Sonntag, 29. Oktober 2017

Kürbis-Donuts mit Honig-Frischkäse-Frosting // gluten- und zuckerfrei


Es ist jedes Jahr das Selbe. Immer wenn die Kürbis-Zeit offiziell beginnt, gibt es für mich kein Halten mehr. Überall springen mir Kürbisse ins Auge, besonders hübsche Exemplare oder solche, die mir gänzlich unbekannt sind hüpfen in meinen Einkaufskorb und auf meiner Anrichte stapeln sich immer mehr von dem hübschen runden Gemüse. Und dann beginnt der Wahn: Ich möchte möglichst alles mit Kürbissen machen, jedes Kürbis-Rezept ausprobieren und mich am liebsten nur noch von ihnen ernähren, bis die Kürbiszeit viel zu schnell wieder vorüber ist.


Ganz oben auf meiner Liste steht dabei der Klassiker: Kürbissuppe. Am besten mit Butternut, Kokosmilch und ordentlich Ingwer. Aber auch der simple Ofenkürbis mit Rosmarin und Feta hat mein Herz ganz schnell gewonnen. Oder wie wäre es mit einer saftigen Kürbisquiche? Kürbisrisotto ist übrigens auch eine wirklich feine Sache, dafür benutze ich am liebsten den klassischen Hokaido. Letztes Jahr habe ich mit diesem auch eine wahnsinnig leckere Kürbis-Orangen-Marmelade fabriziert und träume noch immer von ihr.
Hokkaido eignet sich übrigens auch am besten für alle süßen Backrezepte in denen nach einem Kürbis gefragt wird. Wer in den USA lebt kann sich glücklich schätzen, denn dort wird Kürbispüree direkt in Dosen verkauft - wir in Deutschland müssen uns das selbst herstellen.
Allerdings ist es total einfach und hier habt ihr eine wirklich sehr kurze und einfache Anleitung:



Kürbis-Püree selbst machen
1. Einen Hokkaido-Kürbis waschen und halbieren.
2. Die Kerne und Fasern mit einem Löffel ordentlich entfernen.
3. Ein Backblech mit Backpapier belegen und die Kürbishälfen mit der geschnittenen Seite nach unten darauf platzieren.
4. Bei 175° C für ca. 30 Minuten backen, nach ca. 20 Minuten könnt ihr schon mit einem Messer testen, ob der Kürbis weich ist.
5. Abkühlen lassen und das Fruchtfleisch von der Haut entfernen - dieses müsst ihr nicht einmal pürieren, da es bereits die richtige Konsistenz hat. Oder ihr püriert es mitsamt der Haut, da diese essbar ist!




Wenn ihr das Püree dann fertig habt, könnt ihr ein bisschen davon abmessen und zusammen mit ein paar anderen Zutaten zu diesen schmackhaften Kürbis-Donuts mit Frischkäse-Frosting verarbeiten. Das würde ich euch im übrigen sehr empfehlen. :) Den Rest des Pürees friert ihr einfach für die nächste Backsession oder Turbo-Kürbissuppe ein.

Kürbis-Donuts mit Honig-Frischkäse-Frosting
für 6 Stück

Zutaten
30 g Kokosmehl
2 EL Maisstärke
1/2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1/2 TL Zimt
1/4 TL Muskatnuss, gemahlen
1/4 TL Nelken, gemahlen
1 Prise Salz
2 Eier
150 g Kürbispüree
60 ml Kokosöl, geschmolzen
3 EL Agavendicksaft
1 TL Vanilleextrakt

Für das Frosting benötigt ihr: ca. 90 g Frischkäse, ca. 1 EL Milch und 3 TL Honig

Zubereitung
1. Den Ofen auf 175°C vorheizen und ein Donutblech sehr gut fetten. Falls ihr kein Donutblech habt, könnt ihr dieses nach dieser Anleitung wunderbar selbst aus einem Muffinblech basteln.
2. Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel gut vermischen.
3. Eier, Kürbispüree, Kokosöl, Agavendicksaft und Vanilleextrakt ebenfalls gut vermischen.
4. Die feuchten zu den trockenen Zutaten geben und mit einem Löffel oder Teigschaber verrühren - jedoch nur so lange, bis ein glatter Teig entstanden ist.
5. In einen Spritzbeutel oder eine Gefriertüte füllen und gleichmäßig in die Vertiefungen der Donutform füllen.
6. Im heißen Ofen für 10-12 Minuten backen.
7. Einige Zeit in der Form abkühlen lassen und wenn sie lauwarm sind vorsichtig stürzen.
8. Für das Frosting Frischkäse, Milch und Honig glatt rühren. Je nach Konsistenz des Frischkäses und Flüssigkeit des Honigs so lange anpassen, bis die Konsistenz stimmt und sich problemlos auf die Donuts geben lässt. 
9. Wenn die Donuts vollständig abgelühlt sind mit dem Frosting und einigen Kürbiskernen verzieren.


Die Donuts waren schneller verschwunden, als ich gucken konnte - sechs Stück sind nunmal doch etwas wenig. :) Sie schmecken wunderbar herbstlich und weich, saftig, ganz leicht nach Kokosnuss und ich bin ein großer Fan des Zusammenspiels aus warmen Gewürzen und frischem, kühlem Frischkäsefrosting! Zum Glück für mich, meinen Freund und vor allem für euch sind die Donuts innerhalb weniger Minuten angerührt und fertig gebacken, sodass ihr allerhöchstens 20 Minuten braucht, bis ihr eure Donut-Lust stillen könnt. 
Das klingt doch gut, oder?


Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Backen!


Eure Selina 

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