Freitag, 21. Februar 2014

Blutorangen-Baiser-Tarte



Ich plane selten einen Post so richtig durch und habe ein ganz genaues Konzept der Bilder im Kopf. Ich lasse es eher so fließen, improvisiere ein bisschen, probiere herum, experimentiere, gebe mein Bestes und entscheide dann spontan, welche "Szenerie" mir am Besten gefällt. Die wird es dann und manchmal bin ich mehr, manchmal weniger zufrieden. 
Natürlich habe ich an mich selbst den Anspruch, dass die Bilder sehr schön werden sollen, denn die Leckereien, die ich fabriziere, sollen gebührend präsentiert und werden. Und ich selbst liebe schöne, gelungene Fotos und könnte sie ewig anstarren.
Deswegen ist ja auch mein Blog überhaupt erst entstanden - aus der Liebe und Lust am Fotografieren und der Bewunderung schöner Bilder. Daraus entstand dann die Begeisterung fürs Backen (Kochen immer noch nicht, da bin ich schlecht :D) und fürs Bloggen - und beides will ich gar nicht mehr missen.


Manchmal überkommt einen aber natürlich die Unlust oder die Wut, die Enttäuschung und die Frustration, wenn etwas nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat oder wenn der Mürbeteig mitsamt der Form auf den Boden gefallen ist (nicht, dass es mir schon passiert wäre). Oder wenn der Kuchen absolut besch... eiden aussieht, sich absolut nicht ansprechend fotografieren lässt oder das Licht einfach nur ungünstig ist.

Aber manchmal - da klappt es! Manchmal haut einfach alles hin und nicht nur der Kuchen schmeckt spitzenmäßig, auch die Fotos sind gelungen! Ich finde, dieses Mal ist es so und ich bin stolz, euch die Blutorangen-Baiser-Tarte zu präsentieren.
Ich jedenfalls bin verliebt. :)


Zutaten:

Für den Mürbeteig:
300g Mehl
150g kalte Butter
1 Prise Salz
1 EL Zucker
5 EL kaltes Wasser

Für den Blutorangen-Curd
360 ml Wasser
100 g Zucker
35 g Speisestärke
1 Prise Salz
Abgeriebene Schale von 2 Blutorangen
Saft von 2 Blutorangen
2 EL Butter
4 Eigelbe

Für den Baiser
4 Eiweiße
6 EL Puderzucker

Zubereitung:

1) Mürbteig:
• Das Mehl mit dem Salz und dem Zucker vermischen, dann die kalte, in Stücke geschnitte Butter hinzugeben. Mit den Händen verkneten, bis gleichmäßige Krümel entstanden sind.
• Dann das Wasser hinzugeben und so lange verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist.
• Diesen zur Kugel formen und in Frischhaltefolie eingepackt für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
• Eine Tarteform (mit herausnehmbarem Boden) einfetten. Den Teig entweder ausrollen und die Tarteform auskleiden oder mit den Fingern den Teig gleichmäßig in die Form streichen. Mit einer Gabel einstechen.
• Alufolie darauf legen und mit Bohnen oder Reis beschweren.
• Im auf 175°C vorgeheizten Ofen für 10 Minuten blindbacken. Dann Folie und Bohnen entfenren und noch mal 15 Minuten backen.

2) Blutorangen-Curd
• Wasser, Zucker, Speisestärke, Salz, abgeriebene Blutorangenschale, Blutorgangensaft (ich hatte relativ kleine Orangen, wenn ihr Große habt, gebt einfach etwas mehr Speisestärke hinzu) in einen Topf geben und unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis es blubbert.
• Jetzt die Butter hinzugeben und schmelzen lassen.
• Die vier Eigelbe in einer seperaten Schüssel vermischen, dann temperieren, indem ihr langsam ein wenig der Curd-Masse unter Rühren zu den Eigelben gebt. Dann könnt ihr die Eimasse ohne Bedenken zu der restlichen Curd-Masse geben.
• Für eine weitere Minute erhitzen und gut vermischen.
• Dann ca. 10 Minuten abkühlen lassen und immer wieder Rühren, damit sich keine Haut bildet.

3) Baiser
• Die Eiweiße in einer Schüssel schaumig schlagen.
• Dann den Zucker hinzugeben und warten, bis das Eiweiß schön steif ist.

4) Fertigstellen
• Das Blutorangen-Curd in den gebackenen Boden geben.
• Die Baisermasse darauf verteilen (ihr könnte auch gerne einen Spritzbeutel benutzen und dekorative Muster spritzen, ich habe einen Teigschaber benutzt).
• Jetzt bei 175 °C erneut für 15-20 Minuten backen, bis die Baiserhaube hellbraun ist.
• Vor dem Anschneiden gut abkühlen lassen!


Ich weiß, das sieht nach viel Text und dementsprechend aufwendig aus. Aber ich kann euch versichern, dass es gar nicht kompliziert und auch nicht besonders zeitintensiv ist. Es geht schneller und einfacher, als man denkt und vor allem als es am Ende aussieht. :)
Und diesen Kontrast aus dem buttrigen Boden, dem pinken Curd und dem weißen Baiser finde ich wirklich toll - nicht nur geschmacklich ist die Tarte der Hammer! :D
Wer keine Blutorangen findet, kann selbstverständlich auch problemlos normale Orangen, Zitronen oder sogar Limetten benutzen.



An sich ist die Tarte natürlich eher sommerlich, frisch und süß, aber draußen herrscht schon seit Tagen Frühlingswetter, die Krokusse sprießen aus der Erde und der Himmel ist von diesem speziellen strahlenden Blau, das es nur im Frühling gibt. Deswegen kann man jetzt auch wunderbar eine sommerliche Tarte genießen und dabei vom kommenden Sommer träumen (und noch dazu haben Blutorangen ja gerade Saison :)).

Die restlichen hübschen Shooting-Models wurden zu einem frisch gepressten Orangensaft verarbeitet - und der schmeckt nochmal einen Ticken besser, als normaler O-Saft. Zum Reinlegen. :)

Ich wünsche euch ein frühlingshaftes Wochenende mit viel Sonnenschein,

eure Selina 

Freitag, 14. Februar 2014

Macarons mit Karamell- und Nougat-Füllung

Isch lübbe Macarons.
Deswegen habe ich mir zu Weihnachten (lang ist's her) einen Macarons-Backkurs gewünscht. Der fand vor einer Woche dann endlich statt und ich war ganz aufgeregt, weil ich mir sicher war, mich danach Macaron-Königin nennen zu dürfen und mich nie wieder vor einem Blech mit einer zusammengewachsenen, aufgeplatzten Macaronmasse wieder zu finden.
Der Kurs war dann allerdings anders, als ich erwartet hatte, denn im Grunde haben wir Teilnehmer nur sechs Rezepte für verschiedene Füllungen gelernt und der "Vorbäckerin" dabei zugeschaut, wie sie die Macaronmasse zusammen mischt. Supi.
Ich will allerdings nicht sagen, dass ich nichts gelernt habe - ein paar Tipps und Tricks konnte sie uns durchaus mit auf den Weg geben, die mir zum Teil neu waren.

Mit diesem neuen Wissen hab ich mich noch mal daran probiert und tatsächlich hat gleich der erste Versuch hingehauen!
Zum Test habe ich dann gleich noch eine zweite Portion gebacken und auch die hat wunderbar geklappt. :)

Vor längerer Zeit habe ich ja schon mal Macarons gebacken und von meinen Erfahrungen berichtet - dieser Post hier ist nun also sozusagen ein Macarons Reloaded mit allen Tricks, die ich neu dazu gelernt habe und einem überarbeiteten Rezept. Hier sieht ihr jetzt alle Weisheiten vereint. :) 
Wenn ihr sie nachbackt, haltet euch genau an die Anweisungen und an alle Einzelheiten. Macarons sind so empfindlich, dass ihnen schon der kleinste Fehler sehr schadet.
Achja, mitgebracht habe ich euch auch noch zwei wahnsinnig leckere Füllungen! Nomnomnom.


Zutaten:
für 50-60 Hälften

70 g Eiweiß
90 g gemahlene Mandeln (vorzugsweise von blanchierten Mandeln)
150 g Puderzucker
20 g Zucker
Wichtig ist, dass ihr euch genau an die Angaben haltet!

Zubereitung:

• Puderzucker sieben. Dann Mandelmehl sieben (Die grobsten Stückchen, die nicht durch das Sieb gehen, nicht verwenden) und mit dem Puderzucker vermischen.
• Das Eiweiß in einer sauberen Schüssel schlagen (die Schüssel vorher mit einer Zitrone ausreiben, damit etliche Fettrückstände entfernt werden). Wenn das Eiweiß schaumig wird, die Hälfte des Zuckers hinzugeben. An dieser Stelle auch die Lebensmittelfarbe hinzugeben. Nur Pasten oder Pulverfarben verwenden!
• Wenn das Eiweiß  fast steif ist, den restlichen Zucker hinzugeben und weiter schlagen bis es sehr steif ist.
• Nun die Mandelmehl-Puderzucker-Mischung in 3 Etappen hinzugeben. Mit einem Teigschaber "herumschieben" und "herumdrehen", sehr langsam und geduldig, damit nicht zu viel Luft entweicht. Es wird euch so vorkommen, als würde gar nichts passieren; auch hier Geduld bewahren und sanft weitermachen.
• Wenn alles gut vermischt ist, die Masse so lange mit dem Teigschaber rühren, bis alle Luftblasen verschwunden sind und die Masse nicht "reißt", wenn ihr den Spatel herausnehmt, sondern fließt - der Teig darf weder zu flüssig, noch zu fest sein.
• Den Ofen auf 150 °C Umluft vorheizen.
• Die Masse in einen Spritzbeutel füllen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes kaltes (!) Backblech spritzen. Hier ist es am besten, wenn ihr den Spritzbeutel senkrecht haltet und den Beutel während dem Spitzen einige Millimeter über den Backpapier haltet und nicht bewegt. Zwischen den Macarons Platz lassen.
• Jetzt das Backblech mehrmals energisch auf eine Oberfläche klopfen, sodass alle restlichen Luftbläschen verschwinden.
• Die Macarons 20 Minuten unbedeckt ruhen lassen.
• Dann auf der mittleren Schiene für 15 Minuten backen.
• Sobald sie aus dem Ofen kommen, mitsamt Backpapier vom Blech ziehen und gut abkühlen lassen. Dann vorsichtig vom Backpapier entfernen.

Karamell-Füllung
Zutaten:
120 g Zucker
40 g Butter
140 g Creme Fraiche

Zubereitung:
• Zucker und Butter in einen Topf geben und schmelzen.
• Ständig rühren und aufpassen, dass nichts anbrennt, bis alles von einem mitteldunklen Braun ist (siehe linkes Bild oben, linker Macaron)
• Vom Herd nehmen und die Creme Fraiche einrühren. Achtung, es sprudelt und spritzt, geht also einen Schritt zurück.
• Gut verrühren. Dann gut abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren (dauert mehrere Stunden).

Nougat-Füllung mit weißer Schokolade
Zutaten:
100 g Nougat
50 g weiße Kuvertüre
40 g Butter

Zubereitung:
• Nougat und weiße Schokolade über dem Wasserbad schmelzen.
• Die Butter einrühren.
• Gut abkühlen lassen. Vorm Verwenden gegebenenfalls noch ein mal aufschlagen, weil die Masse etwas fest wird.

Im Endeffekt ist es aber egal, wie die Macarons aussehen - ob die Füßchen platt oder die Oberflächen eingerissen sind. Sie schmecken so oder so wirklich toll. Wenn man den Dreh mal raushat, seinen Ofen gut kennt (wenn sich die Füße z.B. zwar gebildet, aber nach außen entwickelt haben, sollte man den Ofen beim nächsten Mal ein klein wenig heißer drehen) und sehr viel Geduld beim Unterheben hat, dann steht dem perfekten Macaron nichts mehr im Wege. Außerdem ist es immer besser, die Macarons etwas kleiner als zu groß zu machen - meine sind ein wenig zu groß geraten, haben aber zum Glück trotzdem geklappt.
Ach ja, was mich auch geärgert hat: Ich wollte, dass die Macarons von einem richtig knalligen Pink sind. Die originale Farbe seht ihr auf dem Bild mit dem angeknabberten Macaron. Vielleicht sollte ich sie das nächste Mal nicht so lange im Ofen lassen? Denn Bräunen sollen sie eigentlich nicht.

Ich bin übrigens schweeer verliebt in die Karamell-Füllung und könnte sie einfach nur pur löffeln. Aber auch das Nougat schmeckt köstlichst.
Jetzt bin ich ziemlich im Macaron-Fieber und hätte Lust, schon wieder die nächste Fuhre zu backen. Ich habe so viele Ideen! :)

Alles Liebe und ein karamelliges Wochenende euch allen,
eure Selina 

Sonntag, 9. Februar 2014

Hari Tea - Eine Tee-Vorstellung + Verlosung

Wer mich kennt, weiß: Ich liebe Tee. Ich KANN gar nicht anders, als ständig andere, neue Sorten auszuprobieren und stundenlang vorm Teeregal zu stehen und all die wunderbaren Tees zu begutachten. Am meisten mag ich die Tees, die es im Bioladen zu kaufen gibt - ohne Aromen, ohne künstliche Zusätze, gesund und wirksam.
Bei einem meiner Streifzüge durch einen Mannheimer Bioladen stieß ich schließlich auf die Hari Teas - Tees, die laut den Herstellern das Gleichgewicht zwischen unserem körperlichen, geistigen und spirituellen Aspekt* fördern, Tees, die authentisch sind und wirklich funktionieren*. Das fand ich super spannend und so recherchierte ich noch etwas weiter über die Grundsätze jener Firma mit dem Namen "Hari Tea", die ihre Tees in Baumwollbeuteln, liebevoll verpackt und mit einem wunderschönen Design verkaufen.
*Quelle Zitate

Mir wurde immer bewusster, auf was für einen Schatz ich da gestoßen war. Nicht nur, dass ich schon seit Jahren (zwar recht unregelmäßig) Yoga mache und mich für gesunde, biologische Ernährung interessiere - der Tee schmeckt einfach köstlich, intensiv und wohltuend. Kurzerhand nahm ich meinen Mut zusammen und schrieb Hari Tea eine E-Mail, was sie von der Idee hielten, mir Tee zur Verfügung zu stellen, über den ich dann einen Beitrag auf meinem Blog schreiben würde - denn meiner Meinung nach verdient Hari Tea noch mehr Aufmerksamkeit und dazu will ich meinen kleinen Teil beisteuern. :)
Die Reaktion war unglaublich freundlich und herzlich und wenige Tage später hielt ich den Tee in Händen. So fühlt sich Glück an. 


Am allerliebsten trinke ich die Sorte "Nur Mut" mit Rose und Hibiskus, sowie "Geistesblitz" mit Zitrone und Ingwer (den habe ich in meiner Prüfungsphase ständig getrunken und er hat meine grauen Zellen tatsächlich wieder in Schwung gebracht ;)), aber es gibt insgesamt 11 Sorten der wunderbaren Hari Teas, z.B. "Gutes Bauchgefühl", "Für die Liebe" oder auch "Die Ruhe selbst".
Auch davon, dass die Namen der Tees bezeichnend für ihre Wirkung sind, bin ich ein großer Fan. Ich muss sagen, Hari Tea hat da genau meinen Nerv getroffen und die Tees sind aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken. 
Besucht gerne mal die Seite (hier) und schaut euch ein wenig um.

Und weil ich den Tee "Nur Mut" so toll und mutmachend finde, habe ich mir überlegt zweien von euch ein Päckchen dieses Rosen- und Hibiskus-Tees zu schenken.

Hier sind die Bedingungen:
 1. Schreibt unter diesen Post ein Kommentar, dass ihr gerne gewinnen würdet.
2. Nennt euren Namen und hinterlasst eine Möglichkeit, wie ich euch erreichen kann.
3. Falls ihr unter 18 seid, fragt eure Eltern, ob ihr teilnehmen dürft.

• Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
• Gewinne werden nicht in bar ausgezahlt.

Das Give-Away endet am 16.2.2014 um 12:00.
// BEENDET //

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Gewonnen haben: Cornelia und Anne

Nun wünsche ich euch noch einen entspannten Restsonntag, ihr Lieben.

Bis ganz bald,
Eure Selina 

PS: Die Meinung, die ich in diesem Post vertrete ist ausschließlich meine Eigene.

Freitag, 7. Februar 2014

Die leckersten, saftigsten Zucchini-Muffins und ein Zuccini-Guglhupf

Vor wenigen Tagen noch war ich mir fast sicher, dass meine Fähigkeit, etwas Gelungenes zu Backen, sang- und klanglos flöten gegangen ist.
Ich habe euch ja schon im vorherigen Post gebeichtet, dass in meiner Küche momentan alles schief geht und ich nicht weiß, wieso das so ist. Es war einfach der Wurm drin. Im Kuchen.

Und nachdem ich mich im letzten Post ein bisschen ausgeweint habe und von euch so wunderbare, mutmachende Kommentare bekommen habe (ich danke vor allem euch, Nadine, Luisa und Claudia, für eure aufmunternde Worte ♥ aber auch allen anderen :)), kam mein Ehrgeiz und meine Motivation zurück. So einfach lass ich mich nicht unterkriegen!
Und ihr hattet Recht - nicht aufgeben und weitermachen.
Also hab' ich es weiter probiert - die Guglhupfform, in der der Kuchen letztes Mal festklebte, als wäre Sekundenkleber in der Form, habe ich diesmal gut eingefettet und Semmelbrösel benutzt. Außerdem habe ich den Teig diesmal auch auf Muffinförmchen verteilt, sodass, falls der Kuchen wieder nicht raus will, mir immerhin noch die Muffins bleiben. Ein Backup-Plan sozusagen.


Mein Durchhaltevermögen wurde belohnt! Der Gugl ging nicht nur aus dem Hupf heraus, auch die Muffins sind unwahrscheinlich lecker!
Wenn man den Namen "Zucchinimuffins" hört, denkt man ja zugegeben nicht gerade an saftige, zimtige, süße, würzige, absolut perfekte Muffins, die in nullkommanix aufgegessen sind. 
Aber genau das sind sie. :) Mhhhjamjamjam.











Zutaten:
175 g sehr weiche Butter
160 g (brauner) Zucker
4 Eier
230 g Mehl
50 g (ca. ein Päckchen) Vanillepuddingpulver (kann auch mit Stärke gestreckt werden)
1 gehäufter TL Backpulver
1 TL Zimt
1 Prise Nelken
1 Prise Salz
150-300 g grob geraspelte (und geschälte) Zucchini

Zubereitung:
• Die Butter und den Zucker in einer großen Schüssel cremig rühren.
• Die 4 Eier hinzugeben und gut vermischen.
• In einer seperaten Schüssel alle trockenen Zutaten verrühren.
• Zu den nassen Zutaten geben und mit einem Spatel mischen.
• Jetzt die Zucchini hinzugeben und ebenfalls vermischen.
• In Muffinförmchen füllen und bei 160 °C ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe!)
Übrigens: Als Muffin hat mir der Kuchen noch etwas besser geschmeckt, da er saftiger war!

Ich mag ja ungewöhnliche Backrezepte (ich erinnere euch nur an meine Avocado-Schoko-Creme oder die Süßkartoffel-Muffins) und die Zucchinimuffins sind eine weitere Bereicherung in meiner Spezial-Bibliothek. :D

Wer mag, kann den Muffins noch einen Schokoguss verpassen - das machen sehr viele - aber ich finde auch Ohne schmecken sie himmlisch.
Die Muffinpapierchen sind übrigens original aus Norwegen und ich liebe sie. :)

Nun, dann hoffen wir mal, dass meine Back-Durststrecke vorüber ist und die Macarons, die ich plane, gelingen (ich weiß, da hab ich mir gleich das Schwierigste ausgesucht, aber was soll man machen :D).

Ein fabelhaftes Wochenende euch allen!
Eure Selina 

Mittwoch, 5. Februar 2014

Wohnungs-Update und ein bisschen Mischmasch

Das gesamte letzte Semester habe ich - zumindest gefühlt - in meiner Küche am Esstisch verbracht. Warum?
Weil ich keinen Schreibtisch besaß.
Ziemlich unglaublich, wenn man bedenkt, dass man als Student ziemlich viel lesen und lernen muss. Ein Semester lang hab ich das durchgehalten, aber jetzt (eine Woche vor Unibeginn) war es wirklich allerhöchste Zeit, dass ich mir einen Schreibtisch anschaffe. Das Problem war nur, dass mir keiner gefiel! Ich hatte mich schon länger auf die Suche gemacht, aber entweder waren die Tische zu groß oder zu klein, zu langweilig oder zu abgespaced.
Als ich dann eeeendlich dieses wunderschöne Stück bei Mömax gesehen habe, war es um mich geschehen. Jetzt endlich kann ich ihn mein Eigen nennen und ich bin wirklich ganz verliebt. :)
Wie findet ihr ihn? :)

Und weil ich so deep in love bin, muss ich euch heute einfach an meiner Liebe teilhaben lassen.
Ich liebe die Beine aus Holz, die perfekt zu meinem Kleiderschrank und zum Stuhl passen und das Weiß der Arbeitsfläche, das sich in allen anderen Möbeln wieder findet. Perfekter geht's nicht.
Das neue Semester kann also kommen!
Erinnert ihr euch übrigens an das Backbuch-Projekt, das ich mit zwei Freundinnen entwickeln musste? Ich kann's kaum glauben aber (und ich muss jetzt leider mal ein bisschen angeben) wir haben eine 1,0 darauf bekommen! :D

Den Stuhl habe ich übrigens vor längerer Zeit mal vom Sperrmüll mitgenommen, das Sitzkissen ist von Ikea und rutscht nervig hin und her, weil ich es nicht festmachen kann (da muss ich noch 'ne Lösung finden) - und der Armreif mit dem Unendlichkeits-Zeichen (oberes Bild) habe ich vor kurzem auf dem Mädchenflomarkt in Mannheim gefunden. Ist er nicht schön?! :)

Auf dem oberen Bild seht ihr zwei Origami-Füchse (oder zumindest Angehörige der Gattung der Katzen), die mir meine beste Freundin gemacht hat :)
Und Unten könnt ihr meine "neue" Couchtischdeko und meinen riesigen Stapel an Back- und Kochmagazinen sehen, sowie die alte Kamera meines Opas, die ich ihm abschwatzen konnte. ;D

Hier seht ihr übrigens den Post, in dem ich euch das erste Mal meine Studentenwohnung gezeigt habe. :)


Hab' ich euch schon mal erzählt, dass mein Opa Bäcker ist!? Er hatte sogar seine eigene Bäckerei - hier in Mannheim! Das Backen sollte mir also eigentlich im Blut liegen.
Und trotzdem misslingt mir in letzter Zeit fast alles in der Küche. Angefangen mit der Torte zum Bloggeburtstag, dann der Lyoner-Käsekuchen, vor kurzem wollte ein Zuccini-Guglhupf partout nicht aus seiner Form heraus und die Limetten-Baiser-Tarte von gestern war ein einziges Desaster. Ich weiß nicht was los ist und es frustriert mich zunehmend.

Habt ihr auch manchmal so Durststrecken, auf denen absolut nichts gelingt? Und was tut ihr dagegen?

Gleich muss ich los, weil ich zu Weihnachten einen Macarons-Backkurs geschenkt bekommen habe und der heute Abend statt findet. Jetzt hoffe ich nur, dass ich heute Abend mehr Glück mit dem Backen habe, hihi.

Hättet ihr übrigens Lust, dass ich öfter mal solche "Random"-Beiträge und Fotos poste? Lasst es mich wissen. 

Habt eine schöne Restwoche!
Eure Selina 

Sonntag, 2. Februar 2014

Nussige Meringue Sticks mit Schokolade


In letzter Zeit stehe ich glaube ich mit Kuchen auf Kriegsfuß. 
Ich hatte diese wunderbare Idee, einen Himbeer-Käsekuchen mit Amarettini-Boden zu backen, passend zum Valentinstag - oder auch einfach so, was fürs Herz.
Klingt ja eigentlich ganz gut, die Kombi, oder? Jah, das dachte ich auch.
Bis ich dann den fertigen Kuchen sah. Der sich vom Amarettini-Boden löste. Und der aussah, als würde er zu 100% aus Lyonerwurst bestehen. Sehr appetitlich anzusehen, das kann ich euch sagen. :D
Ich verschone euch mit Bildern, ich weiß nur, dass ich nie wieder einen Kuchen mit zarter rosa Färbung backen werde, weil der dann mit nem Kuchen aus Wurst verwechselt werden könnte. In Zukunft nur knalliges Pink oder gar nix! :D


Das traurigste ist allerdings, dass der Kuchen tatsächlich SCHMECKT!
Wenn man die Augen zumacht (denn das Auge isst ja mit und erwartet Lyoner-Geschmack) kann man auch die cremige Beschaffenheit des Käsekuchens und die saure Süße der Himbeeren genießen.

Zum Glück hatte ich vor dem Kuchen noch diese nussig-leckeren Meringue-Sticks gebacken. Eine gute Entscheidung! Sie trösteten mich nicht nur über den hässlichen Lyoner-Kuchen hinweg, sondern begleiteten mich den ganzen Abend beim Film schauen und Tee trinken. Köstlich sag' ich euch! :)


Und noch dazu sind sie erstaunlich einfach zu machen und dann doch recht nett anzuschauen finde ich. :)
Sie eigenen sich perfekt für den Nachmittagskaffee oder als kleine Knabberei zwischendurch, lassen sich hervorragend in geschlossenen Gläsern aufbewahren und schmecken knusprig-nussig-süß.



Zutaten:
für ca. 30 Stück

3 Eiweiß
165 g Zucker
100 g gemahlene Haselnüsse
200 g gemahlene Mandeln
35 g Mehl
100 g geschmolzene dunkle Schokolade

Zubereitung:
• Die Eiweiß in einer großen Schüssel schaumig schlagen.
• Den Zucker unter rühren nach und nach hinzu geben, bis das Eiweiß steif und glänzend ist.
• Die Haselnüsse, Mandeln und das Mehl über das Eiweiß sieben.
• Mit einem Spatel langsam unterheben.
• In einen Spritzbeutel geben (hierzu braucht ihr keine bestimmte Tülle, ihr könnt auch einfach eine Gefriertüte benutzen) und in länglicher Form auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen.
• im auf 150 °C vorgeheizten Ofen für 15-20 Minuten backen. Hier müsst ihr einfach darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden, das kann je nach Ofen schon etwas früher oder auch später passieren.
• Auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
• Dann die Schokolade schmelzen und mit einem Löffel auf die Meringue-Sticks träufeln.




Zum Abschluss sage ich allen Kuchen dieser Welt den Kampf an!
So leicht gebe ich nicht auf - macht euch auf was gefasst! :D

Jetzt wünsche ich euch einen wunderbaren Sonntag mit Sonnenschein und Frühlingswetter. :)

Eure Selina