Montag, 2. November 2015

Kürbis Zimtschnecken


Ich bin momentan total im Kürbis-Fieber. Alles muss aus Kürbis gemacht sein, überall muss ein bisschen Kürbis rein (Wir tun mal so als wäre uns der Reim nicht aufgefallen) und wenn ich irgendwo einen Kürbis sehe, den ich noch nicht kenne, muss ich ihn haben. Letzte Woche hatte ich den sogenannten Muskatkürbis im Ofen. Er war ganz lecker, aber keine Offenbarung. Da ist der Butternuss viel leckerer, vor allem mit Feta und Rosmarin und Olivenöl. Ein Träumchen lasst euch gesagt sein!


Heute sollte es allerdings mal (ganz untypisch) eine Kartoffel-Zucchini-Suppe geben. Also bin ich noch schnell in den Supermarkt gehuscht, um einen Sack Kartoffeln und eine Rolle Ziegenkäse als Garnierung zu besorgen. Und da lag er: Ein riesiger, grauer Kürbis, laut Aufkleber hörte er auf den hübschen Namen Sampson. Sein Teint war gräulicher Färbung und er war von eher flacher Form. Ich hatte noch nie ein solches Exemplar gesehen und nachdem ich ungefähr 10 Minuten davor stand und die Miteinkaufenden mich bestimmt für komplett komisch hielten, entschloss ich mich, ihn mitzunehmen. In Gedanken schon dabei, was ich mit dem Schönen anstellen sollte, bezahlte ich ahnungslos an der Kasse und macht mich, den Kürbis in den Armen, auf den Heimweg. Ihr werdet es schon ahnen: Zuhause erlebte ich dann eine Überraschung in Form einer dicken schwarzen Acht auf dem Kassenzettel neben meinem neuen Freund Sampson. Puh!


Den werde ich nun gebührend zelebrieren. Nach meiner Recherche im Internet stieß ich auf Sampsons Herkunft, er stammt nämlich ursprünglich aus Neuseeland und gehört zur Familie der Greys and Crowns. Interessant. Habt ihr schon mal von einem solchen Kürbis gehört und wenn ja: Was kocht ihr damit?


Jetzt aber zu dem eigentlichen Star dieses Posts: Die Kürbis Zimtschnecken. Mit selbstgemachter Pumpkin-Butter gefüllt und Zimtguss verziert. Warm oder kalt ein wahrer Genuss, so schön saftig, süß und würzig. Den Kürbis schmeckt man definitiv heraus und ich finde er macht die Zimtschnecken damit zu einer Offenbarung. Hier nun das Rezept!

Kürbis Zimtschnecken

Zutaten
für 1 große Springform

1 Packung Trockenhefe
60 ml warmes Wasser
180 ml Milch
60 g Zucker
1/2 TL Vanilleextrakt
1 Ei
1 Prise Salz
60 g geschmolzene Butter
480 g Mehl

Füllung
50 g Butter
Pumpkinbutter nach diesem Rezept (auch als Brotaufstrich absolut zu empfehlen!)
50 g brauner Zucker
1 1/2 EL Zimt

Zubereitung
• Die Hefe zusammen mit 1 TL Zucker ins warme Wasser geben und für 5 Minuten zur Seite stellen.
• In einer Schüssel Milch, Zucker, Vanilleextrakt, Ei, Salz und geschmolzene Butter vermischen.
• Die Hefe und die Hälfte des Mehls hinzugeben. Mit einem Knethaken verrühren.
• Das restliche Mehl hinzu geben und für 5-6 Minuten (mit dem Knethaken) verkneten.
• Eine große Schüssel ölen und den Hefeteig hinein geben, mit Öl bestreichen und mit Frischhaltefolie bedeckt an einem warmen Ort für 2 Stunden gehen lassen.
• Aus der Schüssel nehmen und noch einmal auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten.
• Dann ausrollen, sodass ein längliches Rechteck entsteht.
• Dieses mit der Butter bestreichen, dann mit der Pumpkin-Butter und zuletzt sowohl Zucker als auch Zimt gleichmaßig darauf verteilen.
• Von der kürzeren Kante aus zu einer Rolle rollen (haha). Dann mit einem scharfen großen Messer in gleich große Schnecken schneiden.
• Eine große Springform fetten und die Schnecken hinein setzen - nicht zu eng, da sie noch weiter gehen müssen. Notfalls eine zweite kleine Form füllen.
• Für weitere 1,5 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
• Den Ofen auf 175°C vorheizen und die Zimtschnecken 30 Minuten lang backen.
• Wenn sie abgekühlt sind einen Zuckerguss aus Puderzucker, Milch und Zimt anrühren und auf den Zimtschnecken verteilen.

Hiermit verabschiede ich mich und werde mich noch ein bisschen durchs Internet klicken, auf der Suche nach einer Verwendung für meinen neuen Kumpel Sampson. Und wehe er schmeckt nicht! :D

Macht's gut und lasst es euch gut gehen!
Eure Selina 

9 Kommentare:

  1. Wow sehen die Kürbisschnecken lecker aus, das macht mir richtig Lust wieder zu backen!Auch wenn ich für HEfeteig meistens zu faul bin, es lohnt sich einfach jedes Mal!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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    1. Danke dir, liebe Krisi! Im Grunde kannst du ja auch den Hefeteig ausm Kühlregal nehmen (das hab ich auch schon gemacht, ich gebs zu :)) und dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege :)

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  2. Oha, bei so einem Kassenzettel hätte ich mich wohl auch ganz schön erschrocken. Ich hoffe, du findest eine würdige Verwendung!

    Die Kürbisschnecken sehen echt lecker aus... Schnecken sehen ja sowieso immer klasse aus :)

    Liebe Grüße

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    1. Liebe Täbby, vielen Dank! :) Das hoffe ich allerdings auch, bisher bin ich allerdings noch etwas ratlos.

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  3. Die Kürbis-Zimtschmecken klingen richtig toll und sehen auch so aus. Zimtschnecken stehen auch schon ewig auf meiner To-Do-Liste. Vielleicht schaffe ich es demnächst mal, vielleicht auch mit Kürbisfüllung :) Dabei bin ich mir gar nicht sicher, ob ich Kürbis schonmal gegessen habe. Ich weiß nur noch, das es damals bei meiner Tante eine richtig leckere Suppe gab, aber leider weiß ich nicht mehr ob es Kürbissuppe oder Kartoffelsuppe war :D

    Liebe Grüße
    luisa

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    1. Oh, und dabei ist Kürbis so so lecker! Musst du unbedingt mal ausprobieren, solange es noch welchen gibt. Und Kürbissuppe ist auch total einfach zu machen :)

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  4. Liebe Selina,
    ich liebe Zimtschnecken und ich liebe Kürbis, da ist ja dieses Rezept genau das Richtige für mich. Ist bereits gespeichert und werde es baldmöglichst nachbacken.
    Den Sampson kenne ich übrigens nicht, bin aber total gespannt, was du damit machst!

    Ganz liebe Grüße
    Elena

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    1. Liebe Elena, freut mich sehr, dass dir das Rezept so gut gefällt! :)
      Ich denke der Sampson wird mit Feta und Rosmarin im Ofen landen, da kann man nie viel falsch machen :D

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  5. Uii, sehen die lecker aus. Zimtschnecken sind ja schon toll. Mit deiner Kürbisbutter bestimmt aber noch 1000x leckerer. :) Ich liebe Zimt und ich liebe Hefeteig. Also genau mein Rezept ;)
    Lieben Gruß,
    Jenny

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