Montag, 24. August 2015

Brombeer-Mousse-Torte mit griechischem Joghurt

Vor ein paar Tagen habe ich dem Odenwald und meinen Eltern einen Besuch abgestattet. Und wenn man im Odenwald ist, dann fällt vor allem eins auf: Wald. Wo sonst sollte er auch seinen Namen her haben, hihi.
Ich bin zwar nicht die größte Wandersfrau, aber so ein sommerlicher Wald, der hat schon was. Vor allem, wenn dann die Sonne auf die Bäume und zwischen den Blättern hindurch scheint und durch die Wärme ein unglaublicher Duft freigesetzt wird. So süß, holzig, warm und wohltuend. Davon habe ich gar nicht genug bekommen können und bin wild schnuppernd zwischen den Bäumen umher gelaufen. Und dann waren sie da: Brombeeren. Und wie viele!

Also bin ich das nächste Mal mit einem Körbchen wieder gekommen und habe bestimmt eine Stunde lang wie eine Wilde Brombeeren gepflückt. Da entwickelt man einen richtigen Ehrgeiz und will gar nicht aufhören, bevor man nicht die schönsten, größten Exemplare gefunden hat. Ich hatte dann so einige. Und es war klar: Damit muss gebacken werden.
Aber weil die letzten Tage ja der Sommer wieder mehr Hitze gebracht hat habe ich mich für einen einfachen No-Bake Kuchen nach diesem Rezept entschieden. Der darf ganz gemütlich für ein paar Stunden ein Schläfchen im Kühlschrank machen. Und lecker ist er noch dazu, frisch, fruchtig, cremig und süß. Ich kann gar nicht genug davon bekommen.


Zutaten
100 g Butterkekse
50 g geschmolzene Butter
1 EL Puderzucker

250 g Brombeeren
300 g griechischer Joghurt
1 TL Schalenabrieb einer Zitrone
400 ml Sahne
120 g Zucker
4 Blatt Gelatine
1 TL Vanilleextrakt

+ mehr Brombeeren als Deko

Zubereitung
• Die Kekse in einen Beutel geben und mit einem Nudelholz schön klein zerbröseln.
• Mit der geschmolzenen Butter und dem Puderzucker vermischen.
• Den Boden einer kleinen Springform mit Backpapier auslegen und die Keksmischung darauf geben. Glatt streichen und festdrücken, hierfür z.B. einen Esslöffel benutzen. In den Kühlschrank stellen.
• Die Blätter Gelatine nach Packungsanweisung einweichen. Ich fand die vier Blätter etwas zu wenig, deswegen würde ich euch 4 1/2 oder 5 empfehlen!
• Die Brombeeren waschen, putzen und pürieren.
• Durch ein Sieb streichen und mit dem griechischen Joghurt und dem Zitronenabrieb vermischen.
• Die Sahne zusammen mit dem Zucker steif schlagen. Diese dann unter die Joghurtmischung heben.
• Die Gelatine in einem Topf erwärmen, bis sie geschmolzen ist. Achtung, sie darf nicht zu heiß sein, da sie nun ebenfalls unter die Creme gehoben wird.
• Die Creme auf dem Keksboden verteilen und schön glatt streichen, gerne auch ein paar Mal auf die Arbeitsfläche klopfen, damit Luftbläschen entweichen können.
• Am besten über Nacht (oder für mindestens 4 Stunden) in den Kühlschrank stellen.
• Vor dem Servieren mit Brombeeren dekorieren. Genießen! 

Mhh, ich muss sagen: Der Wahnsinn! Ich habe gar keine Worte um die Torte zu beschreiben aber eins sei euch gesagt: Sie zergeht auf der Zunge und ihr werdet euch fühlen wie auf Wolke 7.
Wie beim Rezept schon angemerkt fand ich persönlich die Torte ein wenig zu flüssig, vor allem als sie es beim Fotografieren außerhalb des Kühlschranks aushalten musste. Nächstes Mal werde ich also wahrscheinlich ein halbes Blatt Gelatine mehr benutzen. Aber auch wenn die Torte wie eine Dessertcreme aus einem Schälchen gelöffelt werden muss tut das ihrem Geschmack keinerlei Abbruch. 

Natürlich ist die Torte nicht wohltuend für die schlanke Linie, aber dafür ganz klar für den Endorphinhaushalt im Körper. Und außerdem ist so ein griechischer Joghurt auch nicht unbedingt ungesund finde ich. Die Sahne verdrängen wir einfach mal aus unserem Kopf. :) Meine Empfehlung: Unbedingt machen!

Schwer verliebte Grüße an euch und eine tolle Woche,

eure Selina 


Montag, 3. August 2015

Veganes Schokoladeneis mit Zimt und Cayennepfeffer


Dieses Eis macht mich fertig. Innerhalb von zwei Wochen habe ich das Eis zwei mal neu machen müssen. Und das sagt denke ich alles.
Zum Glück ist die Herstellung denkbar einfach, einfacher geht es eigentlich kaum. Außerdem darf man es fast ohne schlechtes Gewissen vernaschen, es besteht nämlich hauptsächlich aus Kokosmilch, Kakaopulver und Honig. Dazu ein paar Gewürze und fertig ist der ganze Spaß. :)


Zutaten
1 Dose Kokosmilch
150 g Honig (oder Agavendicksaft oder ein anderes pflanzliches Süßungsmittel)
38 g Kakaopulver
2 TL Vanilleextrakt
1 TL Zimt
1/8 TL Cayennepfeffer
1 Prise Salz

Zubereitung
• Alle Zutaten in einen Food Processor geben. Diesen für ca. eine halbe Minute laufen lassen.
Oder in eine Rührschüssel geben und dann mit dem Pürierstab alles schön vermischen.
• In eine Eisform geben. Stäbchen rein. In den Froster.
• Über Nacht gefrieren lassen und dann mit Hilfe von heißen Wasser aus den Formen lösen.
• Genießen! 




Dieses Eis ist echt der Wahnsinn. So cremig, so schokoladig und mit einer würzigen Note, die den Geschmack total interessant und spannend macht. Für Schokoladen-Liebhaber ein absolutes Muss - und für alle anderen auch.
Das originale Rezept ist übrigens von dem tollen Blog Tutti Dolci, von dem ich am liebsten alles nachmachen würde!

Jetzt bin ich aber erstmal weg an der Ostsee und deponiere - ihr werdet es nicht glauben - meinen Laptop einfach mal bei meinen Eltern. Etwas laptopfreie Zeit wird mir bestimmt gut tun und ich freue mich sogar darauf. :)

Euch wünsche eine schöne und vor allem sommerlich warme Zeit!
Eure Selina