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Freitag, 5. September 2014

Double Chocolate Windbeutel

Als ich gestern mit einem großen Teller voller Windbeutel mit der Straßenbahn durch Mannheim fuhr, wurde ich doch tatsächlich von einem Mädchen angesprochen, was das denn auf meinem Teller wäre. Sowas ist mir ja noch nie passiert! Und dann noch auf Englisch, weswegen ich erstmal gar nichts verstand, weil ich damit nun wirklich nicht gerechnet habe. Und dann erklärt mal einer (wie sich später herausstellte) Kolumbianerin, was genau ein Windbeutel ist. Nachdem ich erstmal eine Weile herumgestottert habe, weil Englisch nun wirklich nicht zu meinen Stärken zählt, nannte ich sie kurzerhand "Windy Bags". :D Aber was heißt Brandteig auf Englisch? Burning dough?

Um meine Verlegenheit ob ihres perfekten Englischs ein wenig zu kompensieren, bat ich ihr dann einen der Windy Bags an und wir unterhielten uns (bzw. sie unterhielt eher mich) während der gesamten Fahrt. Ganz fachmännisch erklärte sie mir dann, dass sie ihren Windy Bag köstlich fand, nicht zu süß und nicht zu unsüß und wunderbar schokoladig. Und sie war unheimlich dankbar und hat sich total gefreut. Was mich wiederum total gefreut hat - und dann waren alle glücklich. :)
Achso, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich unterwegs zu einer Freundin war und nicht einfach so grundlos mit Windbeuteln im Gepäck durch Mannheim kutschiere. Man weiß ja nie. :)



Zutaten
250 ml Wasser
125 g Butter
1 Prise Salz
3 TL Zucker
180 g Mehl
20 g Kakaopulver
5 Eier

100 g weiße Schokolade
200 g Sahne
1 EL Puderzucker

Zubereitung
• Butter, Salz, Zucker und Wasser in einen Topf geben. Aufkochen.
• Mehl und Kakaopulver vermischen. Bei geringerer Hitze in den Topf geben und sofort mit einem Holzlöffel kräftig rühren.
• Nun für ca. 5 Minuten weiter rühren, bis sich ein Teigkloß gebildet hat und auf dem Boden des Topfes eine dünne Schicht entsteht.
• In eine Küchenmaschine geben und weiter rühren, bis der Teig etwas abgekühlt ist und kein Dampf mehr aufsteigt.
• Nun die Eier einzeln hinzugeben und vermischen.
• Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig in einen Spritzbeutel geben.
• Nun die Windbeutel auf das Backpapier spitzen, ca. in der Größe von Golfbällen, und reichlich Abstand zwischen ihnen lassen.
• Bei 180°C Unter-Ober-Hitze für 25 Minuten backen (meine waren sehr groß, wenn ihr sie etwas kleiner macht backt sie für 20 Minuten). Dann auf 160°C reduzieren und für weitere 10 Minuten backen. Abkühlen lassen.
• Die Creme zubereiten: Die Schokolade schmelzen und dann abkühlen lassen, sodass sie aber noch flüssig ist. Die Sahne mit dem Puderzucker steif schlagen und dann die Schokolade unterheben. Ebenfalls in einen Spritzbeutel füllen.
• Die Windbeutel aufschneiden und mit der Schokosahne füllen.
• Gekühlt genießen! 

Wie meine kolumbianische Freundin schon meinte, die Windbeutel sind wirklich köstlich. Und gerade jetzt, wo der Sommer auf der Schwelle zum Herbst steht, man ihn aber einfach noch nicht gehen lassen will, finde ich die Kombination aus leichtem Windbeutel und seelentröstender Schokolade ziemlich perfekt.
Der Teig wird ein bisschen zäh und erst sah es auch so aus, als würde gar nichts passieren, aber dann sind die Windbeutel plötzlich aufgepufft. An der Füllung mag ich nicht nur ihren Geschmack nach weißer Schokolade sondern auch dass sie so einfach und schnell geht. Außerdem werde ich in Zukunft die Windbeutel wohl immer aufschneiden, da diese ganze Loch-reinbohren-und-füllen-Geschichte, die ich hier verwendet habe, viel zeitaufwendiger ist.


Euch allen ein wunderwunderschönes Wochenende!
Eure Selina 

Donnerstag, 26. Juni 2014

Beerige Mini-Windbeutel


Schon wieder pink. Und schon wieder Beeren. Aber so ist das halt wenn Sommer ist und ich mich am liebsten ausschließlich von Früchten ernähren würde. Hach, ich will dass die Erdbeersaison niiie vorbei ist!
Immerhin sind es diesmal keine Himbeeren, wie in den letzten beiden Posts. Nö, diesmal geht es um Brom- und Blaubeeren. Ernsthaft, könnt ihr euch entscheiden, ob ihr Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren oder Blaubeeren vorziehen würdet? Also ich nicht!
Meistens möchte ich genau das, was nicht da ist. Als ich gestern Mittag also in den Edeka fuhr und dort KEINE Brombeeren zu sehen waren, hatte ich plötzlich das unstillbare Verlangen nach Brombeeren. Ich will Brombeeren! B-r-o-m-b-e-e-r-e-n!
Aber wie wir alle wissen: so ist es halt im Leben - man sehnt sich einfach am meisten danach, was gerade am weitesten entfernt ist.
Und zum Glück gibt es für das einfachen Verlangen nach Brombeeren noch die Tiefkühltheke.

Übrigens muss ich euch uuuunbedingt meine absolute Lieblings-Youtuberin vorstellen. Kennt ihr Raiza Costa? Sie backt auf Youtube auf ihrem Kanal Dulce Delight. Ich liebe ihre Videos, die sind immer so farbenfroh, fröhlich und einfach genial! Von ihr habe ich auch die Idee für diese Mini-Windbeutel, wobei sie bei ihr den schnieken Namen "Mini Rose Pâte Choux" haben.. da klingt Windbeutel doch echt langweilig und irgendwie nach Oma.
Als ich nämlich meiner besten Freundin eröffnete, dass ich kleine Windbeutel backen würde, meinte sie, sie verbindet damit Ommas. Und irgendwie hab ich mich auch wie eine gefühlt, zumindest körperlich, nachdem ich ein paar Sekunden (!) lang den Teig mit der Hand gerührt habe und mein Arm fast abgefallen ist. Die Muskeln in meinen Armen sind nämlich non existent.
Rosen sind in meinen Windbeuteln allerdings nicht (das wäre ja irgendwie Oma-Overkill gewesen), dafür aber eine köööstliche Blaubeer-Creme und dem Guss obendrauf haben pürierte (ehemals tiefgefrorenen) Brombeeren diese pinke Farbe verliehen.
Ach halt, ein paar Rosen gibt es ja doch zu sehen! Aber die sind halt auch einfach schön, oder? :)




Zutaten:
für ca. 40 Mini-Windbeutel

110 g kalte Butter
250 g Wasser
1 Prise Salz
1 Prise Zucker
140 g Mehl
4 große Eier

Blaubeer Crème légère
440 ml Sahne
120 g Milch
120 g Zucker
200 g Blaubeeren (gefroren oder frisch)
4 Eigelb
40 g Speisestärke

Brombeeren
Puderzucker

Zubereitung:
• Den Ofen auf 200 °C vorheizen.
• Die in Stückchen geschnittene Butter zusammen mit dem Wasser, dem Zucker und dem Salz in einen Topf geben und bei Mittlerer Hitze (!) erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist.
• Den Topf vom Herd nehmen, dann das Mehl hinzugeben und mit einem Holzlöffel kräftig vermischen!
• Zurück auf den Herd stellen und für weitere 1-2 Minuten rühren, bis der Teig ein wenig trockener geworden ist.
• In eine Küchenmaschine geben und weiter rühren, bis der Teig etwas abgekühlt ist und kein Dampf mehr aufsteigt.
• Nun einzeln die Eier unter Rühren hinzugeben, bis der Teig geschmeidig ist (Bild)
• Dann auf zwei mit Backpapier belegte Backbleche aufspritzen (ca. 3 cm groß, siehe Bild).
• Ganz unten und ganz oben für 30 Minuten backen.
• Dann die Tür des Ofens nur leicht öffnen und für ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Erst dann entnehmen.



Blaubeer Crème légère
• Die Blaubeeren pürieren und sieben.
• 240 ml Sahne mit der Milch, 60 g Zucker und dem Blaubeerpüree in einem Topf erhitzen und zum köcheln bringen.
• Währenddessen die Eigelbe mit den restlichen 60 g Zucker mit dem Schneebesen zu einer hellgelben Creme verrühren. Die Speisestärke unterrühren.
• Ein wenig der Blaubeercreme zur Eigelb-Creme rühren, um es zu temperieren. Dann die Eigelb-Creme in den Topf geben.
• Unter rühren für weitere 3 Minuten köcheln lassen.
• Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
• Sobald es kalt ist, die restlichen 200 ml Sahne steif schlagen und unter die Blaubeercreme heben.

• In den Boden der abgekühlten Windbeutel-Hüllen kleine Löcher bohren (ich habe dazu eine Spritztülle mit großem Loch benutzt).
• Diese mit der Blaubeercreme füllen (ich habe dafür einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle verwendet).
• Für den Zuckerguss ein paar Brombeeren pürieren, sieben und mit Puderzucker vermischen. Die Windbeutel hinein tunken und trocknen lassen.
• Bis zum Verzehr kühl stellen! Dann genießen. 



Alles, was mein Vater sagen konnte war: mhhhhhh! Und meine Mutter, die sich auf ihrer hundertsten Diät befindet und sich ständig beschwert, wenn ich backe, hat sich in mehreren unbeobachteten Momenten ständig eins von den kleinen Windbeutelchen in den Mund gesteckt (ich habs natürlich trotzdem gemerkt). Die sind aber auch wirklich gemein lecker und auch wegen ihrer Größe so unauffällig und verführerisch.
Wer mag kann natürlich alle möglichen Beeren für die Füllung verwenden oder statt der Crème légère einfach ein bisschen Sahne schlagen und das Fruchtpüree unterheben. Wer es ein bisschen kalorienärmer mag, nimmt einfach Quark. :)



An dieser Stelle will ich noch die Gewinnerinnen der Verlosung bekannt geben, die bereits E-Mails von mir erhalten haben:
Isabelle von Übersee-Mädchen
und
Conny K.
Herzlichen Glückwunsch! :) ♥



Fühlt euch allesamt herzlich umarmt und habt ein tolles Wochenende!
Eure Selina