Sonntag, 20. Oktober 2013

Clafoutis mit Heidelbeeren, Feigen und Zimt



Jetzt bitte mal alle die Hand heben, die wissen, was eine Clafoutis ist!
Na, wie viele sinds?
Ich hätte bis vor kurzem definitiv zu denen gehört, deren Hand unten gelieben wäre. Clafoutis? Was soll das denn sein?
Clafoutis [klafuti:] ist ein französisches Dessert, halb Auflauf, halb Kuchen, mit Früchten - und eigentlich ein riesiger Pfannkuchen, der im Backofen gemacht wird.
Zuerst habe ich einen mit Rhabarber gesehen, dann mit Kirschen (so ist es eigentlich das Original) dann mit Äpfeln und schließlich mit Heidelbeeren. Und letzteren kann ich niemals widerstehen. Nie.

(Bemerkt ihr übrigens die gebildete Lautschrift? Jaa, die kann ich jetzt auch! Nach einem Tag IPA-lernen sogar schon fast im Schlaf. Was man als Germanistikstudentin so alles machen muss... :D)


Beschrieben wurde Clafoutis in den etwaigen Rezepten immer als weicher, saftiger und nicht ganz fester Teig, also fast wie Eierpfannkuchen eben. Und genau so ist es auch. Dazu dann die süß-säuerlichen Heidelbeeren und die leckeren Feigen - es sollte ja wenigstens ein bisschen herbstlich werden, nicht wahr? Ich könnte mich mal wieder reinlegen... und deswegen habe ich auch soeben fast die ganze Portion vertilgt. :D (Natürlich schmeckt sie ziemlich Ei-lastig - wer das also nicht mag, der sollte hier vorsichtig sein.)
Dafür, dass die Clafoutis so schnieke aussieht und wie ich finde schon einiges hermacht, geht sie überraschend einfach und schnell! Wie ein Pfannkuchen eben, nur dass ihr die Arbeit des Ausbackens sogar spart!
Wer kann da widerstehen? :)
Deswegen jetzt das Rezept für euch! 

Zutaten:

3 Eier
240 ml Milch
1/2 TL Vanille-Extrakt
85 g Mehl
115 g Zucker
1/2 TL Zimt
1/2 TL Backpulver
2 Hände voll Heidelbeeren
3-4 Feigen
1 Hand voll Mandelplättchen (optional)

Zubereitung:

• Eine Auflauf- oder Tarteform mit etwas Butter fetten.
• Eier, Milch und Vanille für ein paar Minuten gut verrühren. 
• Mehl, Zucker, Zimt und Backpulver vermischen und unter die Feuchten Zutaten rühren. Auch hier gut vermischen.
• In die Form gießen und anschließend Heidelbeeren und klein geschnittene Feigen darauf verteilen.
• Zuletzt die Mandelplättchen darauf verteilen - ist optional aber ich mag die 'Knusprigkeit' im Kontrast zu dem weichen Teig!
• Im auf 185 °C vorgeheizten Ofen für ca. 30 Minuten backen.
• Mit Sahne, Vanilleeis oder Sonstigem noch warm servieren.


Ob Frühstück, Brunch, Nachtisch oder als Sonntags'kuchen' - die Clafoutis schmeckt einfach immer, das kann ich euch garantieren. Und sie ist so so wandelbar!
Wie wäre es mit zum Beispiel mit einer Clafoutis mit Äpfeln und Himbeeren? Oder Brombeeren? Oder Johannisbeeren? Oder Birnen und Heidelbeeren? Ich könnte ewig zu weiter machen. :)

Habt einen fabelhaften Sonntag!

Eure Selina 

10 Kommentare:

  1. clafoutis ist auch mit aprikosen und mandelblättchen super lecker!

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  2. Wow, sieht super lecker aus! Ich hab sowas in der Art noch nie probiert, aber das Rezept muss ich unbedingt mal ausprobieren :)

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  3. Hmmmmm lecker Clafoutie, leider sind sie bei mir bislang nie sooo gut gelungen... Weiss auch nicht so recht warum. Wahrscheinlich bin ich wieder zu selbstkritisch, werds also doch nochmal probieren weil mir grad das Wasser im Munde zusammen läuft wenn ich deine sehe ;)

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  4. Klingt herrlich! Gerade zum Brunch kann ich mir das sehr gut vorstellen.

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    1. Stimmt, zum Brunch ist das 'ne total gute Idee! :) Das kann dann im Ofen vor sich hin backen, während man den Rest vorbereitet.

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  5. Die sehen ja traumhaft lecker aus :)
    Lg Ronja

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  6. Ich habe mich vor einiger Zeit auch mal an sowas probiert, leider hat das bei mir nicht so gut geklappt, ist irgendwie nicht richtig fest geworden und hat mir auch nicht wirklich gut geschmeckt.
    Aber bei dir sieht das total lecker aus! Und die Bilder finde ich echt schön!;)
    Liebe Grüße,Sarah

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    1. Oh das ist aber schade! Aber das geht ja ganz schnell und ist auch ganz einfach - deswegen steht einem neuen Versuch ja nichts im Wege, oder? :)

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