
für 2 Portionen

175 g Schokolade (mindestens 60% Kakaoanteil sollte eure Schokolade haben)
135 ml Wasser
Noch mehr Wasser und Eiswürfel
etwas Zucker (bei Bitterschokolade nötig)

Zubereitung:

• In einer großen Schüssel kaltes Wasser mit Eiswürfeln mischen und bereit stellen.
• Wasser zum Kochen bringen und in eine kleinere Schüssel füllen. Die klein gehackte Schokolade hinzugeben (Ja, zum Wasser!) und rühren, bis alles geschmolzen ist. An dieser Stelle auch den Zucker hinzugeben und abschmecken wie süß ihr es haben wollt.
• Nun die kleinere Schüssel in das Eiswasser stellen und mit einem elektrischen Rührer auf hoher Stufe aufschlagen. Ihr könnt auch eure Hände und einen Schneebesen benutzten und stark schlagen, macht euch allerdings auf ein bisschen Muskelkater gefasst :)
• Nur so lange schlagen, bis die Masse die Konsistenz von steifer Sahne hat. Darauf achten, dass ihr nicht zu lange schlagt.
• In kleine Gläser geben und bis zum Verzehr kalt stellen. Mit frischen Früchten servieren.
> Achja, falls ihr die Creme etwas zu lang geschlagen habt und sie etwas "sandig" wird könnt ihr sie einfach noch mal erhitzen, ein bisschen mehr Wasser hinzugeben, und dann noch einmal aufschlagen.


Hier seht ihr zum Abschluss noch unseren Candle-Light-Dinner-Silvester-Tisch. Wir haben zu Zweit gefeiert, gemeinsam gekocht und alles vorbereitet, geschmückt und viel gelacht - es war sehr sehr schön. :)

Jetzt wünsche ich euch ein tolles Wochenende, auf dass es so wird, wie ihr es euch wünscht!

Eure Selina 

Donnerstag, 16. Januar 2014

Ricotta Tarte


Endlich ist alles geschafft.

Ich bin zwar schon seit Weihnachten mit allen Klausuren durch, habe allerdings bis heute Morgen auf die letzte Note warten müssen - jetzt ist sie endlich da und sie ist die Beste bisher, obwohl ich mit Abstand das schlechteste Gefühl hatte. Versteh' einer die Uni. :D

Jetzt bleiben mir noch mal zwei Wochen, bis das zweite Semester beginnt, und vorher steht noch ein Beifachwechsel an, weil mich "Medien- und Kommunikationswissenschaft" einfach nicht so vom Hocker gerissen hat. Deswegen wandere ich hinüber zu den Soziologen und hoffe, dass ich dort ein bisschen heimischer werden kann. :)

Ich freue mich auf die zwei völlig freien Wochen, in denen ich das Leben einfach genießen und mich entspannen werde, bis zum geht-nicht-mehr. Heute ist ein lang ersehnter Tag nach dem Motto "Den ganzen Tag auf der Couch liegen, Harry Potter (inzwischen Teil 6) lesen, Kuchen mampfen und einfach nichts tun" angesagt. Genau den werde ich jetzt auch starten, aber vorher möchte ich euch natürlich noch das Rezept zeigen, dafür seid ihr schließlich hier, oder? ;)


Zur Feier meiner jetzt tatsächlich angebrochenen Semesterferien habe ich nun diese schmackhafte Ricotta-Tarte für euch. Ich als alter, eingefleischter (ein unpassenderer Begriff ist mir leider auch nicht eingefallen) Käsekuchenfan liebe diese Tarte einfach, weil sie dem schnöden Käsekuchen ein extravaganten und äußerst leckeren Twist verleiht. Eindeutige Empfehlung an dieser Stelle! Und nun ran an den Speck!
Ach jeh, sind wir heute wieder lustig :D

Zutaten:
Für den Boden:
120 g Mehl
55 g Zucker
1 Prise Salz
125 g kalte Butter
1 Eigelb
1 TL Vanille-Extrakt
1 EL kaltes Wasser

Für die Füllung:
113 g Frischkäse
1 Packung Ricotta à 200 g (die in der blauen Verpackung)
140 g Zucker
1 Prise Salz
3 Eiweiß
1 Vanilleschote, ausgekratzt

Zubereitung:
• Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen.
• Die Butter klein schneiden und hinzu geben. Mit den Händen verkneten, sodass kleine Brösel entstehen (hierzu die Butter am besten zwischen den Fingern reiben).
• Das Eigelb, den Vailleextrakt und das Wasser hinzugeben und ebenfalls mit den Händen zu einer Kugel verkneten. 
• Den Teig in eine gut gefettete Form geben und mit bemehlten Händen gleichmäßig verteilen/verstreichen. Darauf achten, dass der Teig ein wenig überlappt, da er sich beim Backen zusammen zieht und kleiner wird.
• Für 40 Minuten in den Kühlschrank stellen.
• Mit einer Gabel mehrfach einstechen, dann für 15-20 Minuten bei 180 °C backen. Ein wenig abkühlen lassen.
• Frischkäse, Ricotta, Zucker und Salz in einer Schüssel cremig rühren.
• Das Eiweiß und die Vanille hinzugeben und gut vermischen.
• In die Form geben und nochmals für 20 Minuten backen.


Übrigens hab' ich die Rezeptseiten überarbeitet, die ihr oben seht. Sowohl "Süße Rezepte" als auch "Herzhafte Rezepte" und die "Getränke" haben jetzt eine (wie ich finde) viel übersichtlichere Darstellung - schaut doch mal schnell rüber wenn ihr mögt und sagt mir, wie ihr's findet. :)

Bis bald und eine schöne, entspannte Zeit auch euch!
Eure Selina 

Montag, 13. Januar 2014

Vegane Schokoladen-Cupcakes


Ich kann mich gar nicht mehr wirklich daran erinnern, wann ich das letzte Mal aufgewacht bin und auf dem Wecker eine 7 vor dem Doppelpunkt stand. 
Nur war das vergangenes Wochenende jeden Tag der Fall.
Sonntag hat tatsächlich mein Wecker um 07:10 Uhr geklingelt und ich habe mich gefühlt, als wäre ich im falschen Film. Sonntags um 7 Uhr aufwachen! Das ist wider die Natur! :D
Aber zum Glück war das Blockseminar, das die Schuld am frühen aufstehen trägt, dann doch ganz erträglich! Wir sollten nämlich - zu meiner ehrlichen Begeisterung - ein Buchprojekt entwickeln, mit allem Drum und Dran, und das dann im Seminar vorstellen.
Meine beiden Partnerinnen und ich waren uns ungefähr innerhalb von einer Minute einig, dass es UNBEDINGT ein Backbuch sein muss.
Und so haben wir uns daran gemacht, ein Cover zu designen, ein Rezept als Repräsentation auszusuchen, uns zu überlegen wie das Inhaltsverzeichnis aussehen und wie viele Seiten das Buch haben soll. Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, und da war dann das frühe Aufstehen gar nicht mehr so schlimm. :)


Für unser Buch - das nur vegane Rezepte beinhalten sollte - habe ich mich dann am Freitagabend in die Küche gestellt und eine Portion leckere vegane Schokocupcakes gebacken und sie fotografiert. Sozusagen ein Exklusivrezept für unser Exklusivbackbuch. Oh ja!
Und die habe ich dann am nächsten Tag direkt mitgenommen. Mit einem Schokocupcake in der Hand arbeitet es sich gleich noch mal besser. :)


Zutaten:
180 g Mehl
170 g Zucker
3 EL Kakaopulver
2 TL Espressopulver
1 TL Natron
½ TL Salz
1 TL Vanille-Extrakt
1 TL Essig
60 ml Sonnenblumenöl
240 ml Wasser

120 ml Soja-Milch oder Kokosmilch
170 g Zartbitterkuvertüre

Zubereitung:
• Den Ofen auf 180 °C vorheizen. Ein Muffinblech mit Muffinpapierchen auskleiden.
• In einer Schüssel Mehl, Zucker, Kakaopulver, Espresso-Pulver, Natron und Salz vermischen.
• Den Vanilleextrakt, Essig, Öl und Wasser hinzugeben.
• Mit einem Schneebesen vermengen, bis sich ein glatter Teig bildet.
• Den Teig auf die 12 Muffinförmchen verteilen und ca. ¾ voll machen.
• Für 18-22 Minuten backen und mit der Stäbchenprobe testen, ob die Muffins durch sind. Auf einem Kuchengitter gut abkühlen lassen.
• Die Schokolade fein hacken und in eine Schüssel geben.
• Nun die Milch erhitzen und zum Kochen bringen. Dann über die Schokolade geben und einige Minuten warten. Anschließend gut vermischen.
• Für mindestens eine halbe Stunde abkühlen lassen, bis das Topping fest wird.
• Mit einem Handrührgerät auf höchster Stufe aufschlagen, so dass das Topping luftig wird. In einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und dekorativ auf die abgekühlten Muffins spritzen.



Die Cupcakes schmecken wunderbar schokoladig, fast wie Brownies! Und dass sie vegan sind, fällt garantiert niemandem auf hihi :)
Der einzige Kritikpunkt wäre das Topping - auch das war zwar sehr lecker aber da es eigentlich nur aus Schokolade besteht, ist es ziemlich mächtig! Eine gute Alternative wäre vielleicht einfach etwas Sahne (ok, dann ist es nicht mehr vegan, aber was solls :D) mit Zucker und Kakaopulver steif zu schlagen. Das stelle ich mir toll vor. :)

Aber davon abgesehen schmecken die Muffins auch ganz ohne Topping unschlagbar gut! 

Alles Liebe und einen tollen Start in die Woche!
Eure Selina 

Donnerstag, 9. Januar 2014

Focaccia mit Rosmarin, Tomaten und Oliven

Heute gibt's seit langer langer Zeit endlich mal wieder ein Herzhaftes Rezept für euch!
Lang lang ist's her und nach dem Torten-Desaster von letzter Woche musste erstmal etwas her, von dem ich weiß, dass es nicht nur klappt (ich habe es schon Mal gebacken :)) sondern auch wahnsinnig gut schmeckt. Italienisches Focaccia!



Apropos Torten-Desaster - ich will mich noch mal bei euch für eure unzähligen, tollen Kommentare bedanken. Jetzt mal ernsthaft, ich war einfach hin und weg von eurem Mitgefühl und euren aufmunternden Worten.
Zuerst hatte ich ja sogar die Sorge, dass gar niemand den Post überhaupt LESEN würde, wenn heraus kommt, dass die Torte nicht schmeckt. Ich hatte also echt ein bisschen Bammel vor euren Reaktionen auf meine schonungslose Ehrlichkeit. Dass ihr dann ausnahmslos so lieb und herzlich wart, hat mich von meinem Sofa gehauen. Ich kann es nur noch mal sagen: Ihr seid definitiv die Besten! :)

So, nun aber zurück zum leckerschmecker Focaccia. Letztes Mal habe ich nur getrocknete Tomaten genommen - aber nachdem eine gute Freundin meinte sie will es mit Oliven probieren, hab ich ihr diese Idee kurzerhand abgeguckt und ich muss sagen: Zum Glück! :)

Zutaten:

500 g Mehl
1 1/2 TL Salz
1 1/2 TL Trockenhefe
2 EL (frisch) gehackter Rosmarin
6 EL Olivenöl
300 ml warmes Wasser
6 getrocknete Tomaten (gerne auch mehr)
ein kleines Glas Oliven (oder so viele wie ihr mögt)
ca. 1 EL grobes Meersalz

Zubereitung:

• Mehl mit Salz und Trockenhefe gut vermischen.
• Eine Mulde hinein drücken.
• Dann Olivenöl und warmes Wasser in die Mulde geben.
• Mit einem Holzlöffel alles vermischen, bis ein Teig entsteht.
• Auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen für mindestens 2 Minuten gut durchkneten, bis der Teig schon geschmeidig ist.
• Zu einer Kugel formen, in eine geölte Schüssel geben und mit Frischhaltefolie bedecken. Für ca. 2 Stunden oder bis sich der Teig verdoppelt hat an einen warmen Ort stellen.
• Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit den Fäusten klopfen, dann erneut für 1 Minute aufkneten.
• Ein Backblech ölen und den Teig so gut es geht darauf verteilen (ist nicht so einfach, weil der Teig sich gerne wieder zusammen zieht aber mit etwas Geduld geht es).
• Mit einem feuchten Küchentuch bedeckt erneut 1 Stunde gehen lassen.
• Mit etwas Olivenöl bestreichen und dann mit den Fingern Mulden hinein drücken. In diese Mulden anschließend die klein geschnittenen getrockneten Tomaten und die Oliven drücken. (Darauf achten, dass nichts übermäßig hoch steht, weil es sonst anbrennen kann.) Das grobe Salz darüber verteilen.
• Den Ofen auf 220 °C vorheizen und das Focaccia für 20 Minuten backen.



Zugegeben, ein bisschen Zeit muss man schon einplanen, denn ein Hefeteig liebt es bekanntlich, sich für längere Zeit an einem warmen Ort auszuruhen - aber während er aufgeht kann man ja allerlei andere Dinge machen. ;)
Ich würde empfehlen, das Focaccia Samstags oder Sonntags zu backen und es dann Abends ganz frisch und noch leicht warm zum Abendessen zu genießen. So haben wir's gemacht und es war köstlichst! Es geht kaum etwas über ein frisch gebackenes Focaccia mit Oliven und Tomaten. :)

Und jetzt: Habt eine schöne Zeit und genießt das Wochenende!

Bis zum nächsten Mal,
Eure Selina  ♥ 

Freitag, 3. Januar 2014

Champager-Himbeer-Torte zum Blog-Geburtstag


Ich möchte euch bitten, diese Bilder zu genießen. 
Noch ein bisschen. 
Noch ein paar Sekunden. 
Stellt euch vor wie gut dieser Kuchen schmecken muss, in dem Champagner und Himbeeren vereint sind.
Stellt euch vor, wie er auf der Zunge zergehen muss, wie süß und cremig und festlich er schmeckt.
Noch eine Sekunde.

Denn gleich muss ich etwas ganz schreckliches tun, etwas, das ich auf meinem Blog noch nie gesagt habe und das ich ausgerechnet an dem Blog-Geburtstag, für den diese Torte ist, am allerwenigsten schreiben wollte!



Es ist schrecklich, es ist eine regelrechte Schande. Denn...
der Kuchen schmeckt nicht.
Ihr könnt euch sicher meine Enttäuschung vorstellen, als ich, nachdem alle Bilder schon im Kasten waren und ich sehr zufrieden mit ihnen war, endlich ein Gäbelchen probiert habe.
Stundenlang stand ich für das vermaledeite Frosting in der Küche und rührte mir einen Muskelkater in den Arm (ich dachte: Hey, wenn das so lange dauert und so kompliziert zu machen ist, dann muss das doch schmecken, weil sonst würde man ja nicht so viel Zeit investieren, oder?), vergeudete teuren Sekt (ok, immerhin war's kein echter Champus) und widmete mich sehr lange dem Styling und Shooting.
Und wofür?

Und außerdem: Kann ich die Torte tatsächlich teilen? Euch falsche Hoffnungen auf einen hübschen Hammer-Kuchen machen, der dann nur hammermäßig schlecht schmeckt? Kann ich einen rezeptlosen Post veröffentlichen - denn rezeptlos wird er sein, diesen faden, fettigen und langweiligen Geschmack will ich euch ehrlich nicht antun.
Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Ich habe mich exakt, wirklich haargenau, an das Rezept gehalten, ein Rezept von einem meiner allerliebsten englischsprachigen Lieblingsblogs - und bin maßlos enttäuscht.
Hin und her überlegt habe ich, um mir etwas einfallen zu lassen, um den Kuchen doch noch ein bisschen zu retten; vielleicht hilft ihm Frischkäsefrosting statt diesem? Und wenn ich Himbeeren in den Boden einbacke? Ein bisschen mehr Zucker nehme?
Aber eigentlich bringt das alles nichts, weil der Kuchen ein einziges, geschmackliches Desaster ist. Der Teig ist klebrig und schmeckt nach nichts, das Frosting ist eine einzige fettige Masse in Rosa und auch die Himbeeren schaffen keine Abhilfe.


Es ist unfassbar.
Ich wollte euch doch zur Feier meines ersten Geburtstags etwas ganz Besonderes kredenzen. Es sollte perfekt sein und dazu noch richtig lecker schmecken und nicht nur ein schönes Bild ohne Inhalt sein.
Was ist also die Moral von der Geschichte: Nur weil etwas schön ist, muss es nicht innerlich schön sein. Auch etwas Hübsches kann eigentlich Hässlich sein und auch etwas Hässliches kann gut schmecken.

Hiermit entschuldige ich mich bei Euch, dass ich euch falsche Hoffnungen gemacht habe - aber leider bin ich in den Anblick des Kuchens doch so verliebt, dass ich ihn nicht einfach verschweigen will. Und meinen Frust musste ich auch etwas rauslassen. :D

Ich feiere meinen Bloggeburtstag also mit dem allerersten so richtig komplett sagenhaft misslungen Rezept - auch mal was anderes, oder. :)



In diesem Sinne: Lasst uns anstoßen darauf, dass mein Blog ein Jahr alt ist, dass ihr mich ein wunderbares Jahr lang begleitet, meine Rezepte betrachtet, meine Bilder angeschaut, mein Geschreibsel gelesen und kommentiert habt.
Ihr macht mich wirklich glücklich und ich bin froh, dass ich dieses wunderbare Hobby und vor allem Menschen habe, die sich dafür interessieren.
Ohne euch wäre das alles nicht möglich, ohne euch hätte ich vermutlich längst aufgegeben, wenn mir mal wieder eine Schachtel Eier auf den Boden gefallen ist - ohne euch wäre der Blog nicht das, was er ist.
Dafür 1.000.000 Mal Danke! ♥ Danke! ♥ Danke! ♥ Danke! ♥ Danke! ♥ Danke!

Habt allesamt ein wunderbares Wochenende!

Eure Selina