Der Tag, an dem das eintritt, das ich schon immer gefürchtet habe ist doch tatsächlich ein Freitag, der 13.
Abergläubisch bin ich zwar schon ein bisschen aber gegen besagten Tag hatte ich noch nie etwas. Nur weil dem Datum eine negative Bedeutung angehängt wurde, ist er ja wohl kein Unglückstag. Dachte ich bisher. Aber das wird sich ab heute vielleicht ändern.
Neben meiner dezenten Abergläubigkeit (die sich aber zum Glück in Grenzen hält) habe ich noch eine Phobie: Fahrstühle.
Im Haus eines Freundes gibt es einen nicht sehr vertrauenserweckenden Fahrstuhl, von dem bekannt ist, dass er öfter mal dazu neigt, stecken zu bleiben. Ich laufe. Jedes Mal. In den vierten Stock - während die anderen es sich im Fahrstuhl gemütlich machen.
Aber nicht dort spielte ich das Unsägliche ab, sondern bei mir.
Der 1&1 Techniker beehrte mich heute Morgen endlich mit seinem Besuch und installierte das WLAN, dann fuhren wir gemeinsam in den Keller. Dort fuchtelte er mit irgendwelchen brummenden und summenden Geräten herum. Dann sollte es wieder nach oben gehen. Wir stiegen in den Fahrstuhl. Der kam mir schon etwas komisch vor, weil er irgendwie nicht ganz auf der Höhe des Kellerbodens war, sondern ein bisschen tiefer - aber ich versuchte diese Tatsache geflissentlich zu ignorieren. Ich drückte auf den Knopf, die Türen schlossen sich. Nichts passierte.
Und da standen wir, erstmal sprachlos. Der Mann drückte voller Panik genau wie in Filmen auf all die Etagen-Knöpfe. Eins, zwei, drei, vier... Und das mehrmals. Brachte natürlich genau wie im Film nichts. Ich sah uns schon auf dem Boden des Fahrstuhls sitzen und schweigend auf die Retter warten. Doch auf dem Boden hätten wir vermutlich nicht mal beide Platz gefunden, so winzig ist der Fahrstuhl.
Kühn fragte ich schließlich: "Können Sie nicht die Tür aufstemmen?" aber er versuchte es nicht mal. Also wollte ich mich gerade selbst an ihr zu schaffen machen, als der Techniker offensichtlich einer Eingebung folgend auf den "Tür-Öffnen"-Knopf drückte. Und die Tür sich öffnete. Das Ganze dauerte vielleicht ganze fünf Minuten aber mir erschien es wie eine Ewigkeit.
Kühn fragte ich schließlich: "Können Sie nicht die Tür aufstemmen?" aber er versuchte es nicht mal. Also wollte ich mich gerade selbst an ihr zu schaffen machen, als der Techniker offensichtlich einer Eingebung folgend auf den "Tür-Öffnen"-Knopf drückte. Und die Tür sich öffnete. Das Ganze dauerte vielleicht ganze fünf Minuten aber mir erschien es wie eine Ewigkeit.
Ich stürmte sofort heraus und schwor mir, nie wieder meinem Gefühl zu misstrauen und das nächste Mal, wenn mir ein Fahrstuhl suspekt vorkommt, wieder die Treppe zu nehmen.
In meiner Wohnung angekommen musste ich mich erstmal beruhigen und mir klar machen, dass ich ganz knapp einer Katastrophe entkommen war. Denn ich hatte den restlichen Blaubeerkuchen im Ofen, um ihn dann warm zum Frühstück genießen zu können. Wer rechnet denn damit, dass ein Fahrstuhl sich ausgerechnet diesen Moment aussucht, um einem Freitag dem 13. alle Ehre zu machen?
Zutaten
Mürbeteig
250 g Mehl
Prise Salz
20 g Puderzucker
125 g kalte Butter
80 ml kaltes Wasser
Füllung
300 g gefrorene oder frische Blaubeeren
35 g Speisestärke
100 g Zucker
Zubereitung
Mürbeteig
• Das Mehl mit dem Salz und dem Puderzucker vermischen. Die Butter in Stücke schneiden und hinzugeben.
• Mit den Händen die Butter in das Mehl einarbeiten, bis kleine Krümel entstehen, die gleichmäßig im Mehl verteilt sind.
• Nun das kalte Wasser hinzugeben und ebenfalls einkneten.
• In Plastikfolie wickeln und für mindestens 1 Stunde kalt stellen.
• Dann eine eckige Tarteform damit auskleiden und den übrigen Teig zurück in den Kühlschrank geben.
• Mit Backpapier auslegen, mit Erbsen oder Bohnen beschweren.
• Bei 175°C für 10-15 Minuten backen bzw. bis der Boden fast vollständig gebacken ist. Bohnen und Backpapier entfernen. Etwas abkühlen lassen.
Füllung
• Blaubeeren gegebenenfalls auftauen und abtropfen lassen.
• Mit Zitronensaft, Abrieb und Zucker vermischen.
• Dann die Speisestärke hinzugeben.
• Die Füllung auf den Boden geben.
• Den restlichen Teig ausrollen und kleine Herzen ausstechen. Diese auf der Blaubeerfüllung verteilen.
• Für weitere 40 Minuten bei 175° backen oder bis die Herzchen goldbraun sind.
• Wer mag kann die Tarte nun noch mit Puderzucker bestäuben und dann genießen. ♥
Der Mürbeteig den ihr hier im Rezept seht, ist wirklich der Beste! Ich mache inzwischen nur noch ihn und bin jedes Mal begeistert, wie gut er schmeckt und wie perfekt seine Konsistenz ist. Füllen könnt ihr ihn natürlich mit allem Möglichen, zufällig hatten sich meine Freundinnen aber einen Blaubeerkuchen gewünscht. Die Herzchen habe ich schon vielerorts gesehen und fand den Anblick so hübsch, dass ich mich - passend zum Valentinstag natürlich - davon habe inspirieren lassen. Ich finde das macht die Tarte auch wirklich zu etwas Besonderem. :)
Euch allen ein schönes Wochenende!
Eure Selina ♥
Oh je das klingt nach einem sehr heftigen Tag :/ Gut dass du heil aus dem Fahrstuhl gekommen bist und das der Kuchen das überlebt hat. Der sieht jedenfalls sehr sher lecker aus!
AntwortenLöschenHahahaha oh nein :D :D
AntwortenLöschenMir ist der Fahrstuhl bei uns im Haus auch etwas suspekt und ich benutze ihn nur, wenn ich wirklich viele Tüten schleppen muss. Einmal hat er beim Tür schließen komische Geräusche von sich gegeben, da bin ich direkt in die Lichtschranke gesprintet und wieder raus - im Fahrstuhl stecken bleiben ist eine Erfahrung, die ich in meinem Leben nicht machen will :D