Donnerstag, 30. Juli 2015

Johannisbeer-Marzipan-Muffins


Momentan bin ich ganz erfüllt von Reisefieber. Was gut ist, denn in ein paar Tagen geht es tatsächlich endlich los in den Urlaub.
Ich bin da ganz schlimm, schon Wochen vorher plane ich ganz genau wie die Reise aussehen wird: mit mehreren riesigen To-Do-Listen, mit genau notierten Ankunfts- und Abfahrtszeiten, mit Air Bnb Aufenthalten, mit Artikeln über die Stadt in die es geht und auf der Suche nach den schönsten Bäckereien und Lokalen, denen man um jeden Preis einen Besuch abstatten muss. Ich überlege mir mit den ausführlichsten Packlisten, was ich genau benötigen werde und bestelle mir online einen überdimensionalen Schwimmdonut und eine neue bunte Picknickdecke.
Der Koffer steht schon bereit und ich ziehe nur noch die hässlichsten Klamotten aus meinem Schrank an, damit ich die Schönen mitnehmen kann. Ich frage meine Nachbarin ob sie meine Blumen gießen möchte und überlege was ich meiner Cousine, bei der ich auf meiner Reise eine Nacht verbringen werde, als Dankeschön mitbringen kann. Eine Flasche Rosé? Oder soll ich ihr etwas backen? Wird das die Reise mit dem Zug überleben? Vermutlich nicht.


Auf meiner Suche nach einem Rezept für ein Mitbringsel (Vielleicht Pralinen?) stieß ich dann auf diese leckersten Johannisbeer-Marzipan-Muffins, die ich vor ein paar Sommern schon mal gebacken habe - und die mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben waren.
Inmitten meines Reisefiebers packte mich dann plötzlich das Backfieber.
Und dagegen bin ich absolut machtlos, noch machtloser als gegen mein viel zu frühes Vorbereiten und Packen. Also ging kein Weg am nächsten Supermarkt vorbei, in dem ich die schönsten Johannisbeeren aussuchte und mich zuhause sofort in die Küche stellte. Ich liebe Johannisbeeren! Ich meine, schaut sie euch doch mal an: Wie kleine, glänzende und kostbare Juwelen der Natur. Ihr säuerlicher Geschmack passt fabelhaft zu den süßen, saftigen, von Marzipan durchzogenen Muffins. Wirklich, das müsst ihr mal probieren!



Zutaten
für 12 Muffins

150 g Mehl
2 TL Backpulver
100 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 Eier
4 EL Milch
5 EL Öl
150 g Johannisbeeren
80 g Marzipan-Rohmasse

Zubereitung
• Das Mehl und Backpulver mischen.
• Zucker, Vanillezucker und die Eier miteinander cremig rühren. Dann Öl und Milch hinzugeben und erneut gut mischen.
• Mehlmischung unterrühren.
• Das Marzipan in den Teig "zupfen", also mit am besten nassen Händen kleine Stücke abrupfen. Unterrühren.
• Die gewaschenen Johannisbeeren von den Stängeln zupfen und ebenso unterrühren.
• Den Teig in Muffinförmchen füllen.
• Bei 175 °C für 25 Minuten backen.
• Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und anschließend genießen! 


Ich bin total begeistert. Und es sind auch nur noch zwei Stück übrig, hihi. Jetzt überlege ich, mit den restlichen Johannisbeeren dieses wahnsinnig lecker aussehende Johannisbeeren-Curd zu machen. Das wäre doch auch ein ganz schönes Dankeschön/Mitbringsel. Wäsche waschen muss ich auch noch mal und bevor's losgeht müsste ich eigentlich meine Bücher für die Hausarbeit zurück in die Bibliothek bringen. Die ist übrigens auch immer noch nicht ganz fertig.
Irgendwie ist das ja schon ein bisschen stressig, aber wisst ihr was? Ich liebe das. Gibt es etwas Schöneres als die mit Vorfreude erfüllte Planung eines Urlaubs?


Achja, es geht übrigens über Hamburg an die Ostsee und dann nach Kopenhagen. Ein kleiner Roadtrip sozusagen und ich glaube es wird ziiiemlich supi! Vor allem auf Kopenhagen freue ich mich wie ein Keks, da wollte ich schon so lange mal hin. Insgesamt bin ich dann zehn Tage unterwegs und wer mag, kann mir dabei über mein Instagramprofil folgen - dort wird es sicherlich einige Fotos zu sehen geben. Und vielleicht kommt dann ja auch noch ein eigener Reise-Post wenn ich wieder zurück bin, die Kamera wird nämlich vermutlich glühen. :)


Am Montag ist es endlich soweit und ich habe, wie ich euch jetzt lang und breit erzählt habe, noch einiges zu tun. Inzwischen ist auch nur noch ein Muffin da (warum nur?) und jetzt setze ich mich noch mal an meine Hausarbeit, damit die endlich fertig wird.

Euch wünsche ich ein wunderbares Wochenende - macht es euch schön. :)

Eure Selina 

Sonntag, 26. Juli 2015

Veganer Mango-Kokos-Kuchen

Hallo ihr Lieben,
der heutige Post steht ganz unter dem Motto Saisonales Obst (und Gemüse). 
Denn als die liebe Lixie von Photolixieous mir und einigen anderen Blogger-Kollegen von der Idee ihres Saisonkalenders erzählte, war ich sofort Feuer und Flamme und konnte es kaum erwarten herum zu experimentieren. Auf ihrer Liste, die das saisonale Obst und Gemüse aufführt, war so viel zu finden, dass ich mich kaum entscheiden konnte. Schließlich fiel meine Wahl jedoch auf eine meiner Lieblingsfrüchte: Die Mango. Saftig, süß und sommerlich passt sie einfach perfekt in den Juli.
Im Laufe der nächsten Wochen und Monate findet ihr auf Lixies tollem Blog jede Woche neue saisonale Rezepte von Gastbloggern - eins schöner und kreativer als das andere. Es lohnt sich also definitiv, mal bei ihr vorbei zu schauen!

Warum es hier übrigens momentan etwas ruhig ist? Ich sitze immer noch an meiner Hausarbeit - und das in den Ferien! - und habe gleichzeitig Besuch meiner besten Freundin aus Holland. Und wenn sie hier ist, dann ist das Leben außerhalb des Internets einfach hundert Mal wichtiger.
Trotzdem habe ich noch zwei tolle Posts in petto, auf die ihr euch freuen könnt! :)
Jetzt aber erstmal das Rezept für den veganen Kokos-Mango-Kuchen, der wirklich fabelhaft schmeckt: saftig, fruchtig, cremig und süß. Wie Lixie bei meinem Gastpost auf ihrem Blog so schön sagte: "Für mich das wohl leckerste Sommer-Pärchen, das es gibt - Mango und Kokos!"


Kokoskuchen
230 g weiche vegane Butter/Margerine
450 g Zucker
1 Dose Kokosmilch
2 TL Apfelessig
1 TL Vanilleextrakt
360 g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Natron

Kokossahne
1 Dose Kokosmilch, über Nacht im Kühlschrank
2 EL Puderzucker

100 g Kokosraspeln
1 Mango

Zubereitung
• Den Ofen auf 175 °C vorheizen.
• In einer großen Schüssel werden die Butter und der Zucker miteinander cremig gerührt.
• Anschließend werden auch die Kokosmilch, der Apfelessig und der Vanilleextrakt untergerührt.
• In eine zweiten Schüssel werden Mehl, Backpulver und Natron gesiebt.
• Nun werden die trockenen Zutaten zu den feuchten Zutaten gegeben und alles schnell vermischt.
• Der Teig wird nun in eine geölte und bemehlte Springform (oder zwei kleine) gegeben.
• Die Springform ein paar Mal auf die Arbeitsfläche klopfen damit Luftbläschen verschwinden können.
• Dann in den Ofen geben und für ca. 50-60 Minuten backen – zwischendurch gerne immer mal wieder checken, da die Backzeit variieren kann (die kleinen Springformen brauchen nur 30 Minuten).
• Für 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann mit einem Messer vom Rand lösen und auf einem Kuchengitter komplett kalt werden lassen.
• Für die Kokossahne die Dose Kokosmilch öffnen – Achtung, nicht schütteln. Nun den harten Part, der sich oben abgesetzt hat, in eine Schüssel geben. Den Puderzucker darüber sieben. Mit einem Schneebesen vermischen, bis die Kokoscreme fluffiger wird und der Puderzucker eingearbeitet wurde (nicht zu lange schlagen!).
• Auf den abgekühlten Kuchen streichen und mit Kokosraspeln bestreuen.
• Die Mango schneiden und dann kurz vor dem Servieren in Form einer Sonne auf dem Kuchen verteilen.
• Genießen! 

Wer jetzt Lust auf einen sommerlichen Mangokuchen bekommen hat, da sollte dieses Rezept ganz schnell nachbacken: Es ist total einfach und gar nicht mal so ungesund. ;) Natürlich kann auch viel mehr Mango auf dem Kuchen verteilt (je mehr Mango, desto besser) oder statt der Kokossahne einfach echt Sahne benutzt werden. Oder stellt euch den Kuchen mal mit Himbeeren vor! Lasst eurer Kreativität freien Lauf und habt viel Spaß beim Nachbacken. :)

Eure Selina 

PS: Kennt ihr Amorino? Das ist ein Eisladen, den es beispielsweise in Heidelberg, München und Berlin gibt und deren Eis in Blütenform in den Waffeln arrangiert wird. Gestern wurden ich und meine Freundinnen von Amorino selbst nach Heidelberg eingeladen - zusammen durften wir uns durch das Eissortiment probieren und Kaffee schlürfen und waren mehr als begeistert!